Tania & Marcel Sabitzer

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Wir waren zusammen unterwegs. Ich konnte nicht mehr sagen wo wir hin wollten, einfach nur weg. Einfach nur unterwegs.

Es war eine ruhige und schöne Zeit, die wir zusammen im auto verbrachten. Marcel saß am Steuer und fuhr die schönsten Strecken, die ich je gesehen hatte.

Es waren ruhige Landstraßen und keiner, wirklich keiner war mit uns unterwegs. Die Straßen waren komplett leer. Dadurch fuhr mein Freund auch ein bisschen schneller. Es störte ja keiner.

Dann fuhr er um die Kurve, ein paar Stundenkilometer schneller als erlaubt. Plötzlich kam ein anderes Auto und dann sah ich nur noch schwarz.

Ich sah nichts mehr, hörte nur noch ein paar Stimmen von ganz weit weg:"Bleiben Sie bei uns!" Doch die Schwarze Tiefe zog mich mit sich.

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete sah ich eine weiße Decke. Wo bin ich? Wo ist Marcel? Ich versuchte meinen Kopf leicht zu drehen und sah rechts von mir ein riesen Gerät und einen roten Knopf. Diesen drückte ich und kurze Zeit später traten zwei Ärzte ein.

"Was mache ich hier? Und wo ist mein Freund?", fragte ich.
"Fräulein, sie befinden sich im Krankenhaus. Herr Sabitzer und Sie hatten einen Unfall und Sie beide befanden sich im Koma."
"Und wo ist Marcel jetzt?"
"Ihr Freund kämpft immer noch. Er ist im Nebenzimmer."

Vor meinem inneren Auge sah ich nochmals, wie der Unfall abgelaufen war. Das Auto mitten in unseres rein. Marcel und ich eingeklemmt und wir bekamen kaum Luft. Dann der Ruf von draußen und plötzlich war alles schwarz.

"Fräulein, Sie können nun zu ihm gehen. Bitte vorsichtig und belasten Sie sich nicht als zu sehr.", meinte der Arzt nach den ersten Untersuchungen. Er ging vor und ich folgte ihm langsam.

Da lag er, mein Marcel. Er sah so blass aus. Die Maschinen, die ihm am Leben hielten piepten regelmäßig. Ich schaute ihm zu, wie er dort lag.

Doch dann ertönte ein langer Ton und die Ärzte fingen hektisch an, irgendetwas zu tun. Es lief alles an mir vorbei, wie ein Film. Ich schaute die gesamte Zeit auf Marcel, bis ein Arzt mit ansprach:" Fräulein, könnten wir beide kurz sprechen."
Erschrocken schaute ich auf ihn und folgte ihm nach draußen:"Sagen Sie nicht, nein es darf nicht aus sein. Bitte, sagen Sie, er ist noch da."
Doch er schüttelte den Kopf. Ich fing hemmungslos am zu weinen.

"Pscht, Schatz, alles ist gut. Wach auf, du hast nur geträumt.", hörte ich eine Stimme. Marcel? Warum? Er ist doch...
"Süße, mach deine Augen auf, es war nur ein Albtraum."
Da öffnete ich sie und schaute in das Gesicht meines Freundes:"D... Du bist nicht tot?"
"Nein, siehst du doch. Es war nur ein schlimmer Albtraum.", flüsterte er und nahm mich in den Arm. Fest drückte ich ihn. Ja, da war mein Marcel wieder, quick lebendig, wie er immer war.

Doch lange Zeit konnte ich keine Landstraßen fahren. Zu sehr erinnerten sie mich an den schlimmen Traum, bei dem ich meinen Freund verloren hatte.

Hallo Freunde der Sonne. Ich hoffe, er hat euch gefallen.😊 Wunsch kam von misspiszczek26. Tut mir leid, dass du so lange warten musstest.😌

Oneshots Fußball Girl & BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt