UNWANTED

13. Familie & Begegnung

"Danke Duygu und Cem dass ich bei euch für eine Zeit wohnen durfte. Ihr seid wahre beste Freunde.", sagte ich und umarmte die beiden gleichzeitig.

"Niye ağlıyosun yaa simdi?" (Wieso weinst du jetzt?) , sagte Duygu und wischte meine Tränen weg. Ich weiß nicht ich hab zurzeit richtig starke Stimmungsschwankungen..

"Haha bilmem..es passt schon. Bin einfach nur glücklich, dass ihr für mich da seid.", sagte ich und wischte meine Tränen mit meinem Ärmel weg.

Es geht jetzt zu meiner neuen Wohnung und ich freue mich so! Meine Eltern wissen noch immer nichts. Sie denken ich bin mit Eren umgezogen. Aber ich werde denen alles erzählen.

Ich muss noch paar Sachen kaufen. Im Haus ist jetzt nur das Schlafzimmer mit Möbeln und auch gestrichen. Die Küche ist ja eh schon fertig gewesen und die Toilette auch.

"Lass zusammen noch Möbeln schauen okay?", sagte Cem und ich nickte schnaufend.

"Danke für alles nochmal. Ciao Leute.", sagte ich und schaute beide an. Wieso benehme ich mich so dramatisch?
Ich schloss die Tür und stieg ins Auto ein.

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"Anne..baba. Size anlatcaklarim var.."(Mama, Papa. Ich muss euch was erzählen)

"Söyle Aşkım. Ne kadar önemliymis bu"(sag mein Schatz. Was ist denn das wichtige?), sagte mein Vater und lächelte. "Aylar gecti nerdesin sen?"(Es sind Monate vergangen. Wo bist du?), meinte meine Mutter und schaute mich an.

"Eren'le ben. Biz.."(eren und ich. Wir..), sofort fing ich an zu weinen. "Schatz? Ist was schlimmes passiert?? Eren'e bisey mi oldu? (Ist eren was passiert?)", sagte meine Mutter und nahm mich in den Arm.
"Hayir Anne. Biz ayrıldık. Beni aldattı." (Nein Mama. Wir haben uns getrennt. Er hat mich betrogen.)

Meine Eltern schauten mich mit einem komischen Blick an. Ich habe die Reaktion erwartet. Schließlich waren sie diejenigen, die diese Beziehung nicht wollten. "Ben sana ne demiştim Hayat? Hm? Bunlara güvenmiceksin!",(was habe ich dir gesagt, Hayat? Hm? Du darfst denen nicht vertrauen!) ergriff mein Vater das Wort und stand auf. "Görücekler bunlar! Seni üzdü o kadar. Kim bilir, wieviele Tränen du für diese Familie geweint hast!?" (Die werden schon sehen! Haben dich so traurig gemacht. Wer weiss, wieviele Tränen...!?)

"könnt ihr euer Unternehmen nicht mit meiner Beziehung einmischen ? Eren hat nichts mit deiner Arbeit zu tun.", sagte ich und hielt mein Kopf. Mir wird langsam schwindelig von dem ganzen.

"Ok..ich dachte ihr müsstet es wissen. Ich wollte eigentlich gar nicht weinen. "

"Whats up, Pussy.", sagte Can und richtete sich seine Frisur. "Was läuft hm?", sagte er und setzte sich neber mir.

"Can. Hier jeden Tag ein Mädchen zu sehen habe ich keine Lust mehr ya. Biraz kendine gelebilirmisin?"(kannst du mal zu dir kommen?), schrie mein Vater ihn an. Es interessierte ihn aber ein Scheißdreck.

"Daha hala kendine gelemedinmi??", (bist du noch immer nicht zu dich gekommen??) fragte ich ihn und schaute ihn wütend an. Er musste sich ändern. Er ist schon erwachsen! 22 !!

"Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?? Ich mach was ich will!"

"Can! Doğru konuş!" (Rede richtig!), sagte meine Mutter und richtete sich. "Bizim dinimiz'de böyle şeyler günah!!"(in unserer Religion ist sowas Sünde!!) , schrie mein Vater ihn an. Es sah so aus als würde gleich jeder vor Wut platzen. Er stand einfach nur auf und ging in sein Zimmer.

