Nach einer weiteren Stunde müssen die Jungs (leider) zu einem Interview, weswegen Sami und ich gezwungen sind zu gehen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nämlich keine Lust mehr. Harry hat mich seit meinem Kommentar nur noch ignoriert und keines Blickes gewürdigt. Irgendwie verstehe ich nicht, wieso er so sauer darüber ist, schließlich habe ich ihn ja nicht wirklich beleidigt. Vielleicht kann er es einfach nicht haben, wenn ein Mädchen ihm mal nicht an den Hals springt. Diese Vorstellung lässt mich tatsächlich schmunzeln. Allerdings schiebe ich den Gedanken beiseite als Niall mich plötzlich anspringt und in die Arme nimmt. Erschrocken quiecke ich auf und springe ein Stück zurück. Wobei er mich fest hält, sodass wir nicht umkippen. Überrumpelt erwidere ich die Umarmung und muss lachen. "Machs gut, Cel.", grinst er mich an. "Vielleicht bis bald." Dann löst er sich endlich von mir. "Du auch.", seinen zweiten Kommentar überhöre ich allerdings. Wenn es nach mir geht, komme ich erst mal nicht mehr in die Nähe der fünf. Nicht das sie nicht nett wären, ganz im Gegenteil. Sie sind nur sehr sehr anstrengend und laut und offensichtlich schnell eingeschnappt. Nach Niall kommt Liam auf mich zu. Oder Louis? Das darf doch jetzt nicht wahr sein! "Hoffentlich hast du dir meinen Namen jetzt gemerkt. Kommt gut nach Hause." "Danke.... Liam?" Er lacht laut auf. "Gut, ich wär sonst echt böse geworden." Ich atme erleichtert auf. Auch wenn ich nicht glaube, dass er wirklich böse werden kann. Als nächstes kommt Louis zu mir. "Freut mich euch kennen gelernt zu haben.", er nimmt mich kurz in den Arm und geht dann zurück. "Mich auch.", erwidere ich. Schließlich kommt Harry auf mich zu. Er grinst mich frech an und nimmt mich schließlich fest und meiner Meinung nach etwas zu lange in den Arm. "Ich hoffe wir sehen und bald wieder.", haucht er in mein Ohr, was mir eine Gänsehaut über den Rücken fahren lässt. Ich bin nicht fähig etwas zu sagen, weswegen ich mich zwinge ihn einfach anzulächeln. Zuletzt kommt Zayn zu mir, der sich ziemlich lange im Hintergund gehalten hat. Er umarmt mich. "Lass dir von Harry keine Angst machen.", schmunzelt er. Dann löst er sich von mir, offensichtlich hat er meine Reaktion auf Harry mitbekommen. "Danke.", sage ich und lächele ihn an. Er geht zurück, wobei ihm Harry einen fragenden Blick nach dem Motto 'Was hast du ihr gesagt´? zuwirft. Ich kann es mir nicht verkneifen breit zu grinsen. Verwirrt und misstrauisch gefällt er mir definitiv besser.
Nachdem sich die fünf auch von meiner Schwester verabschiedet haben, können wir endlich gehen. Erst als wir wieder an meinem Auto stehen merke ich, wie spät es bereits ist und wie müde ich geworden bin. Samira geht es offensichtlich ähnlich, denn sie gähnt laut, während sie ins Auto steigt. Allerdings grinst sie immer noch total breit, was mich unglaublich glücklich macht. Nachdem wir schließlich zu Hause angekommen sind, geht Sami sofort ins Bett. Ich laufe noch einen Moment planlos durchs Haus, bevor ich auch beschließe ins Bett zu gehen.
Es ist Samstag! Mit diesem Gedanken wache ich auf. Gut gelaunt springe ich aus dem Bett und gehe erst mal duschen. Mit noch nassen Haaren komme ich aus dem Bad. Schnell ziehe ich mir Unterwäsche an. Dann stehe ich einige Minuten ratlos vor meinem Kleiderschrank. Schließlich entscheide ich mich für ein Fischnetz Oberteil, dass ziemlich viel von meinem BH und meiner Haut zeigt. Aber da ich heute sowieso zu Hause bleibe geht das klar. Dazu schlüpfe ich in eine braune Stoffhotpants, welche unglaublich bequem ist. Danach gehe ich runter in die Küche. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und tanze etwas durch die Gegend, bevor mir ein Zettel auf dem Tisch auffällt. "Hey Cel. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin zu einer Freundin gegangen und komme erst heute Abend wieder. Sami." Und ich hatte mich schon gewundert, wieso sie noch nicht wach ist. Normalerweise steht sie immer vor mir auf. Schließlich mache ich mir etwas zu essen und gehe wieder nach oben in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen. Allerdings hält meine Motivation von vorhin nicht lange an, als ich mich über das Mathe Buch beuge. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Hausaufgaben grundsätzlich in meinem Bett mache oder es liegt einfach an Mathe. Aber es dauert nicht lange bis ich schließlich wieder tief und fest schlafe.
Etwas unsanft werde ich vom erneuten Klingeln der Haustür geweckt. Frustriert kämpfe ich mich aus meinem Bett. In diesem Moment hasse ich Samira unglaublich dafür, dass sie ihren Schlüssel vergessen hat. Obwohl ich ihr vielleicht auch dankbar sein sollte, denn eigentlich wollte ich Hausaufgaben machen. Noch total verschlafen stolpere ich schließlich die Treppenstufen nach unten, als es erneut klingelt. "Bin ja gleich da!", rufe ich genervt, kurz bevor ich vor der Haustür ankomme. Gedankenverloren reiße ich die Tür auf und verfalle in einen leichten Schock. "Hey." Er grinst mich frech an. Völlig erschrocken will ich die Tür wieder zuschlagen, aber er stellt seinen Fuß dazwischen. "Na! Begrüßt man so einen Popstar?", fragt er tadelnd. Ich verdrehe die Augen. "Was willst du hier Harry?" "Ich sagte doch, dass ich dich bald wieder sehen will.", er grinst immer noch dieses komische Grinsen, von dem man einfach nicht den Blick abwenden kann. Ich will gerade etwas erwidern, als mir etwas auffällt. "Warte, woher weißt du wo ich wohne?!", ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe ihn fest an. "Daher.", er hält ein kleines Notizbuch hoch. "Das ist doch Samis. Woher hast du das?", ich versuche es ihm aus der Hand zu nehmen, wobei er diese wegzieht. Amüsiert mustert er mich. "Das hat sie gestern bei uns vergessen." "Oh okay, danke das du es vorbei gebracht hast.", ich zwinge mich wenigstens etwas freundlich zu klingen. Irgendwie ist mir dieser Typ unglaublich unsympathisch. Als Harry immer noch keine anstalten macht mir das Buch wieder zu geben, mustere ich ihn eindringlich. "Möchtest du sonst noch was?", frage ich. "Ich darf doch sicher reinkommen oder?" Als ich gerade den Mund öffnen möchte, drängt er sich einfach an mir vorbei in mein Haus. Dabei streift sein Arm meine Immer noch verschränkten Arme. Erneut schleicht sich eine komische Gänsehaut über meinen Körper. Was möchte dieser Typ nur hier?! Erst als Harry das Wohnzimmer erreicht hat, bleibt er stehen und dreht sich um. Er lässt seinen Blick einmal meinen ganzen Körper entlang gleiten. "Dein Top gefällt mir übrigens. Es zeigt viel von mir.", zwinkert er mir zu. Erschrocken sehe ich an mir herunter. Scheiße! Ich trage ja immer noch das Fischnetz Oberteil, was so gut wie gar nichts von mir verdeckt. Ich verschränke demonstrativ die Arme vor der Brust und verlasse fluchtartig den Raum. "Die Hose ist übrigens auch nett.", ruft er mir hinterher. "Warte einfach da!", ich bin einfach zu verstört in diesem Moment um wirklich wütend zu werden. Schnell laufe ich nach oben in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Ich reiße meine Schranktüren auf und ziehe den erstbesten Pulli an den ich finde. Es ist zwar mehr ein etwas weiteres T- Shirt, aber es immer hin weder löcherig, noch durchsichtig. Dazu schlüpfe ich in meine schwarze Jeans.
Seufzend mache ich mich langsam wieder auf den Weg nach unten. Als ich ins Wohnzimmer schaue kann ich Harry nirgendwo entdecken. Bitte sag mir nicht, er hat sich jetzt irgendwo versteckt. Am Rande der Verzweiflung will ich mich gerade auf die Suche machen, als ich ein Geräusch aus der Küche höre. Sofort gehe ich dort hin und tatsächlich: Harry sitzt auf der Kücheninsel und sieht mich erwartungsvoll an. "Schade, das andere Outfit gefiel mir wesentlich besser.", schmollt er. "Ja, das glaube ich dir irgendwie.", sage ich mit rotem Kopf. "Aber dieser verwuschelte out of bed look steht dir unglaublich gut. Irgendwie sexy.", sagt er wobei er von der Insel hüpft und auf mich zukommt. Gebannt starre ich ihn an, während er immer näher auf mich zu kommt. Bis er schließlich direkt vor mir steht. ich traue mich kaum noch zu atmen, während Harry eine meiner lagen Haarsträhnen nimmt und sie mir hinters Ohr streicht. "Du solltest die Haare öfter so tragen. Das lässt dich verrucht wirken.", murmelt er. Ich halte schließlich die Luft an als er mir mit seinem Kopf immer näher kommt. Schließlich spüre ich seinen Atmen auf meinem Hals. Ich merke, dass er schwer atmet und sein ganzer Körper ist angespannt. Ebenso wie meiner und ich bin immer noch nicht fähig mich zu bewegen. Plötzlich ist sein Kopf wieder direkt vor mir und er starrt direkt in die Augen.
Genau in diesem Moment geht (glücklicherweise) die Haustür auf und ich vernehme die Stimme meiner Schwester. "Cel, ich bin wieder da!", ruft sie gut gelaunt. Harry grinst mich noch einmal frech an bevor er ein paar Schritte von mir zurück tritt. "Wir sind in der Küche.", ruft er noch bevor ich etwas sagen kann. Plötzlich steht Sami hinter mir. "Harry? Was machst du hier?", fragt sie vergnügt, aber erstaunt. "Du hast dein Notizbuch vergessen und das wollte ich dir wieder bringen.", er lächelt sie an und reicht es ihr. "Danke.", sie umarmt ihn kurz. "Naja, ich muss dann los. Machts gut. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder.", dabei grinst er mir frech zu und verlässt kurz darauf unser Haus. Völlig perplex lässt er mich allein in der Küche zurück.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich widme es @LupaCaninus für die zwei netten Kommentare. Du glaubst gar nicht wie krass ich mich gefreut habe! :)
Ich freue mich weiterhin über jeden Read und jeden noch so kleinen Kommentar und vielleicht hinterlasst ihr mir ja auch ein Vote :)
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende <3
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Only One Direction?!
FanficCellith hat eigentlich nicht viel mit One Direction zu tun. Wenn sie ehrlich ist, kennt sie nicht mal die Namen der Mitglieder. Doch für Cel's kleine Schwester gibt es nichts wichtigeres als die fünf Jungs. Um ihr einen großen Traum zu erfüllen vers...