Diesmal waren es Spagetti Cabonara. Wieder ein Fertiggericht. „Ich kann einfach nicht kochen“ lachte Marco. „Aber du magst Italienisch hab ich recht?, fragte ich. Marco konnte nur nicken, da er sich die erste (Monster)Portion in den Mund geschoben hatte und wie ein verrückter kaute. Das sah so albern aus das ich einen riesigen Lachflash bekam und mich erst wieder ein gekriegt hatte als er schon halb fertig war. Im Gegensatz zu Marco ließ ich mir Zeit mit dem Essen und deshalb war mein Teller noch relativ voll, als Marco begann mich mit Hundeaugen anzusehen. Diesen Blick kannte ich von meinem Bruder. „Das muss bei allen Männern so sein, wenn sie was wollen“ überlegte ich. Absichtlich langsam führte ich eine Gabel zum Mund und musste schon wieder lachen, als Marco mir mit seinem Blick vom Teller zum Mund und zurück folgte. Immer noch kichernd gab ich auf und schob ihm den Teller rüber, über den er sich sofort hermachte. Er war in Null-Komma-Nix fertig. „Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt das du verfressen bist?“, neckte ich ihn. Marco lachte, dann zog er mich aufs Sofa. „Also Antonia worauf hast du Bock?“ Ich? Lust? Keine Ahnung verdammt.. Noch während ich überlegte klingelte mein Handy. Mein Handy? Wo war das eigentlich? Als ich Mel angerufen hatte, hatte ich ja Marcos Festnetz-Telefon genommen. Ich folgte meinem Klingelton ins Schlafzimmer, mittlerweile kannte ich mich ja aus. Auf einem Stuhl unter dem Fenster lag meine Handtasche, in der ich mein Handy normalerweise habe. Es klingelte immer noch. „Mann ist der hartnäckig“ dachte ich. Hm.. unterdrückte Nummer. Wer konnte das nur sein? Zögernd nahm ich ab und meldete mich mit einem leisen „Hallo?“. „Hallo Antonia“ kam es zurück. OMG nein! Das war Dominik!! Ich hatte ihm meine Nummer doch gar nicht gegeben? Oder doch?? Ich hatte keine Ahnung. „Was ist? Hat's dir die Sprache verschlagen?“, allein vom Klang seiner Stimme wurde mir übel. Ich begann so heftig zu zittern das mir das Gerät aus der Hand fiel. Ich bückte mich, hob es auf und drückte das Gespräch weg. Danach fuhr ich mein Handy herunter und warf es aufs Bett. Zitternd setzte ich mich auf den Stuhl. Mir war heiß und kalt zugleich. Was sollte ich nur tun? Er hatte meine Nummer. Er wusste wo ich wohnte. Er wusste zu viel über mich...
Marco kam ins Zimmer. „hey?? Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“ „Schlimmer“, flüsterte ich und begann zu weinen. Marco trat zu mir und nahm mich in den Arm. Wieder einmal weinte ich an seiner Brust. Kam ja mittlerweile öfters vor. Immer wieder fragte er, was den los sei, bis ich ihm schließlich doch erzählte das Dominik mich angerufen hatte. Außerdem sagte ich ihm das er meine Nummer hatte und wusste wo ich wohnte. Während des Erzählens wurde ich wieder so hysterisch, dass Marco mich beruhigen musste. Dann machte er mir einen Vorschlag von dem ich nie zu träumen gewagt hätte „Sag mal, was hälst du davon wenn du erst mal einfach bei mir bleibst? Ich hab genug Platz und so und Klamotten können wir dir ja noch holen oder?“ Das war eine voll geile Idee! Aber andererseits hatte ich auch ein bisschen Angst davor. Mir war zwar klar, dass Marco niemals so etwas versuchen würde wie Dominik, aber er war einfach übelst heiß und ich hatte echt Moris das ICH die Finger nicht von ihm lassen könnte...
Trotzdem willigte ich ein. Ich mein, welcher Mensch der gesund im Kopp is lässt sich so eine Einladung von MARCO REUSS (!!!!!) entgehen? Ich jedenfalls nicht, soviel stand mal fest. „Hast du Bock auf Film gucken?“, riss er mich aus meinen Gedanken. „Welchen den?“, fragte ich. „Du kannst dir einen aussuchen, ich hab eine ganze Regalwand voller DVDs und Blue-Rays“ antwortete Marco und verschwand lachend im Wohnzimmer. Ich entschied mich für „Zahnfee auf Bewährung“. (Eine Fantasykomödie mit Dwayne Johnson als Hauptdarsteller aus dem Jahr 2010. Für alle die ihn nicht kennen absolut zu empfehlen, urkomisch XDD) Ich kannte den Film und konnte auch beim hundertsten mal noch darüber lachen. Irgendwann wurde ich müde und kuschelte mich an Marco's Schulter an. Doch anstatt mich wegzuschieben legte er den Arm um meine Schultern damit ich meinen Kopf an ihn lehnen und schlafen konnte. Das letzte was ich dachte war noch, das ein Freund wie Marco Reus echt der Jackpot im Leben sein muss.
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Recovered by Marco Reus
FanfictionEigentlich freut sich Antonia (19) darauf endlich nach Dortmund zu ziehen. Doch als sie dort ankommt, muss sie ersteinmal schreckliche Erfahrungen machen....