"Bu hiç anlamiycak! Hiç!" (Er wird es nie verstehen! Nie!), sagte mein Vater und setzte sich wieder hin.

"Baba..Anne. Sizde hep abartmayın. Bırakın bi onu. Her gün aynı şeyi duymaktan sıkılmıştır." (Mama, Papa. Übertreib nicht immer so. Lasst ihn mal. Er langweilt sich bestimmt, jeden tag dasselbe zu hören)

"Bilmiyom Hayat. Gercekten Bilmiyorum." (Ich weiss es nicht, Hayat. Ich weiss es echt nicht), sagte mein Vater und rieb sich die Stirn.

"Hayat sen ne zamandır onu koruyosun? Böyle şeyler senden duymaktan şaşırttı Beni." (Seit wann schützt du ihn? Sowas von dir zu hören überrascht mich.), sagte meine Mutter. Aber ich weiss es selber nicht.

Ich habe mich nur in seiner Lage versetzt

"Ah is doch egal Anne. Ich gehe dann wieder. Ich habe viel in meinem Haus zu machen. Ihr könnt kommen wann ihr wollt.", sagte ich und stand auf. "Komm aber auch mal Hayat. Wir vermissen dich.", sagte meine Mutter und umarmte mich liebevoll. Ich liebe meine Familie.

Als sie die Tür hinter mir schlossen stieg ich gemütlich in mein Auto ein und fuhr los. Ich dachte langsam an alles nach. Zurzeit schaute ich die Welt ganz anders an. Natürlich wenn mich jemand an Eren errinerte mussten ein paar Tränen raus und ich musste mich auch an die Zeit ohne ihn gewöhnen, aber so langsam ging es mir besser. Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinem Haus ganz von neu anfangen kann. Mit einem neuen Leben. Ganz unbeschwert. Ich brauche gar keinen Jungen in meinem Leben. Natürlich ausser Cem und Can, die meine Lieblinge sind.

Ich schaute die Straße konzentriert an und schaute auf jedes kleinste Detail. Ich war schon immer eine vorsichtige Fahrerin, aber das hieß nicht, dass ich langsam fahre, wie die alten Oma's.

Auf einmal wurde mir so extrem schwindelig, dass ich nur verschwommen sah und mich so hart erschreckte, dass ich einfach stoppte.

Hinten fuhr plötzlich ein Auto in mich und ich schlug meine Augen richtig auf. Ach du scheiße. Ja genau Hayat. Von wegen vorsichtige Fahrerin.

"Eyy!! Was soll das!", schrie jemand von hinten und ich hörte eine Tür gewaltig schließen.
Ich stieg sofort aus und sah vor mir einen wütenden jungen Mann. "Was bleiben sie einfach so stehen! Wegen Ihnen konnte ich nicht rechtzeitig stoppen!", sagte er. Nene er schrie eher. "Es..es.", sagte ich und taumelte nach rechts. Ich wäre fast gefallen, wenn er mich nicht gehalten hätte. "Miss? Geht es Ihnen gut?", sagte er und hielt mein Arm fest.

"Es.. es tut mir leid. Auf einmal wurde mir schwindelig und ich habe mich so krass erschrocken, dass ich einfach gestoppt habe.", sagte ich und richtete mich wieder. "Ich werde alles bezahlen.", sagte ich und ich spürte wie ich zu mir kam. "Vergessen sie jetzt den Unfall. Wie geht es Ihnen jetzt? Sollten wir lieber zum Arzt?", sagte er und schaute besorgt. Schön, dass es Leute wie ihn noch gibt.

"Es passt alles wirklich. Ich denke ich brauche nur etwas Schlaf.", sagte ich und lächelte etwas.

"Ich bin übrigens Arda. Und sie?"

"Hayat..", sagte ich verwirrt, weil der Name mir extrem bekannt vorkam.

"Ich gebe Ihnen meine Nummer, damit ich Sie wegen dem Unfall kontaktieren kann.", sagte Arda und schrieb seine Nummer auf einen Zettel.

"Es ist meine Schuld. Ich werde es natürlich bezahlen.", sagte ich und lächelte etwas. " Rufen wir erstmal ADAC und dann klären wir das."

Jep Jep Jep! Das wars für today!! Ich erwarte euch zum nächsten Kapitel🤣
Datum: 2.April 2017
Uhrzeit: 12:56
Wörter: 1122