Kapitel 8
Mel freute sich wahnsinnig. Sie umarmte mich überschwänglich und brüllte so laut "Toni ist da, kommt alle her" das mir fast die Ohren abfielen. Dann erst bemerkte sie Marco der hinter mir stand. Sie sah von mir zu Marco und wieder zurück, dann zog sie die Augenbrauen bis zum Ansatz hoch und bat ihn herein. Jetzt standen wir da. Ich konnte sehen das meiner Melly tausende von Fragen auf der Zunge brannten aber sie sagte kein Wort. Wegen Marco? Aber sie war doch eigentlich auch immer ein "Reusi" gewesen oder? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte stürmten Lukas und Dennis auf mich zu, hoben mich hoch und schleppten mich trotz meines Protests ins Wohnzimmer und schienen mich gar nicht mehr loslassen zu wollen. Auch Leo war da und gab mir einen müden High-Five. "Wie geht's dir?" fragte sie. Alle sahen mich erwartungsvoll an. "Naja also eigentlich gar nicht so schlecht" ich wurde rot und sah zu Marco rüber, der jetzt seehr konzentriert den Teppichboden musterte. Ich fasste mir ein Herz. "Also es ist so. Ich war die Tage bei Marco und er hat mich naja eingeladen noch ein bisschen bei ihm wohnen zu bleiben. Wir sind jetzt quasi hier weil ich ein paar Sachen brauche und so.." Ich sehe in die Gesichter der anderen. Ich hatte Recht gehabt, zumindest Dennis und Lukas sahen alles andere als begeistert aus. Mel zwinkerte mir nur wissend zu - Sisterheart eben <33 - und Leoni zog mich auf die Füße. Wir gingen in mein Zimmer und setzten uns auf mein Bett. Mel kam dann noch mit ein paar Keksen und ich erzählte ihnen alles was passiert war seit wir telefoniert hatten. Ich ließ nicht's aus und war froh ihre Meinung zu höhren, wegen Marco und so. Beide erklärten einstimmig das er voll in mich verknallt wäre, wa man allein an seiner Schüchternheit sehen könnte. Schließlich zog Mel meine Sporttasche unter dem Bett hervor und begann Sachen aus meinem Kleiderschrank hinein zu stopfen. Leo machte gleich ganz begeistert mir aber ich blieb einfach auf dem Bett liegen. "Hei" rief Mel und warf mir eine schwarze Röhrenjeans an den Kopf "Du kannst uns hier ruhig mal behilflich sein Fräulein" Ich warf ihr eine Kusshand zu und räkelte mich auf meinem Bett. Dann stand ich doch noch auf und packte mein Schminkzeug, mein Tagebuch, Handyladekabel, Laptopakku und keine Ahnung was noch alles in meine Handtasche. Mein Laptop kam zu den Klamotten in die Tasche und fertig war ich. Wir gingen wieder ins Wohnzimmer, wo Marco, Dennis und Lukas auf dem Sofa saßen und sich gegenseitig anschwiegen. Mein Schatz stand auf und griff nach der Sporttasche, um dann gespielt unter ihrem Gewicht zusammenzubrechen. Darüber mussten sogar meine Herren Mitbewohner lachen, obwohl sie Marco sonst nur böse Blicke zu warfen. Ich umarmte alle ganz lange und versprach mich wenigstens per Whatsapp oder Telegram zu melden. Dann waren wir wieder draußen und Marco seufzte erleichtert auf. Erst als wir in seinem Wagen saßen sprach ich ihn an "Sag mal.... Was ist denn zwischen dir Dennis und Lukas los? Ihr müsstet euch eigentlich voll gut verstehen" . Marco sah mich ein bisschen traurig an "Sie haben geschworen das sie mir jeden einzelnen Knochen brechen wenn ich dir wehtue" Erschrocken sah ich Marco an "Ich werde auf jeden Fall mit den beiden darüber reden.. das geht ja mal gar nicht!" "Nein, bitte tu das nicht Toni. Ich möchte den beiden beweisen das ich naja gut für dich bin und so... und das sie von selbst merken das ich dir nie etwas tun würde" bittend sah er mich an. Ich nickte nur und kurz später waren wir wieder bei Marco. Obwohl ich heute morgen erst hier gewesen war, staunte ich wieder über die Größe seiner Wohnung und den tollen Ausblick auf den Phönixsee. Die Bude war bestimmt nicht billig, aber als Profi-Fußballer konnter er sich das anscheinend leisten. Ich brachte meine Tasche ins Schlafzimmer und ging zu Marco der im Fernsehprogramm rumzappte. Er wollte unbedingt Sportschau sehen, aber ich bettelte so lange bis er Scrubs anmachte. Eine meiner Lieblingsfolgen wurde ausgestrahlt und als JD und Terk im Krankenhaus ihren "Steaknight-Song" aufführten musste auch Marco lachen. Wie selbstverständlich kuschelte ich mich an seine Brust und er legte den Arm um meine Tallie. Unter mir fing auf einmal Marcos Bauch an zu knurren, woraufhin er aufstand und um 21.00 Uhr noch eine ganze Packung Chips und eine halbe Packung Keckse in sich reinfraß. Es war echt unglaublich wie viel ein Mensch an einem Tag essen konnte. Mein Handy, das vor mir auf dem Couchtisch lag, fing an zu vibrieren. Marco und ich sahen uns besorgt an, aber als auf dem Bildschirm Mama stand, atmeten wir erleichtert auf.
