Kapitel 11

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... und langssm schlafe ich ein.

Meine Augen öffnen sich zaghaft. Das Licht strömt in das Zimmer und erhellt es drastisch. Sofort kneife ich meine Augen zu.

"Machst du deine Augen wieder auf?", flüstert eine raue Stimme.
"Warum?"
"Weil ich deine schönen Augen sehen möchte."

Ich schmelze dahin. Als ob er das wirklich gesagt hat?! Lächelnd mache ich sie also wieder auf, verstecke mich aber etwas unter der Decke, weil ich morgens immer schrecklich aussehe. Sein Blick liegt in meinem. Sein wunderschönes Blau sieht so aus, als ob es in meine Seele blicken kann.

"Ich mag dich, Roman."
Mein Herz schlägt doppelt so schnell.
"Sonst wärst du nicht hier, schätze ich."
Lachend rücken wir näher zueinander.
"Ich mag dich auch."

"GUTEN MORGEN", schreit Heiko und platzt in diesen wundervollen Augenblick. Stöhnend stehe ich auf und lache, als Heiko beleidigt und Roman entrüstet mich anschauen.

"Macht ein Foto, das hält länger."
Doch kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, zücken beides ihre Handys und schießen tatsächlich ein Foto. Oh, nicht nur eins, sondern mehrere. Schnell husche ich ins Bad und schließe ab. Grinsend dusche ich mich schnell, um dann kurz vor dem Rausgehen an der Tür lausche.

"Hättest du nicht später kommen können?", spricht Roman.
"Nein, ich muss dir von Mila erzählen."
"Was gibt's?"
"Ich entwickel Gefühle für sie. Aber ich wollte nie etwas von einem Fan!"
"Wenn sie das gleiche empfindet, riskier' es. Halte dich nicht zurück und hör' auf dein Herz, du wirst das Richtige tun."
"Wusste gar nicht, dass du so sensibel und romantisch reden kannst, aber danke, Bruderherz!"
Wow, das hätte ich auch nie gedacht.

Plötzlich fällt mir etwas auf.
"Roman?!", rufe ich.
"Ja?"
"Kannst du mir bitte ein Handtuch geben?"
"Du kannst auch so rauskommen, Heiko ist weg."
"Spinnst du?!", lache ich.
Es klopft und ich befehle ihm, die Augen zu schließen. Vorsichtig öffne ich die Tür und stehe somit erstmal nackt vor ihm, bis ich ihm das Handtuch entreiße. Schnell schlinge ich es um mich. Dann sehe ich zu Roman. Seine Lippen müssen unglaublich gut schmecken. Was er tun würde, wenn ich ihn einfach küsse?

Seine Augen zeigten wieder das Blau. Er starrt mir in die Augen und auf meine Lippen.
"Ich muss auch noch duschen", murmelt er heiser.

Ich mache ihm Platz und in sekundenschnelle höre ich das Rauschen der Dusche. Etwas verwirrt ziehe ich mich an. Mein Bikini sitzt perfekt unter der kurzen Jeans und dem T-Shirt. Roman kommt aus dem Badezimmer, trägt nur eine Boxershorts und starrt mich wieder an. Ein "Wow" verlässt seinen Mund. Lächelnd schaue ich auf seinen Oberkörper, doch auf einmal heben seine Finger mein Kinn. Bei dieser Berührung fließt mein Blut um das dreifache schneller als sonst.

"Reden wir später?", fragt er leise. Nachdem ich genickt habe, lässt er mich los und zieht sich ebenfalls an. Währenddessen gehe ich zu Mila, um ihr von dem Gespräch zwischen Roman und Heiko zu erzählen. Heiko ist schon runter gegangen, um etwas zu frühstücken.

"Du irrst dich doch! Als ob er etwas für mich empfindet! OMG JACKY, WENN DAS STIMMT!"
"Es muss stimmen! Aber vielleicht spricht er dich darauf an?"
"Ich hoffe es so sehr..."

Nach kurzer Zeit gehen wir zu dritt zum Frühstück. Heiko wartet schon und zügig beginnen wir mit dem Essen. Doch meine Aufmerksamkeit liegt eher auf Roman, der gegenüber von mir sitzt. Seine Füße umschlingen meine Beine, seine Augen fixieren meine. Mila und Heiko essen unbekümmert.

Mein Herz ist auf Hochtouren. "Gehen wir heute an den Strand?", werfe ich in die Runde, schaue aber immer noch Roman an.
"Jaaaa! Dann sonnen wir uns und machen eine Wasserschlacht!", spricht Mila aufgeregt.

Als wir dann fertig sind mit essen, holen wir unsere Badesachen und stopfen alles in eine Tasche, die Roman trägt. Auf dem Weg zum Wasser laufe  Roman und ich hinter Mila und Heiko.
"Worüber wolltest du mit mir reden?", frage ich den Jungen neben mir. "Lass uns das bereden, wenn wir mehr unter uns sind."

Schließlich kommen wir an dem schönen Strand von Malorca an.

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