Lillyth und Xilthar - 8. Kapitel

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8. Kapitel – ''Ich liebe dich''


Ich spüre Gras. Es schmiegt sich an meinen Körper und lässt mich fühlen als wäre ich auf einer Wolke. Ich schaue in die Ferne, schaue denn Horizont entlang. Die Sonne geht unter. Sie scheint in einem Orange-Rot Ton. Schön anzusehen. Wunderschön.

Bäume stehen überall. Sie haben ihre Wurzel tief in die Erde vergraben, geben jedoch eine gute Sicht auf den Horizont. Vögel sind zu hören. Sie singen ihre Lieder, fliegen umher. Ich setzte mich auf, damit ich denn Sonnenuntergang noch besser beobachten kann. Und er ist Wirklich schön. Jeder sollte so einen Moment bekommen und ihn genießen. So etwas bekommt man kein zweites Mal zu sehen. Es ist einzigartig, unvergleichbar.

Xilthar hat mich zu diesem Ort Gebracht weil er gesagt hat, dass dies ein schöner Ort ist um den Sonnenuntergang zu beobachten. Und er hat vollkommen recht. Und das Beste daran, dieser Ort liegt nur ein paar Minuten von den heißen Quellen entfernt. Es ist also perfekt. Ich bin zwar etwas enttäuscht, dass er nichts weiteres bei den quellen gemacht hat, aber damit kann ich leben. Immerhin war schon nur dieser Moment mir alles wert. Wer alles auf der Welt bekommt denn das Privileg mit einem Drachen zu reden, ihn zu sehen, ihn kennenzulernen? Nicht so viele, hätte ich jetzt so spontan gesagt.

Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden. Der Mond und die Sterne ergreifen nun die Oberhand und lassen denn Nachthimmel erstrahlen. ''Wunderschön'' sage ich. Ich liege im Gras, die Augen gen Nachthimmel gerichtet. Die Sterne Funkeln und der Mond, welcher ein Vollmond ist, strahlt mit voller Pracht. Ein ebenso unvergleichbarer Moment.

''Wirklich schön nicht war?'' Höre ich eine Stimme. Sie kommt mir nur zu bekannt vor. Dunkle und Sanft. ''Ja. Unbeschreiblich schön'' antworte ich. Ich schaue weiter gen Himmel, bis sich ein Großer Drachenkopf zwischen meinen und den Himmel schiebt. Ich kann nur Lächeln. ''Ach Xilthar'' meine ich und verschränke meine Arme. ''Was ist denn Lillyth?'' Fragt er mich. ''Du bist zwar auch sehr schön, ich würde aber doch gerne denn Nachhimmel betrachten'' meine ich und lächle ihn schief an. ''Wie der Nachthimmel? Bin ich etwa nicht schön genug?'' Fragt er Humorvoll. ''Du bist schön, ohne Zweifel. Nur ich würde gerne diesen Nachthimmel betrachten'' meine ich und schaue ihm in die Augen. ''Und warum genau der Nachthimmel? Du könntest genauso gut mich anschauen oder diesen Baum dort drüben'' meint er. ''Das stimmt schon, aber das hier ist etwas was ich nur einmal in meinem Leben erleben werde. Keine Nacht wird gleich sein. Die Sterne und der Mond werden immer wo anders sein, weshalb jede Nacht und auch jeder Tag Einzigartig ist'' sage ich und versuche leicht an ihm vorbei zu schauen. ''Das ist ein Argument, ich werde dies auch Akzeptieren'' meint er und bewegt seinen Kopf wieder weg. Ich habe nun wieder den Nachthimmel vor mir, dennoch fühle ich mich etwas... Als wäre ich etwas zu hart gewesen. Drachen können so etwas aber doch wegstecken oder?

Ich setzte mich also auf und schaue wo Xilthar ist. Kaum zu glauben aber er liegt nicht weit von mit entfernt im Gras, die Beine und den Kopf gen Himmel gerichtet. Ich Schüttle nur leicht mit dem Kopf. 'Ach Xilthar' denke ich mir nur. Du bist wirklich sonderbar. Ich stehe auf und gehe langsam zu ihm. ''Hättest du was dagegen, wenn ich mich zu dir geselle?'' Frage ich ihn. ''Nein'' antwortet er. Ich Klettere auf ihn drauf lege mich in sein Weiches Brust und Bauchfell und schaue in den Nachthimmel. Er ist so schön warm und weich, ich wöllte am liebsten Nirgend wo anders mehr liegen. ''Hmm'' gebe ich als Laut von mir und genieße seine Wärme. Ich schließe nur kurz die Augen, als ich sie wieder öffne, blicke ich in zwei Magentafarbene Augen. Er ist wirklich gut darin leise und schnell zu sein. Unglaublich für jemanden mit seiner Größe. Ich blicke als in diese großen, mit Leben erfüllten Augen. ''Hat dir eigentlich schon einmal jemand gesagt, dass du Wunderschöne Augen hast?'' Frage ich. ''Nein. Das hat mir bisher noch keiner gesagt. Ich freue mich aber dennoch es zu hören'' antwortet er und schaut mir tief in die Augen. ''Hat man dir schon gesagt, dass du schöne Augen hast?'' Frag er mich. Ich nicke ja Sagend. ''Und wer hat dir das gesagt?'' Frag er mich. ''Na du gerade eben'' antworte ich und muss leicht lachen. Er schüttelt nur leicht seinen Kopf und lächelt mich an. Ich schließe meinen Augen. ''Was tust du dar?'' Frag er mich. ''Weiß nicht. Diesen Moment genießen? Vielleicht meine Zukunft sehen. Könnte allesmögliche sein. Manchmal wenn ich meine Augen schließe sehe ich Dinge vor mir. Zwar nicht unbedingt dinge die jetzt passieren könnten, aber dafür dinge die schon passiert sind. Ich erinnere mich dann an schöne Momente in meiner Vergangenheit'' sage ich und grinse ihn an. Ich weiß zwar nicht was seine Reaktion ist aber ich Denke, dass er es nicht so schlimm finden wird.

Zumindest fand er es wohl nicht schlimm, denn als ich meine Augen wieder Öffne, hängt sein Kopf genau über meinem. Sein Mund hängt nur wenige Zentimeter über meinem und seine Augen schauen tief in meine. Ich bin etwas überrascht muss ich zugeben. Ich will gerade meine Arme hochnehmen und meine Hände auf seine Wangen legen, da senkt er seinen Kopf und presst seinen Mund sanft gegen meinen. Er Küsst mich. 'ER KÜSST MICH!?!' rufe ich mir im Kopf zu. 'ER KÜSST MICH VERDAMMT NOCHMAL!?!' Ich weiß keine wirkliche Reaktion darauf. Meine Arme werden schwer und fallen auf seinen Körper. Ich bin förmlich geschockt. Geschockt von dem Moment und dem Gefühl welches sich in meinem Körper ausbreitet. Ich kann einfach nicht anders als meine Augen zu schließen und ihn sanft zurück zu Küssen. Ein Unbeschreibliches Gefühl. Voller Emotionen, offen- und Geborgenheit. Erfühlt von Glücksgefühlen und Liebe.

Es dauert nicht lange, bestimmt nur 5 Sekunden, da entfernt er sich wieder. Ich öffne Meine Augen und schaue ihn Glücklich an. Ein Parr Tränen Sammeln sich in meinen Augen und laufen schließlich meine Wangen hinunter. ''Nicht weinen Lillyth. Es ist doch nichts passiert'' flüstert er, nimmt eine seiner Großen Pfoten und wischt mir vorsichtig die Tränen weg. Ich nicke leicht auf das was er gesagt hat und kneife kurz meine Augen zusammen. ''Also. Bitte weine nicht. Es lässt mich zum Teil fühlen, als hätte ich etwas falsch gemacht'' meint er und fährt mit seiner Pfote über meine Wange. Ich schüttle nur mit dem Kopf. ''Du hast nichts falsch gemacht, ganz und gar nicht'' sage ich. Nur kurze zeit später drückt er seinen Mund wieder sanft gegen meine Lippen. Es ist ein schönes Gefühl geküsst zu werden. Von einem Drachen geküsst zu werden. Von einem Drachen geküsst zu werden, der einen Liebt. ''Ich liebe dich Lillyth'' höre ich ihn leise flüstern und ein Lächeln macht sich auf meinen Lippen breit. ''Ich liebe dich auch Xilthar'' flüstere ich zurück.

Lillyht und XiltharWhere stories live. Discover now