M = Mamma, T = Toni
M = na große wie geht's dir?
T = gg und dir?
M = auch. Was treibst du denn so?
T = also ich liege grade mit Marco Reus auf der Couch
M = du hast schon jemanden kennenglernt? Das ist ja toll! Kennen wir ihn denß
T = ehm mama?? Marco Reus!! Nachdenken..
M = hm.. noch nie gehört.. ich muss jetz sowiso weg. Viel spaß euch noch. Hab dich lieb große <3
T = ciao :*
Meine Mutter hatte also absolut keine Ahnung wer Marco Reus war. Sie und mein Dad mochten zwar kein Fußball, aber wenigstens Marco sollte man doch kennen oder? „Was los Süße?“ frage Marco, der auf einmal hinter mir stand und die Arme vor meinem Bauch verschränkte. Ich legte den Kopf in den Nacken und grinste ihn schief an „Ach nichts, außer das meine Mutter nicht einmal weiß wer du bist und deinen Namen noch nie gehört hat“ Marco sah mich gespielt beleidigt an und zuckte dann die Schultern. „Ich muss morgen wieder zum Training. Hast du vielleicht Lust mitzukommen?“ fragte er. Ich sah ihn unsicher an „Aber was sagen den der Trainer und deine Mannschaftskollegen dazu, wenn ich einfach mit dir da aufkreuze?“ Marco winkte ab „Ach das macht nichts. Die anderen nehmen ihre Frauen auch andauernd mit“. Er zwinkerte mir zu „Was hälst du davon wenn wir schlafen gehen? Ich bin erhich gesagt müde und muss außerdem beim Training fit sein.“ „Wenn du mit dem ganzen Zeug im Bauch schlafen kannst von mir aus“ neckte ich ihn. Dafür hob Marco mich auf, warf mich wie einen nassen Sack Kartoffeln über die Schulter und trug mich ins Schlafzimmer. Er legte mich auf dem Bett ab und ich zog eine Jogginghose und einen Pulli aus der Sporttasche die neben mir auf dem Fußboden lag. Dann zog ich mir Marco's Sachen aus und meine eigenen an und kuschelte mich in die Decke. Marco selbst war noch nicht mit Anziehen fertig und stand in Boxershorts vor dem Kleiderschrank. Auch er entschied sich für eine Jogginghose, dazu aber ein T-Shirt mit V-Ausschnitt. Er legte sich zu mir ins Bett und nahm mich sanft in den Arm. „Ich liebe dich“ flüsterte er zärtlich und küsste mich auf die Stirn. „Ich dich auch“ flüsterte ich zurück und kuschelte mich an ihn. Marco schlief schnell ein und began leise zu schnarchen. Ich musste unwillkürlich lächeln und verbarg meinen Kopf an seiner Brust. An den besten Mann der Welt gekuschelt schlief ich schließlich ein.
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Recovered by Marco Reus
FanfictionEigentlich freut sich Antonia (19) darauf endlich nach Dortmund zu ziehen. Doch als sie dort ankommt, muss sie ersteinmal schreckliche Erfahrungen machen....