Miraculous-Ich weiß...|✔

Verzweifelt

Sie konnte nicht anders...
Sie hielt es nicht aus...
Diese Demütigung...
Diese Enttäuschung, die sie war...

Marinette rannte so schnell sie konnte nach Hause, an Adrien vorbei, egal was alle dachten, egal wie sie alle schief anguckten und auch egal ob die Schule noch weiter ging.
Sie rannte und rannte ohne Pause, Hauptsache weg von der Schule, weg von ihm...
Tränen strömten ihr über die Wangen. Sie hielt an und sank zu Boden. Ihr Hals brannte mit jedem weiteren Atemzug wie eine offene Wunde...
Wie konnte sie so dumm sein!? So unvorsichtig!?
Sie hatte sie alle enttäuscht... Paris, Tikki und allen voran... Adrien. Sie wusste es. Sie wusste es ganz genau. Jedes mal, wenn sie ihn retten musste. Jedes mal, wenn sie als Ladybug vor ihm stand.
Sie wusste er hatte Gefühle für Ladybug. Und nun kam die Enthüllung. Die große Enttäuschung.

Die unfähige Marinette, war seine tolle Ladybug...

Sie stand vor der süßen, kleinen Bäckerei ihrer Eltern. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und setzt ein Lächeln auf.
„Hallo Mama! Hallo Papa! Ich bin heute ein wenig früher da...”.
Ihre Mutter schaute verdutzt auf die Uhr: „Ja das kann man wohl sagen... Wie kommt das d-”, aber Marinette war schon in ihrem Zimmer verschwunden. Ihre Mutter sah in die Richtung von Marinette's Zimmer und überlegte ob sie ihr nachgehen sollte. Irgendwas an ihrer Tochter war komisch. Sie wusste nicht was aber sie spürte es. Doch dann schüttelte sie den Gedanken ab und kümmerte sich weiter um die frisch gebackenen Croissants, die vor ihr standen.

Adrien wusste immer noch nicht, was er nun falsch gemacht hatte. Wie konnte er sie so traurig machen? Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass sie sich freuen würde, dass... Ja, worüber sollte sie sich eigentlich freuen!? Er musste es ja wirklich am besten wissen. Plagg hatte es ihm tausend mal eingetrichtert. ''Keiner darf eure wahren Identitäten kennen!!!''. Und dann kam er und sagte ihr das er ihre Identität kenne. Er war so aufgeregt und geschockt das er es ihr einfach sagen musste...
'Na super Adrien... Das hast du ja echt super hingekriegt' dachte er sich 'Ich muss das irgenwie wieder hinkriegen!'.
Er rannte auf die Toilette, welche wie gewöhnlich leer war.
„Plagg verwandle mich!” rief er und schon macht sich das attraktive Kätzchen auf den Weg...

„DAS DARF NICHT WAHR SEIN!". Marinette schmiss sich auf ihr Bett. „Mari...bitte bleib ruhig. Alles wird gut! ”, sagte Tikki mit einer beruhigenden Stimme. „Tikki... D-du verstehst das nicht. Ich bin so anders als Ladybug. I-ich bin nie im Leben so wie er sich das vorgestellt hat... Ich- Ich bin nur Marinette. Das tollpatschige, unattraktive und furchtbare Mädchen das keiner haben will...”, sagte Marinette schluchzend. Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. „MARINETTE HÖR AUF SOLCHE DINGE ZU SAGEN! SOFORT!!!”, schrie Tikki verzweifelt... Die Gefahr war zu groß. Marinette war doch die Richtige... Sie war immer gut gelaunt, immer glücklich, hilfsbereit und zuversichtlich. Aber jetzt, irgendwo in Paris nutzte ein Mann diese Traurigkeit aus. Und diesmal würde er nicht verlieren!