09 Wiedersehen

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Sorry erstmal das gestern kein Kapitel kam. Aber ich hatte leider keine Zeit für ein gutes und überlegte auch die ganze Zeit, wie ich das Treffen von Navy und Taya gestalten soll. Ich hoffe euch gefällt die jetzige Variante, und wenn ihr wollt, könnt ihr ja mal in den Kommentaren schreiben, wie ihr euch das Treffen ausgemalt habt ^^ Würde mich mal interessieren. Aber jetzt geht's auch schon los...

. . .

Schnell lief Taya die Straße entlang. Es regnete und sie war auf dem Weg in Studio von Ardy, Marley und Taddl. Mokuba, Kira und Navy würden auch da sein. Sie fürchtete sich vor der Begegnung mit Navy. Wie würde er reagieren? Ob Luna schon gesagt hat, dass sie kommt? Wer wusste es? Und wer nicht? Sie stellte sich viele Fragen, und je mehr sie nachdachte, desto unsicherer wurde sie. Aber sie musste es tun. Sie wollte ihn vor ihrem Tod noch einmal sehen. Er musste ja nichts davon erfahren. Sie würde ihn in dem Glauben lassen, irgendwann wieder zu kommen. Ihre Ausrede war, dass ihre Eltern einen schweren Unfall hatten und jetzt beide im Krankenhaus lagen. Das Haus von ihnen musste von Taya gepflegt werden.

Sie hatte keine zwei Tage mehr in Köln. Es war der 05.05.17. Am 07 Mai war der Blutmond. Und am 06. würde sie sich zum Quartier aufmachen. Ihre Sachen waren schon gepackt. Sie nahm nur wenig mit.

Sie war da. Taya stand vor der Tür des Studios. Luna hatte ihr die Adresse geschickt.

Taya atmete noch einmal tief durch und drückte dann auf die Klingel.

(Ab jetzt: Ich habe keine Ahnung wie das Studio wirklich aufgebaut ist, also bitte nicht böse sein ^^)

Ein Summen ertönte und Taya drückte die Tür auf. Sie lief die Treppen nach oben. Jeder Schritt fiel ihr schwer und sie wollte am liebsten gleich wieder umkehren. Taya musste sich schon überwinden, als sie Luna schrieb.

Als sie das Ende des kleinen Treppenhauses erreichte, sah sie Luna im Türrahmen stehen. Sie hatte ihre Arme verschränkt und lächelte leicht. Aus einem Zimmer des Studios stürzte Pipi auf Taya zu und sprang an ihren Beinen hoch. Luna rief sie zurück.

Die junge Frau bat Taya hinein und sie zog sich die tropfnasse Jacke aus. Ihre Haare wellten sich schon leicht von dem Regen.

"Sicher?", fragte Luna leise. Taya hörte, dass jemand im Bad war.

"Ganz sicher!"

-

"Und? Wer kommt uns besuchen?", fragte Kira neugierig. Luna sah kurz zu Mary. Keine Reaktion von ihm. "Ihr kennt sie alle.", sagte Luna nur ganz kurz und widmete sich wieder ihrem Handy um Taya die Adresse zu schicken.

Die Jungs unterhielten sich wieder fröhlich, mit Ausnahme von Marley. Der redete mit Luna.

"Meinst du, wir sollten Navy sagen, dass sie kommt?", fragte er leise. Luna schüttelte den Kopf. "Nein. Was meinst du würde er anstellen wenn wir ihn auch nur kurz zurück halten. Er ist völlig verrückt nach ihr.", flüsterte sie zurück.

Nach weiteren Minuten stand Navy auf und ging auf die Toilette. Zeitgleich klingelte es und wie vom Blitz getroffen stand Luna auf und ging zur Tür. Sie drückte auf einen Knopf der Anlage und öffnete die Wohnungstür. Langsame Schritte ertönten im Treppenhaus und sie lehnte sich an den Türrahmen. Taya erschien. Ihre Haare und die Jacke waren komplett durchnässt und sie zitterte leicht. Ob von dem Regen oder der Aufregung wusste sie nicht. Luna bat Taya hinein und diese zog sich schnell die Jacke aus und hing sie an einen Haken.

"Sicher?", fragte Luna leise. Es kamen Geräusche aus dem Badezimmer. "Ganz sicher!", nickte Taya.

Sie standen noch im Flur und die Tür zum Badezimmer öffnete sich. Navy hatte die beiden Frauen anscheinend noch nicht bemerkt, da er wieder zu seinen Freunden laufen wollte.

"Navy?", fragte Luna leise und der Angesprochene drehte sich leicht erschrocken zur Haustür.

Die Zeit blieb für Navy und Taya stehen.

Ihm fiel sein Handy aus der Hand und es knallte laut auf das Laminat. Beide bemerkten sie es nicht und blickten sich in die Augen. Luna schlich sich leise davon um nicht zu stören, aber auch das merkten sie nicht. Beide waren wie hypnotisiert von den Augen des Anderen. Seine freundlichen und klaren, braunen Augen. Und ihre falschen braunen Augen, bei denen er aber wusste, dass sie nicht echt waren. Ihre Haare waren vom Regen leicht gewellt und seine waren wieder etwas kürzer als bei ihrem ersten Treffen. Sie sah genauso aus wie in seinen Träumen, nur noch viel schöner und faszinierender. Er wollte nicht glauben, dass sie in den Träumen wie ein wildes Tier gewirkt hatte. In Beiden stieg ein Verlangen auf. Ein Verlangen nach dem jeweils anderen Körper. Sie wussten, dass sie eine Verbindung hatten. Nur konnte sie die Verbindung zuordnen.

Navy kam langsam wieder zurück in die Realität. Sie stand wirklich vor ihm. Sah ihm wirklich in die Augen. Und sie war wirklich erreichbar.

Diese Chance nutzte er sofort und stürmte auf sie zu. Sie blieb stehen und ließ den Angriff von Navy über sich ergehen.

Er schlang seine Arme um ihren Körper und legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Sie erwiderte die Geste und legte ihre Arme um seinen Bauch und presste sich an seine Brust. Taya war etwas kleiner als Navy und das nutzte sie auch aus.

Beide schlossen sie ihre Augen und Navy fing sogar leicht an zu schluchzen. Tränen verließen die Augen von Beiden und sie wollten sich am besten nie wieder loslassen. Navy's Sehnsucht war gestillt und Taya fühlte sich in seinen Armen geborgen und sicher.

Navy streichelte ihr liebevoll über den Kopf und spielte leicht mit ihren Haaren. Er gab ihr einen leichten Kuss auf ihren Ansatz und drückte sie noch fester an sich. Nie wieder wollte er sie loslassen.

Aber irgendwann musste er, da sie sich löste. Sie wussten nicht wie lange sie dort standen, aber es mussten einige Minuten gewesen sein. Beide hatten sie rote Augen, welche immer noch leicht glänzten. Er hatte ein Lächeln auf den Lippen und streichelte ihr weiter durch die Haare. Sie hatte ihre Hände auf seine Brust gelegt und lächelte auch.

Pipi war es, die die Beiden auseinander riss. Sie kam bellend auf die Beiden zu und hinter ihr, alle anderen. Jeder lächelte, sahen sie doch aus wie ein Paar.

Sie waren es aber nicht. Und das musste Taya ihm heute sagen.

"Was verschafft uns die Ehre?", fragte Mokuba lachend und breitete seine Arme leicht aus. Taya aber blieb bei Navy, welcher immer noch seine Arme um sie geschlungen hatte. Jetzt mussten sie beide grinsen. Gespielt traurig ließ Mokuba seine Arme wieder sinken.

Taya sagte nichts, wollte sie diesen Moment nicht zerstören.

Kira hob lachend Navy's Handy auf, welches jetzt einen Riss im Display hatte. Er gab es ihm und Navy steckte es sofort in die Tasche. Die Beschädigung nahm er gar nicht war.

Für ihn war im Moment alles perfekt.

. . .

Juhuuu! Es ist vollbracht.^^ Es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben. Eure Meinungen würden mich sehr interessieren und auch eure Vermutungen zum Wiedersehen. Wie hättet ihr es vielleicht geschrieben? Alle Antworten bitte in die Kommentare. :D

G-Kid is raus

HORRORKID - Navy WestghostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt