Kapitel 14

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Mila sieht zu mir, sie weiß, was damals passiert war. Verzweifelt suche ich ihre Hilfe.

"Jacky?", fragt Roman vorsichtig nach. "Es hat was mit einem Ereignis zu tun, worüber ich nicht reden möchte", gebe ich mit zitternder Stimme zurück. Roman und Heiko sehen sich skeptisch an. "Okay", nuschelt der wundervolle Junge neben mir.

"Ich.. Ich bin müde", murmel ich und stehe auf, um dann in mein Zimmer zu gehen. Total am Boden durchstöbere ich meinen Koffer nach einem Schlafanzug, den ich auch finde, als sich eine Hand auf meine Schulter platziert.

"Alles okay?"
"Roman, bitte, lass das Thema sein. Du würdest mich hassen. Aber ich freue mich, dass zwischen uns mehr läuft, okay?", spreche ich ruhig. Zärtlich lege ich meine Hände an seine Wange, um ihn zu beruhigen. Schnell gehe ich ins Bad, da ich mich fertig machen will. Nach kurzer Zeit husche ich ins Bett, wo Roman bereits in Boxer liegt., "Jacky?" Romans Stimme ist schrecklich ruhig und besorgt. "Alles gut", versichere ich ihm, krabbel auf ihn drauf und gebe ihm einen innigen Kuss. Mein Herz rast und explodiert. Wir lösen uns voneinander und friedlich schlafe ich ein.

Mitten in der Nacht werde ich aufgeweckt. Roman schlägt leicht um sich, weshalb ich sanft seine Hände festhalte und mich wieder an ihn kuschel. Nach wenigen Augenblicken schläft er wieder seelenruhig. Leise stehe ich auf, damit ich ihn nicht wecke. Seufzend betrachte ich den Mond außerhalb des Fensters. Erinnerungen kommen hoch. Wie kann man nur so ein schrecklicher Mensch wie ich sein? Er wollte mir damals doch bloß was Gutes, was Nettes. Warum hatte ich bloß so reagiert?
Bevor ich jetzt komplett den Verstand verliere, lege ich mich wieder hin, auch wenn ich nicht mehr schlafen kann.

Am Morgen bin ich noch immer wach. Also stehe ich auf, um mich fertig zu machen und dann die anderen zu wecken. In Rekordzeit bin ich im Bad fertig und laufe an unser Bett. Roman schläft noch. Seine Haare stehen süß ab, sein Körper hat eine komische Position, aber ein Lächeln in seinem Gesicht ist zu erkennen. Vorsichtig klettere ich auf das Bett. Dann lege ich meine Lippen auf seine, bis er erwidert. "Morgen, so kannst du mich immer wecken", lächelt mein Freund und setzt sich auf. Als er aufstehen will, bemerkt er etwas und steht schließlich mit Decke um seine Hüfte auf. Verwirrt sehe ich ihn an. "Ich hab ein kleines Problem. Okay, klein nicht", lacht er, wie mir bewusst wird, was er meint. Ich erröte etwas, da das doch ziemlich neu und ungewohnt ist, und lache über ihn. "Nicht lachen! Du bist der Grund!", grinst er. Nun bin ich komplett rot im Gesicht! Jetzt ist er es, der lacht. Dann geht er auch endlich ins Bad. Mila kommt herein und sieht mich fürsorglich an. "Du hast kaum geschlafen?", fragt sie nach. Leise erzähle ich ihr, was passiert war. "Komm, wir gehen frühstücken, vielleicht hilft Ablenkung. Ach, Roman, guten Morgen!" Passend läuft Roman mit nassen Haaren und noch ohne T-Shirt aus dem Badezimmer. Bei dem Anblick könnte ich schmelzen!

Nach einem ausgiebigen Frühstück spazieren wir gemütlich zum Strand. Die Zeit verfliegt und schon war es Nachmittag. Graue Wolken ziehen sich auf. Es wird schlagartig bitter duster. Schnell packen wir unsere Sachen, als es auch noch anfängt zu regnen. So zügig, wie es uns möglich ist, rennen wir zum Hotel zurück. Dort angekommen lachen wir uns erstmal aus, da wir alle platsch nass sind. "Also, ich will jetzt nochmal duschen", lache ich. "Da komme ich mit", murmelt Roman mir in mein Ohr, wodurch sich eine Gänsehaut an meinem Rücken und meinen Armen entlangzieht. Grinsend und rot werdend gehen wir in unseren Bereich.

Langsam ziehe ich mich aus, bis ich nur im Bikini da stehe. Roman hat nur seine Badehose an. "Du musst nicht, wenn du nicht möchtest", redet er mir zu. "Komm her", sage ich, ziehe ihn zu mir, um ihn endlich zu küssen. Bitte lass diesen Moment nie vergehen!

Irgendwann lösen wir uns und zögernd stehe ich vor der Dusche. "Das ist so ungewohnt", nuschel ich. Ich bin so was von verunsichert! Ich habe Angst, wie er mich ansehen würde oder ob er mich nicht mal ansieht. Seine Hand zieht mich langsam in die Dusche. "Keine Angst", haucht er, während er mir das Bikini Oberteil öffnet.

Sicht Mila

Erschöpft schmeiße ich mich auf unser Bett, bis Heiko sich grinsend auf mich wirft. Lachend schiebe ich ihn neben mich. Wir schauen uns intensiv in die Augen, sagen kein einziges Wort. Wir genießen diese Stille, die Stimmung. "Mila, es ist eine unglaublich schöne Zeit mit dir." "Das gebe ich dir sofort zurück. Ich will es nicht enden lassen", flüstere ich. "Ich will mehr als nur küssen, ich will dich 'meins' nennen können", haut er raus. Überglücklich stimme ich ihm zu. Als ob wir jetzt zusammen sind! Wieder legen wir unsere Lippen aufeinander, die sich synchron bewegen. Kneift mich bitte jemand? Ist das alles ein einziger Traum?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 07, 2017 ⏰

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