Von Torten und peinlichen Bildern

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5. Von Torten und peinlichen Bildern

Geschockt blickte Manu in Patricks ebenfalls vor Schock geweiteten Augen. Fuck my Life, dachte sich der braunhaarige Junge ärgerlich und wollte sich schon umdrehen, aber Patrick schnappte aus Reflex nach seinem Handgelenk. „Lass mich los", knurrte Manu und er konnte jetzt schon riechen, dass sein Gegenüber doch ziemlich angetrunken war. Patrick reagierte nicht und Manu griff nach dem ersten, was er in die Hand bekam und warf es Patrick in das Gesicht. Doch nun klebte dem Handballer ein Cupcake in seinem Gesicht und Manu wurde sich erst jetzt bewusst, dass der ganze Raum voller Kuchen stand. Das wird nicht gut enden.

Dem ersten Cupcake konnte Manu gut ausweichen, aber gleich danach bekam er eine Torte gegen die Schulter und die Sahen klebte ihm in den braunen Haaren. Überrascht sah er zu Patrick, welcher ihn herausfordernd angrinste und im nächsten Moment eine Torte in das Gesicht bekam. Manu war sich nicht sicher, wie lange sie sich schon mit Torten bewarfen, doch irgendwann lagen alle Torten entweder auf dem Boden oder an ihrem Körper und Patrick drückte den Jüngeren an die Wand. „Warum tust du das", knurrte der Handballer bedrohlich und Manu versuchte sich mal wieder aus dem Griff zu befreien. „Was denn? Du druckst mich doch andauern gegen Wände", zischte Manu aufgebracht und sah Patrick stur in die Augen.

„Warum gehst du mir nicht aus dem Kopf", fragte der Ältere und Manu erstarrte. Er wusste, dass er das wahrscheinlich nicht hören sollte, aber Patricks Druck verstärkte sich und er presste dann seine Lippen gegen die von Manu.Manu wollte ihn weg schubsen. Ihm in sein perfektes Gesicht schlagen und dann gehen, aber das einzige was er tat, war wohlig zu seufzen und seine Arme um den Nacken von Patrick zu legen. Sein ganzer Körper kribbelte und er fühlte sich so elektrisierend, dass seine Beine fast nachgaben und er ziemlich froh war, dass Patrick ihn gegen die Wand drückte. Dieser biss sanft auf seine Unterlippen und Manu öffnete bereitwillig den Mund.

Manu schmeckte den Alkohol auf Patricks Zunge und obwohl er selber kein Alkohol mochte, war er in diesem Moment viel zu berauscht. Er presste sich nur noch mehr an den muskulösen Oberkörper seines Gegenübers und seufzte auf, als dieser dann seinen Hals attackierte. Sein gesamtes Blut schoss in die untere Region, als Patrick kurz sein Becken gegen das von Manu stieß und ließ sie beide unkontrolliert aufstöhnen. Wieder presste der Handballer seine Lippen gegen die von Manu und dem Jüngeren war da viel zu viel Stoff zwischen ihnen, obwohl ihre Oberteile von der ganzen Sahne noch an ihnen klebte.

Deswegen löste er seine Hände aus dem Nacken von Palle und fuhr mit einer Hand unter dem Shirt und strich sanft über die Bauchmuskeln. Patrick stöhnte auf. Legte seine Hände an Manus Po und hob ihn hoch, so dass sich der Jüngere an ihn klammern musste. Manu war heiß. Viel zu heiß und er würde am liebsten Patrick auf den Boden schmeißen und es gleich hier mit ihm tun. Es tat gut und fühlte sich super an. Sein Handy vibrierte kurz in seiner Tasche und Manu wollte es wirklich ignorieren, aber es vibrierte immer wieder. „Moment", sprach er rau und drückte Patrick ein bisschen von sich weg. Der Handballer saugte sich in der Zeit, in der Manu versuchte das Handy aus seiner Tasche zu fischen,an einer Stelle an dem zarten Hals von Manu fest und dem Jüngeren lief ein wohliger Schauer über den Rücken.

Manu hatte eine Nachricht von Taddl und versteifte sich sofort. Er schubste Patrick von sich und beide fielen hart auf dem Boden. Während Patrick noch versuchte zu realisieren,was gerade passiert war, stand Manu blitzschnell auf und lief mitklopfenden Herzen aus dem Haus. Außer Atem ließ er sich an irgendeiner Mauer hinabgleiten und drückte sich die Hände gegen die Augen. Er hätte gerade fast mit Patrick geschlafen. Nicht nur, dass der Typ mehr als betrunken war, er hatte zu ihm Schwuchtel gesagt und war verdammt nochmal der Feind.

Manus kompletter Körper kribbelte und er konnte förmlich die Lippen von Patrick noch auf sich spüren. Ihm war kalt und er war voller Torte, weswegen er seufzend aufstand und versuchte seine Tränen runter zu schlucken. Er schrieb schnell Maurice, dass er nicht mehr auf der Party war und wenn er auch nach Hause möchte, dann würde Manu hier noch kurz auf ihn warten.



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