Roman liebt mich?

Kapitel 13

Mein Herz schlägt bis zu meinem Hals. Ich kann mich weder bewegen, noch etwas sagen.

"Sag dann bitte doch, dass du nichts von mir willst... Damit ich nichts weiter versuche."

Das gibt mir den Anstoß, den ich brauchte.

"Roman, mein Herz schlägt für dich. Die ganze Zeit. Ich hab euch gefunden und sofort für dich geschwärmt. Meinst du, ich hätte deinen Rücken beim Eincremen geküsst, wenn ich nichts von dir wollte? Ich vertraue dir schon etwas. Zudem fühle ich mich bei dir richtig wohl. Ich habe mich auch in dich verliebt und ich möchte mehr als dieses verliebt ineinander sein."

Grinsend stehe ich da, Roman dreht sich um. Vorsicht wische ich ihm eine einzelne Träne weg.
"Ich träume das nicht, oder?", fragt er leise nach.
"Nein, Roman, du träumst nicht."

Sanft legt er seine Lippen auf meine. Zuerst weiß ich nicht, was ich tun soll, doch er bewegt zärtlich seine herrlichen, nach Erdbeer schmeckenden Lippen. Es kommt, wie es kommt und ich passe mich ihm an. Langsam lösen wir uns. Seine Augen strahlen mich förmlich an.

Es klopft. "Ja", rufen wir beide lächelnd.
Mila und Heiko kommen rein. Fragende Blicke liegen auf unserer Position. Er dicht bei mir, zwei grinsende Menschen und ein etwas rotes Gesicht meinerseits.

"Jacky?", fragt Mila.
"Ja?", grinse ich.
"Jacky?!"
"JA!"
Sie springt auf mich drauf und wir freuen uns einfach. Nach ein paar Minuten reagieren wir uns ab. Die Jungs schauen uns an, Roman küsst mich.
Neben mir flippt Mila komplett aus, würde ich ja auch, wenn sie da stände!

"Kommt, wir spielen heute Wahrheit oder Pflicht!", schlägt Heiko vor. Begeistert stimmen wir zu, bis mir einfällt, was sie fragen könnten. Sofort wird mir kalt. Mein echtes Lächeln wird zu einem gefaktem.

"Aber bis dahin gehen wir in die Stadt!"

Mit Roman Hand in Hand, diesmal auch mit einem echten Grinsen auf den Lippen, machen wir uns auf Erkundungstour. Wir schauen uns in Geschäften um, in Cafés und laufen an Essensständen vorbei. "Warte du hier!", platzt Roman in unser Gespräch und verschwindet. Ich bleibe also bei Heiko und Mila stehen.
"Und was läuft zwischen euch?"
Beide werden knallrot, wechseln Blicke aus.
"Wir haben uns schon öfters geküsst. Sonst schauen wir, wie es kommt", meint Mila etwas leise.
Grinsend nicke ich. Plötzlich hält mir jemand die Augen zu.
"Wer bin ich?"
"Wer anderes ausser euch drei kennt mich hier?" lache ich.
Er gibt sich geschlagen. Gerade als ich mich umdrehe, drückt er mir einen riesen Teddy in die Hand. Eigentlich erinnert mich das nur noch mehr an mein Geheimnis und innerlich beginnt die Leere mich auszufüllen. Was hatte ich nur getan...

Äußerlich lächel und bedanke mich bei ihm mit einem Kuss. Dannach gehen wir wieder ins Hotel, schließlich wollen die anderen noch Wahrheit oder Pflicht spielen.

Im Hotel angekommen werfe ich den Riesen Teddy auf das Bett. "Alles okay bei dir?", fragt mich Roman, der im Türrahmen anlehnt. Ich nicke. Zum Glück lässt er es auf sich beruhen. Heiko und Mila kommen in unser Zimmer und langsam fangen wir an zu spielen.

"Wahrheit oder Pflicht, Mila?"
"Pflicht."
"Küsse meinen Bruder."
Kichernd lehnt sich Mila zu Heiko rüber. Und lange Zeit geschieht nichts Schlimmes, bis wir nachts um 2 noch hier sitzen und spielen.
"Jacky? Wahrheit oder Pflicht?"
Bisher hatte ich Wahrheit gemieden, doch ich habe keine Lust irgendetwas zu machen. "Wahrheit."
Mein Freund, es klingt verdammt schön, aber auch seltsam, ihn so zu nennen, sieht mir in die Augen.
"Warum warst du heute so deprimiert?"
Scheiße, ihm ist das aufgefallen. Was soll ich jetzt tun? Ich kann schlecht die Wahrheit sagen! Er würde mich hassen...

__________
Habt ihr Feedback?
Seid ihr mit der Länge der Kapitel zufrieden?
Was ist wohl Jackys Geheimnis? Und was hat es mit dem Teddybär auf sich?