Kapitel 2

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„Also, wir gehen da jetzt rein und ich will das du dich darauf einlässt, okay?“ Wir parkten zur Zeit vor einem Haus und das schon seit zehn Minuten. Zehn Minuten die Bekim versuchte mich aus diesem Auto zu bekommen.

Ich überlegte kurz über das was er gesagt hatte und antwortete: „Und ich bin dafür das du mich jetzt gehen lässt, sonst ruf ich die Polizei.“

Er verdrehte die Augen. „Esra, so schlimm wird das nicht.“ Damit stieg er aus dem Auto und wartete darauf das auch ich ausstieg. Doch ich verschränkte nur meine Arme und starrte auf die grüne Haustür vor uns. Ich hörte Bekim stöhnen und zu meiner Tür laufen.

Er öffnete sie und sagte: „Entweder steigst du aus oder ich trage dich mit meinen ekeligen Händen daraus.“ Ich schaute hoch zu ihm und fragte mich ob er es ernst meinte. Sein Blick? Todernst. Schnell stieg ich aus und Bekim sah mich zufrieden an, schloss sein Auto ab und führte mich zur Haustür.

Er klopfte und ich zischte. „Du schuldest mir hier nach was.“ Er seufzte nur. Die Tür würde geöffnet und ein Mädchen, ein Jahr - nicht mehr - jünger als ich, sah uns an und strahlte als sie Bekim erkannte.

„Bekim! Du hier, die Jungs haben nichts darüber gesagt.“ Sprach sie und umarmte Bekim.

„Dachte mir spontan ich komm vorbei und stell euch Esra vor,“ sagte Bekim und zeigte auf mich.

Sie lächelte und hielt mir ihre Hand hin. „Hey, mein Name ist Nahla und ich passe darauf auf das die Jungs hier kein Scheiß bauen.“

Bekim lachte leicht und verdrehte die Augen. „Du meinst wohl, das wir darauf achten das du kein Scheiß baust.“ Konterte er und ich verschränkte nur meine Arme und zeigte Nahla so, das ich nicht vor hatte ihre Hand zu schütteln. Sie räusperte sich und ließ ihre Hand wieder fallen.

„Okay, dann kommt mal rein.“ Damit drehte sie sich um und lief rein. Bekim legte seine Hand auf mein Rücken und lehnte sich runter. „Ich sagte du sollst dich darauf einlassen.“ Flüsterte er in mein Ohr.

Ich löste mich schnell von ihm und versuchte zu verstehen warum mir das atmen so schwer viel, wenn er in meiner Nähe war.

Ich schaute schnell weg und sagte: „Lass uns das alles hier einfach schnell hinter uns bringen.“ Er seufzte, doch nickte. Damit griff er leicht nach meinem Arm und zog mich ins Haus. Wir liefen einen langen Flur entlang und blieben vor einer leicht geöffneten Tür stehen, aus dem Zimmer kamen viele Stimmen. Laut. Lachend. Amüsiert. Ich nahm einen tiefen Atemzug. Bekim legte seine Hand auf meine Schulter.

„Die beißen nicht,“ Flüsterte er und ich war mir zu 80% sicher das ihn das ganze hier amüsierte.

Ich schaute hoch in seine Augen. „Wenn ich keine Lust mehr auf das ganze hier habe, dann gehen wir, okay?“ Ich glaube Bekim erkannte wie schwer mir das alles viel und nickte.

„Bekim, wie lange wollt ihr noch vor der Tür stehen?!“ Schrie eine dunkle Stimme. „Sie besteht aus Glas, wir können euch sehen, das wisst ihr oder?“ Sagte nun eine hohe Stimme. Bekim öffnete die Tür und lief vor mir rein. Ich überlegte kurz, ob ich weg rennen sollte, doch entschied mich dagegen. Ein Haufen Ausländer, die packe ich schon. Ich lief hinter Bekim und blieb neben ihm stehen.

Nationalitäten mixen geht nixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt