Kapitel 7
Marco gab mir einen liebevollen Kuss auf den Mund und zog mich sanft in seinen Arm. Dann nahm er meine Hand und zog mich zu seinem Auto. Auf dem Weg zum Polizeipräsidium kuschelte ich mich in das Polster und betrachtete Dortmund. Wir fuhren am Rombergspark mit dem Tropenhaus und dem Florian vorbei. (Für alle die sich in DO auskennen: ich weiß das der Rombergpark nicht soo nahe am Phönixsee ist und das der Flo' nicht im Romberg- sondern im Westfalenpark steht. Das wird einfach mal nicht beachtet oky? ;)) Erinnerungen kamen in mir hoch. Meine Eltern wohnten zwar mittlerweile in Bayern, waren aber in Dortmund aufgewachsen und deshalb auch oft mit mir und meinen Geschwistern hier gewesen. Ich musste daran denken, wie ich im Botanischen Garten alle Pflanzen anfassen musste und mir bei einem Kaktus einen Stachel eingefangen hatte. Wider Willen musste ich lächeln. Marco hielt an einer roten Ampel und lächelte mir aufmunternd zu. Dann waren wir da. Bevor ich mich bewegen konnte war Marco schon um den Wagen herum gegangen und hielt mir – Gentleman eben (XD) – die Tür auf. Zögernd betraten wir das Gebäude. Wir standen vor einer weiteren – diesmal elektronischen - Tür und Marco drückte auf die Klingel. Durch die Sprechanlage sagte man uns das „gleich“ jemand kommen würde, aber bei der Polizei schien „gleich“ länger zu sein als bei normalen Menschen... Wenigstens war es halbwegs warm und weil dieser „Vorraum“ nicht besonders groß war konnte ich mich an Marco anlehnen ohne das es irgendwie komisch ausgesehen hätte. Endlich kam jemand. Ein Beamter betätigte einen Knopf, woraufhin ein Summen ertönte und wir die Tür öffnen konnten. Der Beamte begrüßte uns höflich und reichte jedem die Hand. Bei Marco stutzte er. „Herr Reus?“ fragte er. Marco nickte nur und bedeutete mir mich zu setzen, da nur ein Stuhl da war. „Was kann ich den für Sie beide tun?“, fragte er und sah mich besorgt an. „Ihre Begleitung ist ja ganz blass?! Was ist denn vorgefallen?“. Marco räusperte sich und sah mich an. „Meine Freundin ist vor zwei Tagen naja, also“ er brach ab und schien nach Worten zu suchen. Er sah mich an, aber ich konnte ihm nicht helfen, kein Wort herausbringen. Mir stiegen Tränen in die Augen und meine Kehle war wie zugeschnürt. Aber – Marco hat mich „seine Freundin“ genannt!!!! Unwillkürlich musste ich trotz allem lächeln. Sanft drückte er meine Schulter. „So ein Drecksack hat versucht... sie zu vergewaltigen..“. Damit war es raus... Der Polizist sah mich mitfühlend an und verschwand um kurz drauf mit einer Kollegin wieder zukommen. Dann wurden Marco und ich in einen Raum geführt, mussten uns vor den beiden an einen Schreibtisch setzen und erzählen. Immer wieder wurden wir von den Beamten unterbrochen und sollten Fragen beantworten. Dann wollte der Polizist mein Handy haben, da Dominik mich ja angerufen hatte. „Aber er hat seine Nummer doch unterdrückt?!“, wandte ich ein. „Das macht nichts“, klärte die Beamtin mich auf „Bei Straftaten können wir vom Provider verlangen das die Nummer bekannt gegeben wird.“ Und wirklich: kurz drauf kam ein weiterer Polizist und zeigte mir ein Foto von einem jungen Mann. Das war Dominik. Unverkennbar. Er hatte zwar kürzere und trug eine Brille aber allein seine Augen verrieten ihn. Sie hatten ihn wirklich über die Anrufe finden können. Auf einmal war ich irgendtwie froh, dass er mich angerufen hatte. Sofort wurde eine Fahndung herausgegeben und noch bevor ich meinen Strafantrag unterschrieben hatte streckte der Mann von vorhin den Kopf zur Tür herein und sagte das man Dominik gefunden und vorläufig festgenommen hatte. Marco und ich lasen die unsere Aussagen noch einmal durch, unterschrieben die Strafanträge und durften gehen. „Ähm Herr Reus?“ sprach der Beamte der uns reingelassen hatte Marco in der Tür noch einmal an. „Ja?“ antwortete er und drehte sich um. „Naja also mein 11-jähriger Sohn ist ein riesengroßer BVB-Fan und Sie sind sein absoluter Lieblingsspieler und –--naja ich wollte Sie fragen ob Sie ihm vielleicht ein Autogramm geben könnten?“ Marco nickte, schrieb ein Autogramm für den kleinen Markus – der auch Polizist werden wollte wie sein Vater stolz betonte – und dann konnten wir endlich gehen. Wieder im Auto nahm Marco mich ganz fest in den Arm und ich musste mir selber eingestehen dass es gut gewesen war zu den Cops zu gehen. „Was jetzt?“ fragte ich meinen „Traumprinzen“. Marco sah mich an „Also ehrlich gesagt... Ich hab Hunger“ Wie aufs Stichwort begann sein Magen hörbar zu knurren. Ich musste wieder mal furchtbar lachen. Er schien unersättlich zu sein. „Was hälst du davon, wenn ich dir eins von meinen Lieblingsrestaurants zeige und nach dem Essen fahren wir kurz bei dir vorbei, holen ein paar Sachen und machen noch irgendwas zusammen?“ schlug er vor. Ich nickte einfach nur und war überglücklich, dass Marco mich wirklich zu mögen schien. Wir fuhren am Goystadion vorbei, wo Mel immer Leichtaltethik machte und dann musste ich daran denken wie enttäuscht sie alle sein würden wenn ich direkt wieder abhauen würde... Aber sie würden es doch verstehen oder? Ich meine DER Marco Reus mochte mich??!!! Er hielt an der Goystraße und war so aufs Einparken konzentriert, dass ich ihn in Ruhe betrachten konnte. Wir stiegen aus und liefen über den Parkplatz zur U-Bahn Station Clarenberg. Auch hier kannte ich mich durch zahlreiche Besuche aus. Wir fuhren bis zum Friedensplatz und gingen dann in Richtung Innenstadt. In der Krügerpassage blieb ich kurz an einem Buch hängen und nahm mir vor es auf dem Rückweg zu kaufen. (Das es die Krügerpassage nicht mehr gibt ist auch egal, aber ich wollte sie einbauen das sie einer meiner Lieblingsplätze in Dortmund war...) Dann liefen wir weiter zum Sultan. Ich war mit meinen Eltern schon öfter hier gewesen, darum war Marco ein bisschen enttäuscht. (Der Sultan ist ein türkisches Restaurant in der Innenstadt, solltet ihr mal ausprobieren, der ist echt gut) Nach dem Essen kaufte ich mir in der Krüger das Buch das mir vorhin schon aufgefallen war und dann machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. Ich freute mich auf das Wiedersehen mit Mel und den anderen, hatte aber ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst vor deren Reaktionen. Mit gemischten Gefühlen stieg ich wieder in Marco's Wagen.
Hey Leute ;) Ein ganz großes Daanke an über 800 reads!! Ich freu mich wahnsinnig darüber :* Ich hätte nur eine ganz große Bitte : kommentiert doch mal ein bisschen... Sagt mir was euch gefällt / nicht gefällt und was ich besser machen könnte.... Mal als generelle Frage : ist die FF langweilig??
Drück euch gaanz doll <3 Eure MrsReus11
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Recovered by Marco Reus
FanfictionEigentlich freut sich Antonia (19) darauf endlich nach Dortmund zu ziehen. Doch als sie dort ankommt, muss sie ersteinmal schreckliche Erfahrungen machen....