13 Quartier

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Taya setzte den ersten Schritt in den Wald hinein. Navy zog sie automatisch mit und Andre folgte den Beiden wie ein Schatten. Nach ein paar Minuten Fußmarsch wurde der Wald auch schon dichter. Bald konnte man nicht mehr viel erkennen und sie mussten doppelt vorsichtig sein. Navy und Andre wussten wegen der Dunkelheit gar nicht mehr wo sie waren und mussten jetzt auf Taya vertrauen. Diese schlug zielstrebig die richtigen Wege ein.

Nach weiteren Minuten, hörte Navy etwas. Es kam einem Geräusch in seinen Träumen sehr ähnlich. Rennende Menschen. 

Jetzt hatten auch Taya und Andre das Geräusch war genommen und Taya stoppte sofort. Sie zog Navy dicht an ihre Seite und Andre ging an Navy's andere. Andre konnte ihn, wenn nötig beschützen. 

Vor den dreien tauchte eine Masse von kleinen Kindern auf. Sie waren nicht älter als 7 und die kleinsten stießen an die 3 Jahre. Aber sie sahen gefährlich aus. Ein Junge fauchte Navy an und zeigte scharfe Zähne. Ein kleines Mädchen löste sich aus ihrer Truppe und umkreiste die drei Freunde angriffslustig. Allerdings wusste das Mädchen, dass sie Taya nicht angreifen durfte. 

Das kleine Mädchen erinnerte Navy an seine Träume. Taya hatte ihn auch umkreist. Und der Fakt, dass das Mädchen auch schwarze Haare hatte, machte es nicht besser. Taya allerdings wirkte in seinen Träumen wie die Anführerin der HorrorKid's. Vielleicht wird sie das ja auch irgendwann einmal. Schließlich ist sie die Tochter der Meister, wie Navy vor kurzem noch erfahren hatte.

Plötzlich ertönte ein Schrei. Er kam aus den Tiefen des Waldes. Navy und Andre bekamen sofort Gänsehaut und Taya schloss nur kurz die Augen. Eine neue Welle der Energie durchströmte sie. Das Raubtier wird geweckt. 

Der Schrei, den die drei gehört hatten, war männlich. Er war langgezogen und hörte sich einfach nur schrecklich an. Dieser Mann wurde gerade getötet. Und das auf die schlimmste Art und Weise. 

Taya dachte ungewollt daran, dass Navy das auch passieren könnte und instinktiv schob sie sich vor ihn. Die Kinder vor ihnen mussten sich zusammenreisen um Navy nicht anzugreifen. 

"Und die tun auch nichts?", fragte Navy leise zu Taya und diese schüttelte den Kopf. "Sie dürfen uns nicht angreifen." Navy nickte kurz. 

Das älteste der Kinder trat vor. "Wir bringen euch ins Quartier." Seine Stimme war nicht wirklich gruselig und Navy spannte sich leicht an. Jetzt würde es gefährlich für ihn werden. Das wusste er. 

Taya, Navy und Andre liefen hinter der kleinen Truppe her. Es waren ungefähr 12 Kinder, die vor ihnen liefen. Andre war jede Minute bereit, um Navy schützen zu können, würde ein Kind ihn doch angreifen. 

Taya musste sich selbst auch mit jeder Minute mehr konzentrieren und auch kontrollieren. Sie wollte Navy nicht angreifen. Aber das war erst der Anfang. Wenn der Blutmond seinen höchsten Punkt erreicht hatte, dann musste Andre Navy beschützen. Sie selbst würde es nicht mehr machen können. 

Sie kamen an einem bestimmten Punkt im Wald an. Für Navy sah hier alles gleich aus, nur die Kinder und Taya wussten, wo sie sind. Aber als er auf den Boden unter ihnen sah, konnte er eine kleine Tür aus Holz erkennen. 

Eines der Kinder öffnete die Tür und stieg die Treppen herunter. Der Rest folgte. Navy dachte, dass wenn sie weiter gehen würden, es immer kälter sein würde. Aber er täuschte sich. Mit jedem Meter wurde es wärmer. An den Steinwänden, die den Gang abgrenzten, wurde Blut verschmiert. Auch auf den Treppen waren kleine Blutpfützen. Navy und Andre mussten leicht durch den Mund atmen, da es immer mehr nach Verwesung roch. 

Als die steile Treppe zu Ende war, ging die Gruppe noch einen kurzen Gang entlang, welcher dann in einer riesigen Kuppel endete. Die Kuppel wurde mit vielen roten Fackeln erhellt und wurde so in ein mystisches Licht getaucht. An einem Ende dieser Kuppel befanden sich zwei große Throne. Diese waren für die Meister gedacht.

"Taya du darfst mit dem Menschen in dein Zimmer gehen. Andre du gehst in deines.", sagte ein kleines Mädchen mit blonden Haaren, die zu zwei Zöpfen gebunden waren. Die drei Angesprochenen nickten und machten sich auf den Weg.

Taya war immer wachsam und Andre auch. Schließlich kamen sie in einem kleinen Flur an und Andre trennte sich von Taya und Navy. Er schlug einen anderen Weg ein.

Taya öffnete eine Tür und sie und Navy befanden sich in ihrem Zimmer. Es war sehr schlicht gehalten und hatte eine normale Beleuchtung. Taya schloss die Tür und legte sich sofort auf ihr Bett. Navy sah sich nur kurz im Zimmer um und legte sich dann sofort neben Taya. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und Navy's Herzschlag beruhigte sie etwas. Er legte einen Arm um sie und strich ihr beruhigend über ihren Körper. 

Taya die ihre Augen gerade eben noch geschlossen hatte, öffnete sie jetzt und legte sich mit ihrem Bauch auf Navy. Sie sahen sich jetzt ins Gesicht und Navy streichelte ihr immer noch über den Kopf. 

Taya lehnte sich leicht nach vorne und küsste Navy kurz. Er lächelte sie an und küsste sie wieder. Diesmal erwiderte Taya und Navy zog sie mit seinen Händen noch näher zu sich. Dann plötzlich rollte er sich auf Taya und stützte sich mit seinen Händen neben ihrem Kopf ab. Der Kuss wurde nicht unterbrochen und jetzt spürte Navy das Verlangen, welches er auch in seinen Träumen hatte. Der Kuss wurde dann aber doch von Navy unterbrochen und er fing an Taya's Hals zu küssen. Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren und als Navy ihre empfindliche Stelle gefunden hatte, keucht Taya kurz. Sie konnte sein Grinsen spüren und er biss leicht in ihre Haut hinein. 

Als er fertig war zog Taya ihm sein T-Shirt aus und zog ihn wieder zu sich. Ihre Lippen trafen sich erneut und auch Navy wollte Taya's Shirt ausziehen. Er unterbrach den Kuss und zog ihr Oberteil über ihren Kopf. Jetzt lag sie im BH vor ihm und Navy macht sich dran, ihren Bauch und ihr Dekollete(?) mit Küssen zu bedecken. Taya stöhnte wohlig auf und aufgrund ihrer Kraft, die sie durch den Mond bekam, kratzte sie Navy den Rücken leicht auf. Er ließ es sich aber nicht anmerken und machte weiter.

Taya aber stoppte ihn. Er sah ihr wieder in die Augen und sie schüttelte leicht ihren Kopf. Sie wollte noch nicht so weit gehen. Nicht hier. Nicht heute. Navy verstand und lächelte sie verstehend an.

Taya hatte ihr Shirt wieder angezogen und lag wieder neben Navy. Dieser hatte sein Oberteil liegen lassen und ließ Luft an seine kleinen Wunden kommen. 

Es klopfte. "Kann ich rein kommen?", hörten sie draußen von Andre und Navy bejahte. Die Tür öffnete sich und als Andre seine Beiden Freunde dort liegen sah, musste er lächeln. Navy allerdings stand auf um sich sein T-Shirt wieder anzuziehen. Andre entdeckte die Kratzer auf seinem Rücken und musste kurz laut auflachen. 

"Ich hoffe ich habe nicht gestört?", fragte er grinsend. Navy schüttelte nur lachend den Kopf, Taya wurde allerdings etwas rot.

"Ihr wurdet gerufen.", sagte Andre jetzt aber todernst. Erschrocken sah Navy zu Taya.

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Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Hier wird es übrigens keine "Intimität" von Taya und Navy geben. ;D Sowas kann ich nicht schreiben. 

G-Kid is raus.

HORRORKID - Navy WestghostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt