Kapitel 10

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... Und mein Herz zieht sich krampfhaft zusammen

Roman umarmt eines dieser Fangirls. Doch als Heiko zu Mila sieht, tippt dieser Roman an, der sich freudig verabschiedet, um so schnell wie möglich zu uns zu kommen, wodurch sich mein Herz wieder entspannt.

"Hey, also ihr seid Jacky und Mila?"
Wir stellen uns kurz vor und auch Heiko sieht uns fröhlich an.
"Man, ich bin so froh, dass ihr nicht wie andere quitschend aufschreit, wenn ihr uns seht.", sagt Heiko. Mila und ich sehen uns an.

Der selbe Gedanke.
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Wir lassen einen hohen Schrei los und fallen in Gelächter. Die beiden Jungs halten sich lachend die Ohren zu.  Wir hören auf und blicken beide an.
Ich versinke in dem Braun.
Mila versinkt in Heikos Augen.

Plötzlich schütteln wir alle gleichzeitig die Köpfe und Roman ergreift das Wort: "Wir sollten mal so langsam einchecken, der Flieger braucht sicher nicht mehr lange, bis er abhebt."

Also machen wir uns auf den Weg zu dem richtigen Gate. Die Zeit vergeht zügig, in der wir durch die Sicherheitskontrolle und in den Check in durch sind. Nun sitzen wir im Flieger.

"Wer sitzt mit wem? ", fragt Heiko, da es ein Flugzeug mit nur zwei Sitzen pro Reihe ist.
" Lassen wir die Mädchen entscheiden", grinst Roman.

Ohne groß zu überlegen setzt sich Mila in die vordere Reihe und ich setze mich hinter sie. "Also Heiko kann zu mir", kichert meine beste Freundin. Von ihrer kürzlichen Trennung ist keine Spur mehr zu sehen.

Also setzt sich Roman neben mir hin. Nach kurzer Zeit, nach den Sicherheitseinweisungen, startet der Flieger.

Auf geht's nach Mallorca!

Die Jungs fragen uns fast durchgehend , wenn wir sie nicht etwas fragen, über unser Leben aus.
Die beiden leben in normalen Verhältnissen, aber haben aus Langeweile und Spaß an Liedern parodieren mit YouTube angefangen.

Auf einmal werden wir von der Ansage unterbrochen, dass wir in Kürze landen werden.
Ich mag fliegen, doch das Landen bereitet mir immer Schwierigkeiten. Mila sah schon besorgt nach hinten.

"Was ist los?", fragten beide Jungs.
"Jacky geht's beim Landen nicht gut", antwortet Mila für mich.

Als wir nun landen, nimmt mich Roman plötzlich in den Arm. Ein breites Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, mit welchem ich seine Umarmung erwiedere.

"Roman, wir sind gelandet", informiert Heiko uns. Anscheinend hatten wir beide die Umarmung genossen, denn er sowie ich hatten die Augen geschlossen. Lächelnd steigen wir aus. Roman bleibt in meiner Nähe, schaut sich jedoch etwas vorsichtig um.

"Warum scannst du alles ab?", lache ich.
Doch meine Antwort wird mir schon geliefert.

Lautes Geschrei und Gerenne kommt uns entgegen. Fangirls. Lachend, relativ ruhig, beruhigen Heiko und Roman die Mädchen, um dann ein paar Bilder zu machen. So schnell, wie sie kamen, sind sie auch wieder weg.

Erleichtert werden Mila und ich von den Jungs zu den Koffern gezogen.

"Mila! Wir müssen Ben schreiben!"
"Oh mist! Hoffentlich ist er nicht krank vor Sorge", murmelt Mila.
Schnell tippe ich eine Nachricht an meinen Bruder, dass wir gut angekommen sind und dass die Jungs bei uns sind.
Seine Antwort:
Gut, aber du schläfst neben Mila?

Grinsend weihe ich die anderen ein, schreibe aber nur einen Lachsmiley zurück. "Wer ist Ben?", fragt Roman vorsichtig. "Mein Bruder, warum?" "Nur so", kommt es leise, doch ein kleines Lächeln verrät mir, dass er nicht nur so mich das gefragt hat.
Nachdem wir unsere Koffer geholt und ein Taxi bestellt haben, quetschen wir uns in das Auto, was uns zum Hotel fährt. Begeistert blicke ich nach draußen, um den ersten Moment zu genießen.

Im Hotelzimmer stellten wir aber etwas fest. Es waren im Prinzip zwei Schlafzimmer mit je einem Doppelbett.
"Wollt ihr zusammen in ein Bett?", fragen die Jungs uns.
Ich und Mila zucken die Achseln, bis sie einfach beschließen, dass ich bei Roman und Mila bei Heiko schläft.

Grinsend packen wir alle etwas aus, damit wir nicht immer in den Koffern suchen müssen.
"Was machen wir zuerst?", gähne ich.
"Ich denke, ", antwortet Heiko, "Dass wir uns erstmal hinlegen. Es ist fast Acht Uhr und wir sind bestimmt alle müde."
"Aber essen gehen wir trotzdem noch?", fragt Roman in die Runde. Nickend und müde schleifen wir uns zum Abendessen.
Etwas später machen Mila und ich uns in dem einen Badezimmer fertig und die beiden Jungs im anderen.

"Mila oh mein Gott, er hat mir beim Essen über meinen Arm gestreichelt!", erzähle ich, da meine beste Freundin mehr auf das Essen, als auf Roman, Heiko und mich fokussiert war.

Kichernd beeilen wir uns, denn es Klopft an der Tür.

Schnell sagen wir uns 'Gute Nacht' und verschwinden in unseren Zimmern. Roman steht noch da, aber oberkörperfrei. Dieser Anblick. Ich starre ihn unbewusst an, was mir erst auffällt, als er laut lacht. Schmollend, aber gleichzeitig grinsend, schmeiße ich mich aufs Bett.

"Kaum zu fassen, dass Mila und ich gleichzeitig gewonnen haben."
"Immer noch so unrealistisch?", fragt er leise.
"Definitiv. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eines abends neben dir in einem Bett schlafen werde" flüstere ich und drehe mich zu ihm, doch er sieht mich schon längst an.

Grinsend streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Dann sieht er seine Hand an und lacht leise. "Was ist? Wieso lachst du?", frage ich nach. Er sieht mich intensiv an und kommt mir näher. Mein Herz schlägt im dreifachen Tempo.

"Ich wusste nicht, dass ich mich so schnell in jemanden - dass ich mich so schnell bei irgendwem wohlfühlen kann."
"Und ich wusste nicht, dass du so gut riechst."
Leise lachen wir. Wir sagen aber nichts mehr und langsam schlief ich ein.

Mal ein längeres Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch!

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