2. kapitel

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Die Sonnenstrahlen weckten mich am Morgen. Leon war gestern Abend anscheinend auch eingeschlafen, denn er lag am Baum gelehnt und schlief. Ich stand vorsichtig auf und lief in Richtung andere. Um eine Lagerfeuer stelle herum saßen dann denke mal alle. ,,Ach wer ist denn da wach?" Hörte ich. Ich lief zu den anderen. ,,Setzt dich! Hast du Hunger?" Fragte ein Junge mit rötlichen Haaren. Ich setzte mich hin und er gab mir was zu essen. ,,Wer bist du eigentlich?" Fragte dann der Junge der auch gestern den erste Hilfe Kasten gebracht hatte. ,,Ich bin Saya. Und ihr seid?" ,,Wir sind die wilden Kerle. Ich bin Nerv." ,,Markus." ,,Raban." ,,Joshka." ,,Klette."
,,Maxi." ,,Vanessa." Stellte sich jeder vor. Vanessa warf mir auch einen bösen Blick zu. ,,Wie geht es deinem Kopf?" Fragte Joshka. Ich fasste mir an den Kopf. ,,Gut. Leon hat gestern ja noch Doktor gespielt." Ich fing an zu lachen und die anderen lachten. Bis auf Vanessa, die stand auf und ging. ,,Hab ich was falsch gemacht?" ,,Sie ist eifersüchtig." ,,Auf mich?! Wie kommt das?" ,,Naja sie ist mit Leon irgendwie zusammen. Und sie hat halt gesehen wie Leon dich angeschaut hat. Und so wie sie es gesagt hat, wie du auf seinem Schoss geschlafen hast." Erklärte mir dann Klette. ,,Ich verstehe." Murmelte ich. ,,Ach die fängt sich schon wieder!" Munterte mich Maxi auf und fasste mir an die Schulter. Ich weis nicht was in diesem Moment geschah aber es fühlte sich wie lauter kleine elektrische Schläge an. Er lies los und ich achtete nicht weiter drauf. Wir hörten Geraschel und drehten uns alle schnell um. Leon kam um die Ecke und alle atmeten erleichtert aus. ,,Morgen!" Murmelte er und setzte sich zu uns. ,,Ihr spielt Fußball oder?" Fragte ich dann. Die anderen nickten. ,,Wie viele volleypässe?" ,,186 volleypässe durch den Wald!" Sagte Raban triumphierend. ,,Dann müsst ihr leider noch etwas mehr üben. 217 volleypässe durch den Wald!" Sagte ich dann und stütze meine Arme auf meinem Bein. Die anderen schauten mich ungläubig an. ,,Was? Glaubt ihr mir nicht? Soll ich es euch zeigen?" ,,Du solltest dich ausruhen." Rief dann Raban. ,,Mir geht es doch schon besser! Ich halte einiges aus!" Ich suchte den Anfang vom Verband und nahm ihn ab. ,,Ich muss nur das Blut abwaschen!" Ich sprang auf und lief zum See an dem ich mir dann die Haare wusch. Mit nassen Haaren lief ich wieder zu den anderen. ,,Seht ihr alles gut!" Ich lächelte breit und bekam dann ein Handtuch ins Gesicht. ,,Hey!" Schrie ich und trocknete mit dem Handtuch meine Haare so gut es ging. Dann setzte ich mich mit den anderen in die Sonne. ,,Welche Position hast du?" Fragte Leon. ,,Ich spiel vorne in der Mitte. Ich heiße auch Saya, die aus dem Flug schießt. Meine Bälle kann keiner halten!" ,,Na das werden wir sehen!" ,,War das eine Herausforderung Leon? Wer ist den euer tormännlein?" Die anderen zeigten auf Markus. ,,Das ist Markus der unbezwingbare." ~Markus, mein Bruder hat früher auch immer Fußball gespielt.~ wir standen auf und Markus stellte sich zwischen 2 Bäume. ,,Bereit?" Fragte ich. Er nickte und es ging los. Die anderen standen um uns rum. Ich warf den Ball ganz hoch in die Luft, lief einen Baum hoch und sprang dann mit einem rückwärts Salto ab und in der Luft schoss ich den Ball. Er traf. ,,Na? Was hab ich euch gesagt? Mein Ball kann keiner halten!" Ich jubelte und irgendwann setzten wir uns wieder zusammen hin und erzählten ein wenig. Irgendwann kam auch Vanessa wieder, sie schaute mich immer noch böse an. ,,Können wir kurz reden?" Fragte ich sie. ,,Ich wüsste nicht über was wir reden sollten!" Meckert sie mich an. ,,Bitte!" Genervt kam sie dann mit mir. ,,Warum kannst du mich nicht leiden? Wenn es wegen Leon ist, ich will ihn dir auf keinen Fall weg nehmen. Ich wollte nur jemanden bei mir haben weil ich doch sonst niemanden hab. Ich hab keinen Kontakt mehr zu meiner Familie, ich hab nur ein paar Freunde die 5 Monate fährt von diesem Ort weg sind. Meine Freundin ist dann auch wieder gegangen und ich hab mich einfach so alleine gefühlt und ich fühlte mich sicher, wie als wäre er mein Bruder der sich um mich kümmert." Natürlich stimmt davon nicht alles aber das muss sie ja nicht wissen. Mir rollten die Tränen über die Wange. ~Saya du bist echt eine gute Schauspielerin~ lobt ich mich selbst in Gedanken. Vanessa blieb nur regungslos stehen und schaute mich an, zwar nicht mehr böse aber sie mochte mich immer noch nicht. ,,Verstehe." Ich drehte mich um und lief wieder zu den anderen. ,,Hast du geweint?" Fragte Maxi besorgt. ,,Es ist schon okay. Es ist nur meine Vergangenheit...." ich wischte mir die Tränen weg und setzte mich wieder. Keiner sagte ein Wort. ,,Kann ich heute Nacht vielleicht nochmal bei euch unterkommen?" Fragte ich. ,,Natürlich!" Kam die Antwort aus verschiedenen Richtungen. ,,Kann ich diesmal wo anderst schlafen? Ich möchte nicht Vanessas Schlaf Platz klauen." ,,Du kannst bei Maxi schlafen." Antwortete Joshka. Es war schon Abend geworden die anderen lagen schon alle in ihren Zelten. Ich saß noch etwas am Lagerfeuer und dachte nach. ~Was wäre alles passiert wenn ich nicht weg gelaufen wäre? Oder wenn ich nicht von den schattensuchern aufgenommen worden wäre?~ ,,Ehm...Hey!" Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute auf und vor mir stand Vanessa. ,,Ich wollte mich bei dir entschuldigen!" Fuhr sie fort. Ich nickte nur leicht und klopfte dann neben mich. ,,Setzt dich doch zu mir." Ich lächelte sie an. Ich war nicht böse auf sie. Ich hätte wahrscheinlich genau so reagiert. Sie lächelte mich an und setzte sich neben mich. Wir unterhielten uns noch eine Ewigkeit irgendwann schaute ich dann auf meine Uhr. ,,Wir haben schon halb 3. wir sollten langsam auch schlafen gehen!" Sagte ihr ihr und gab ihr noch eine kleine Umarmung ehe ich zu Maxi ins Zelt kroch und mich hinlegte. Erst jetzt fiel mir überhaupt auf wie müde ich war. Sofort schlossen sich meine Augen und ich war eingeschlafen.

Saya und die wilden Kerle!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt