Kapitel 1

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Zwei Jahre später

Tao rannte in seiner menschlichen Gestalt durch den Wald. In seiner Hand ein Hase, dessen Genick abgeknickt war und von dem Blut den  Hals runter tropfte. Hinter Tao rannten mehrere Polizisten, die sich nicht scheuten sich durch die Dornen zu zerren. Elegant wich Tao den Bäumen aus und erreichte schon fast die alte Hütte, in der sich Kai und er die letzten Tage niedergelassen hatten. Er musste ihn warnen. Sie mussten gemeinsam fliehen. Doch er wurde plötzlich unsanft von einem Polizisten zu Boden geringt. Dieser musste sich in einem nahegelegenen Busch versteckt haben. Panisch strampelte Tao wild um her, dabei trat er dem Polizisten immer wieder kräftig in den Bauch. Dieser verzog vor Schmerz sein Gesicht, doch trotzdem ließ er nicht locker. Dann erreichten auch die anderen Polizisten die Hütte und stellten sich um das Geschehen. Einige von ihnen halfen Tao ruhig zu stellen, andere hielten zur Sicherheit eine Waffe auf ihn. Ein anderer nahm ihn den Hasen aus der festen Hand. Tao stöhnte immer wieder erschöpft auf. Mäde vom Kampf. Nun kam Kai aus der Hütte, da er sich Sorgen um Tao machte. Denn er hörte Kais Leidensschreie im Inneren der Hütte. Sie schalten dort von den Wänden wieder. Sofort nahmen die Polizisten auch ihn fest. Rücksichtslos drückten sie seine Hand gegen seinen Rücken und nahmen in Kauf, das er Schmerzen hat. Beide wurden nach einem lamgem Kampf abgeführt und zum Polizeibüro gebracht.

"Ihnen ist doch sicherlich bewusst, dass es illegal ist, Hasen aus den Ställen anderer Personen zu entwenden. Und diesen das Genick zu brechen." machte der Polizeichef beiden klar. "Sie haben sieben Hasen auf dem Gewissen, die nicht zum Verzerr gedacht waren."
Kai wischte sich seine schweißgebadeten Hände an seinen Knien ab. Während Tao versuchte keinen Blick aufzubauen. Plötzlich schlug der Polizeichef mit beiden Händen auf den Tisch.
"Ich rede mit euch. Beantwortet bitte folgende Fragen.
Wo kommt ihr her?"
"Aus den tiefen Wäldern Skandinaviens." antwortete Kai. Tao lehnte noch immer den Blickkontakt ab.
"Wo sind eure Eltern?"
"In Skandinavien"
"Wie alt seit ihr?"
"16 und 17". Dabei zeigte Kai erst auf sich dann auf Tao. Nun setzte sich der Polizeichef wieder.
"So Jungs, es gibt ein Problem. Es besteht Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr in dieser Stadt und da hier nicht Erwachsen seit braucht ihr auch einen Erziehungsberechtigten. Wir werden euch einen zu stellen. Solange bleibt ihr hier. Können wir auch irgendwas bringen?" erklärte der Polizeichef höflich.
"Zwei Wasser und zwei Burger wenn das geht." meinte Kai. Der Chef nickte und verließ den Verhörsaal.
"Aus einem Stall entwendet?"
"Ja was ist schon dabei?"fragte Tao schnippisch nach.
"Tao das geht überhaupt nicht klar. Ganz viele Kinder sind jetzt traurig, weil ihr Hase fehlt."
"Lieber ein paar traurige Kinder als verhungern." antwortete Tao jetzt leicht gereizt. Kai wendete sich ab und legte seinen Kopf auf die kalte, eiserne Tischplatte. Tao stand auf und stieß dabei den Stuhl unsanft zur Seite. Er stellte sich vor die Beobachtungsscheibe und betrachtete dann sein Spiegelbild. Er hatte sich lange nicht mehr im Spiegel gesehen. Er umrahmte seine Umrissen mit dem Finger, dann tippte er wahllos auf der Scheibe umher. Kai hob jetzt kurz den Kopf dann senkte er ihn wieder. Plötzlich sprang die Tür auf und ein Polizist brachte die bestellten Burger und Wasser. Nun setzen sich beide an den Tisch und stopfen sich die Burger regelrecht rein. Was beide nicht wussten, ist, dass ihre Betreuerin sie schon lange durch die Scheibe beobachtete.
"Sie haben viel durchgemacht. Ich werde mich gut um sie sorgen." versprach sie dem Polizeichef, dann verließ sie den Beobachtungsraum und betrat den Verhörsaal. Tao und Kai schauten sie beide an. Sie hatte braunes langes Haar.
"Hey mein Name ist Katrin Schmied. Nennt mich aber ruhig Katrin. Ich bin wohl eure Betreuerin. Ihr könnt direkt mitkommen." erklärte sie. Dann hielt sie die Tür offen und deutete auf den Ausgang.

Korean WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt