Kapitel 2

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Nilay drehte sich um und funkelte Ragnar mit glitzernden Augen an.
„Niemals gehe ich mit Euch schlafen! Das habe ich euch bereits vorhin gesagt, falls Ihr Euch erinnert."
„Dann muss ich Euch wohl tragen", meinte Ragnar, schob seine Arme unter sie und hob Nilay auf, welche erschrocken quiekte. Ragnar lachte nur und trug sie die mächtige Treppe hinauf.
Als sie bei dem Gemach, welches extra für die frisch Vermählten hergerichtet worden war, ankamen, lies Ragnar Nilay unsanft auf den Boden plumpsen.
„Ihr Barbar! Zuerst tragt Ihr mich hinauf und dann lasst Ihr mich fallen wie einen Sack Getreide!", rief diese, stand auf und funkelte den Wikinger mit verschränkten Armen an.
„Ihr seid selbst schuld. Hättet ihr Euch dort unten besser benommen, hätte ich euch auch nicht fallen lassen."
Bevor Nilay etwas erwiedern konnte klopfte es an der Tür und ihre Zofen traten ein, um sie für die Nacht vorzubereiten. Auch ihr Vater kam in den Raum, um sich im Vorzimmer um Ragnar zu kümmern.
Als Nilay nur noch in einem dünnen Nachtgewand und Ragnar in Hosen gekleidet waren, entließ der König die Zofen mit einer Handbewegung und ging zu seiner Tochter.
„Mein liebes Kind. Ich weiß, dass das alles nicht leicht für dich ist, doch ich hoffe, dass ihr beiden eines Tages glücklich zusammen sein werdet. Aber gut Ding braucht Weile. Deshalb werde ich euch nun alleine lassen, ich wünsche euch beiden eine angenehme Nacht."
Mit einem Kuss auf ihre Stirn ging er aus dem Zimmer und ließ Ragnar zu ihr, welcher sie von oben bis unten musterte. Was er sah gefiel ihm sehr und er spürte, wie seine Hose langsam aber sicher enger wurde.
Auch Nilay ließ der Anblick, der sich ihr bot, nicht kalt. Ragnars muskulöse Brust war von hellblonden Härchen bedeckt und strotzte nur so vor Männlichkeit. Seine Beine, die noch in seinen ledernen Hosen steckten, waren schlank, doch sie hatte keine Zweifel daran, dass Ragnar im Zweifelsfall mit ihnen gewaltige Strecken hinter sich bringen könnte. Er war wahrlich ein richtiger Krieger und Nilay wurde es angst und bange, als sie daran dachte, was als nächstes passieren würde. Langsam ging der Wikinger auf Nilay zu, welche instinktiv nach hinten wich. Er ließ einen ungläubigen Laut hören und zog sie mit seinen starken Armen in eine Umarmung. Nilay fühlte sich unglaublich geborgen in seinen Armen und wünschte sich, die ganze Nacht so verbringen zu können. Als Ragnar merkte, dass sich seine Frau entspannte lehnte er sich etwas nach hinten und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen. Mit einer Sanftheit, die ihm Nilay nie zugetraut hätte, legte er seine vollen, weichen Lippen auf die ihren. Als der Wikinger merkte, dass sie nicht dagegen protestieren würde fing er an, seine weichen Lippen zu bewegen und entlockte so Nilay ein leises Seufzen. Erschrocken löste sich die junge Frau von ihm und die Röte lies ihre Wangen rosig erscheinen. „Nilay, es muss dir nicht unangenehm sein. Lass es einfach zu und genieß es. Ich bin ein erfahrener Liebhaber und auch wenn ich dir grob erscheinen mag würde ich dir nie wehtun." Er blickte in ihr Gesicht und Nilay wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Statt eine Antwort zu geben nickte die junge Frau nur und schloss ihre Augen, um den nächsten Kuss zu empfangen. Mit einem Lächeln trat Ragnar wieder näher und als er dieses Mal ihre Lippen eroberte legte er seine ganze Leidenschaft in diesen Kuss. Nilay holte zuerst erschrocken Luft, doch als ihr Gemahl den Kuss vertiefte spürte sie, wie sich tief in ihrem Inneren etwas zu regen begann. Sie konnte sich an kein vergleichbares Gefühl erinnern. Dieses Gefühl war vollkommen neu für sie, doch Nilay wusste, dass sie nicht genug davon bekommen würde. Ragnar wurde immer fordernder und sanft drängte er sie in Richtung des Bettes.
Langsam fuhren seine Hände unter ihr Nachtgewand, während sie sich küssten. Kurz ließ er von Nilay ab, um sie anzublicken und als sie ihm zaghaft zunickte wusste er, dass sie ihm die Erlaubnis erteilt hatte, weiterzumachen. Mit seinen kräftigen Händen fuhr er immer weiter hinauf und als er bei Nilays Brüsten angelangt war, begann er diese sanft zu kneten und drückte immer wieder leicht zu, was ihr ein lautes Stöhnen entlockte.
Ragnar streifte ihr das Nachtgewand über den Kopf, küsste sich einen Weg von ihrem Gesicht zu ihren Brustwarzen und saugte abwechselnd an ihnen, woraufhin sich Nilay in seinen Haaren festkrallte und ihr Becken hochstreckte, woher dieser Impuls kam, wusste sie selbst nicht genau.
Ragnar richtete sich wieder auf und strich mit seinen Händen von ihren Brüsten zu dem Dreieck zwischen ihren Beinen. Dort angekommen ließ er seine Finger mehrmals durch ihre Spalte gleiten, bis Nilay laut aufstöhnte und Ragnar bedeutete ihr, sich auf das Bett zu legen.
Nach kurzer Zeit ließ er einen Finger in sie gleiten und stieß mit diesem leicht zu. Die Prozedur wiederholte Ragnar bis er drei Finger in Nilay hatte und diese vor Lust erbebte. Nach einem weiteren Stoß zog er seine Finger wieder aus ihr, was ihm einen fragenden Blick von seiner Frau einbrachte. Doch als sie sah, dass er aufgestanden war und sich gerade an seiner Hose zu schaffen machte weiteten sich Nilays Augen. Mit einem Ruck zog er sich die Hose runter und kniete sich über Nilay.
Sanft küsste Ragnar sie, während er langsam mit der Spitze seines Gliedes in sie eindrang. Die kleine Lady lag still unter ihm und traute sich nicht, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Millimeter für Millimeter drang der Wikinger in seine Frau und der Druck in ihrer Scham wurde immer größer, bis Ragnar an eine Barriere kam. Er zog sich wieder zurück und stieß dann mit seiner ganzen Kraft zu, woraufhin Nilay gequält aufschrie. Sofort hörte Ragnar auf, sich zu bewegen und flüsterte ihr leise zu: „Gleich ist es vorbei, das verspreche ich dir." Nilay wimmerte noch einmal und Ragnar konnte sehen, wie eine Träne ihren Augenwinkel verließ, welche er sofort wegküsste.
Langsam fing er wieder an, sich zu bewegen und kurz darauf entspannte sich Nilay und beide finden an, laut zu stöhnen. Ragnar wurde immer schneller, bis er spürte, dass Nilay sich um ihn herum zusammenzog und dann mit einem leisen Schrei kam. Während sie nur noch erschöpft da lag, stieß Ragnar noch ein paar Mal zu, bis auch er sich mit einem erleichterten Seufzen entlud.
Er zog sich gleich aus Nilay raus und rollte sich von ihr herunter, da er sie mit seinem Gewicht nicht erdrücken wollte. Seine kleine Frau schlief sofort ein, da sie der Tag an ihre Grenzen getrieben hatte.
„Schlaft gut, Nilay", mit diesen Worten gab er ihr einen Kuss auf die Wange und umarmte sie von hinten.

Am nächsten Morgen wurde Nilay schon früh wach, da sie von heftigen Schmerzen im Unterleib geplagt wurde. „Ragnar wach auf! Ragnar!", rief sie und schüttelte ihn dabei. „Was machst du so früh schon solch einen Lärm? Leg dich wieder hin und schlaf weiter", brummte er und wollte sie wieder zu sich ziehen, hielt aber bei Nilays nächsten Worten inne. „Ich kann nicht schlafen, weil ich Schmerzen habe." „Wo genau hast du Schmerzen?", fragte Ragnar misstrauisch und fing an, Nilay abzutasten. Diese schob seine Hände von sich und meinte verlegen: „Nun, ich denke einfach, dass ... naja ... du warst so groß und ich ..." Ragnar musste kurz lächeln, als er verstand, was sie ihm gerade mitteilen wollte. Er war einfach zu groß gewesen!
„Also ich muss sagen, dass ich wirklich schon viel gehört habe, aber das höre ich heute zum ersten Mal von einer Frau. Aber ich nehme es als ein Kompliment, denn nie zuvor hatte ich eine Jungfrau. Zwar hatten mir einige Frauen bereits gesagt, dass ich äußerst gut bestückt sei, aber bislang habe ich noch keiner Schmerzen bereitet. Bleib liegen, ich werde nach unten gehen und sehen, ob ich etwas gegen deine Schmerzen finde!", er stand auf, zog sich an und verließ dann das Zimmer. Im Korridor angekommen bog er nach links in Richtung der Treppe ab. Am Fuße ging er nach rechts, wo sich die Küche befand. Als er dort eintrat, wurde er sofort von dem Koch begrüßt. „Mylord, wie kann ich Ihnen behilflich sein? Wünschen Sie etwas zu speisen für sich und Ihre Gemahlin?"
„Später vielleicht. Habt ihr Kräuter gegen Schmerzen in eurer Küche?"
„Gewiss. Der Prinzessin geht es wohl gut, oder muss ich mir Sorgen machen?", Ragnar entging nicht, dass der Koch sich anspannte und so wirkte, als wäre er bereit
Ragnar an die Gurgel zu gehen sollte dieser etwas Falsches sagen. Bei diesem Gedanken musste Ragnar grinsen. Der Koch mochte zwar ein stattlicher Mann sein, seine besten Tage waren aber bereits vorüber und er hätte nicht die geringste Chance gegen ihn.
„Der Prinzessin geht es gut. Sie klagt derzeit nur über Bauchschmerzen, weshalb ich zu Euch gekommen bin. Wäret Ihr so nett und würdet einen Tee und Frühstück für die Prinzessin herrichten? Dann kann ich es ihr sofort bringen."
„Natürlich mein Herr", der Koch wandte sich mit einer kurzen Verbeugen ab.

Keine zehn Minuten später war Ragnar wieder auf dem Weg in sein Gemach, wo Nilay noch immer in der gleichen Position wie vorhin verharrte.
„Nilay, ich habe dir einen Tee und etwas zu essen mitgebracht. Kannst du dich von alleine aufsetzen?"
Nilay nickte und probierte es, doch weit kam sie nicht hoch. Ragnar bemerkte ihre Qualen und setzte sich hinter sie, um ihr beim Aufrichten und sitzen zu helfen. „Danke, Ragnar."
Dieser schlang bei den Worten seine Arme fest um seine Gemahlin und hauchte ihr einen Kuss auf das Haar. „Trink den Tee, danach wird es dir schon besser gehen."
Nilay nippte und hätte das Gebräu fast wieder ausgespuckt. „Igitt, was ist denn das?", sie verzog angewidert das Gesicht und sah Ragnar entgeistert an.
„Das sind Kräuter die gegen Schmerzen helfen. Zier dich nicht so. Alle Krieger trinken das, wenn sie verwundet sind. Trink es aus. Danach legst du dich wieder hin und ruhst dich aus!"
Zwar sah sie ihn etwas komisch an, denn ein Krieger war sie definitiv nicht, aber sie tat, was Ragnar ihr sagte und kaum hatte sie sich wieder hingelegt, schlief sie ein.

Die Frau des WikingersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt