Traum

1K 42 1
                                    

"Hallo,Anna!"begrüßte mich das Mädchen.

"Wer bist du?"hauchte ich erstaunt."Ich bin du,nur ich bin tot und du nicht. Noch nicht."erklärte sie mich."Wie noch nicht tot? Wieso sollte ich denn sterben?"fragte ich."Du bist im Koma weil du ein Autounfall hattest und die Ärzte meinen das du es vielleicht nicht schaffst aber das liegt an dir ob du stirbst oder nicht."Erklärte sie mir und trat näher zu mir."Willst du denn Leben?"."Ich weiß nicht...ich habe ja niemanden mehr außer meine Mutter aber die ist ja fast immer weg.  Also weiß ich es nicht. Ich würde schon gerne wissen wie der tot ist."sagte ich traurig."Du musst es entscheiden. Es ist dein Leben ,nicht deren anderen."sprach Mein zweites Ich auf mich ein."Schau dich hier um. Hier siehst du dich im Krankenhaus und die Umgebung was so passiert.". Mein totes Ich zeigte durch den Raum. Ich sah mich im Raum und sah mich im Krankenbett,viele Kabel führen in mein Körper,ich sah wie eine Leiche aus,so blass und geschwächt. Im Raum war niemand außer mein Ich was im Koma war. War ja klar das Niemand kommt. Nicht mal Flo kam. Ob er von meinem Unfall wusste? Oder wusste meine Mutter das überhaupt? Eigentlich müsste sie das ja wissen ,weil das Krankenhaus ja immer einen anruft. Ich spürte salzige Flüssigkeit auf meine Wange die runter lief. Ich konnte es einfach nicht glauben. Meiner Mutter war ihre Arbeit wichtiger als ihre eigene Tochter. Ich schüttelte enttäuscht den Kopf. Doch plötzlich ging die Tür auf und ein Braunschopf kam rein. Ich erkannte ihn direkt. Das war Leon. Was macht Leon hier? Ich dachte ich bin ihm nicht wichtig. Oder ich vertu mich und ich bin Leon wichtig will es aber nicht Wahrhaben. Ich schaute kurz  zu meinem Totem Ich ,bevor ich mich weiter durch den Raum bewegte. Ich ging auf Leon zu ,wollte ihn berühren aber stattdessen das ich ihn berührte fasste ich durch ihn durch. Kann er mich nicht sehen? Oder was ist los?
Ich schaute fragend zu meinem Ich."Was passiert hier?"fragte ich mit kratziger Stimme."Hier bei wird dir deine Entscheidung leichter fallen."erklärte sie."Und warum kann Leon mich nicht hören oder sehen?"."Das ist alles eine Interpretation deines Unterbewusstseins. Das alles hier ist ein Traum den du im Koma träumst. Keiner ,außer du,können den Traum sehen oder hören."erklärte sie. Ich nickte leicht und widmete mich dann wieder zu dem Geschehnis. Leon saß auf dem Stuhl neben dem Bett auf dem ich lag,hielt meine Hand in seine und unterdrückte qualvoll die Tränen. Er tat mir ,obwohl er mir so wehgetan hat, so leid. Er fühlt jetzt wie ich vor meinen Unfall. Diese unendliche Trauer und Wut auf sich selber. Es ist zwar nicht wirklich das gleiche was wir fühlen und was passiert ist ,aber ein wenig schon. Er ist auch so traurig und wütend auf sich wie ich als ich Leon mit Vanessa gesehen habe. Ich war so traurig weil ich Leon so geliebt habe aber er mich betrogen hat und wütend weil ich Leon so vertraut habe. Plötzlich erklang die Stimme die ich all die Jahre so geliebt habe:"Anna...verzeih mir..bitte.. Ich liebe dich! Du kannst jetzt nicht sterben. Ich warte bereits schon fast ein Jahr bis du wieder aufwachst. In dem Jahr war ich jeden Tag bei dir und habe dir das alles was ich dir hier gerade sage gesagt ,in der Hoffnung das du das hier endlich hörst und kämpfst. Wenn du jetzt nicht aufwachst,dann stellen die Ärzte die Geräte ab und ich werde dich nie wiedersehen können. Bitte Anna...ich brauche dich! Wir alle brauchen dich!". Ich war so geschockt aber auch so gerührt was er gesagt hatte. Er liebte mich wirklich..aber das schlimme war ,dass die Ärzte die Geräte ausstellen wollen. Die Tränen stiegen mir wieder Mals auf und liefen mir die Wangen runter. Immer wieder platschten sie auf den Boden auf. Ich schaute abermals zu meinem Toten Ich ,aber diesmal leidend."Ich bin mir jetzt sicher. Ich will leben! Ich will zu Leon!"sagte ich bestimmend. Sie nickte und machte eine Handbewegung das ich mitkommen sollte. Dies tat ich auch und ging mit ihr aus der Tür wieder raus. Sie blieb vor einer großen weißen Tür stehen und schaute mich abwartend an."Hier muss du rein gehen um wach zu werden. Und da vorne ist die Tür zum Sterben. Bist du dir sicher das du leben willst? Jetzt kannst du dich noch entscheiden!"erklärte das gleichaussehende Mädchen und zeigte auf die gegenüberliegende Tür die schwarz war."Ich bin mir zu 100% sicher das ich leben will!"meinte ich entschlossen."Ok gut. Dann muss du nur durch diese Tür und du lebst wieder."erklärte sie. Ich nickte und machte die Tür auf. Bevor ich aber durch diese ging bedankte ich mich bei ihr und ging anschließend raus. Plötzlich war alles so Weiß,so als würde ich in die Sonne schauen. Ich machte die Augen zu und wollte sie eigentlich direkt wieder auf machen aber das ging sehr schwer. Ich kämpfte krampfhaft dagegen bis ich sie schließlich aufbekam und ich nicht mehr das helle sah sondern eine weiße Krankenhaus Decke.

Ich tastete mit meiner Hand neben mir bis ich eine Hand spürte. Ich umfasste sie und drückte sie. Der Körper neben mir rührte sich  ,schaute rauf und direkt schaute ich Wunderschöne Braune Augen die ich all die Jahre geliebt hatte. Sie schauten mich unglaubwürdig an...

****
922 Wörter

Strong people never have a simple past....   #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt