| E I N S |

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War es zu viel verlangt einmal einen ruhigen Sommer zu haben? Ja, für Halbgötter. Naja, Percys Sommer war eigentlich ziemlich ruhig gewesen. Mit seiner Freundin Annabeth Picknicke und Spaziergänge am Strand entlang, Eroberung der Flagge im Wald, Wagenrennen, Schwertkapfduelle mit seinen Freunden in der Arena. Ab und zu Besuche in oder von Camp Jupiter. Ja, ein schöner ruhiger Sommer im Camp Half-Blood. Nur er hätte schöner ausklingen können. Hätte Percy gedacht das, wenn er am 31. August im Camp einschlief, er am 1. September in einer komischen roten Dampflok neben seinen Kumpel Jason, mit allerlei Krimskrams, wie einem langen Stock und einem Brief, aufwacht? Nein.

Jason neben ihm regte sich.

"Was? Wo?", er sah sich verschlafen um, "Percy?"

"Nein, der Teufel höchstpersönlich" Percy grinste ihn, mit einem halben Grinsen an. Er wusste selber nicht genau wo sie waren, aber das schlimmste war, dass er ohne Annabeth in diesem Ding saß.

Jason schüttelte seinen Kopf, als die Tür zum Abteil aufging (Ja, Percy wusste, dass das hier ein Zug war. Er hatte aus dem Fenster gesehen). Hinein gestolpert kam ein um die 15 Jahre alter Junge mit dunklen Haaren, dunklen Augen, dunkler Kleidung. Okay, alles an ihm war dunkel, bis auf seine Haut, die einfach nur zu blass war. Man könnte meinen er wäre ein Geist. An seinem Finger trug er einen Silbernen Totenkopfring und ein Schwert aus Stygischem Eisen hing an seiner Seite. Ladys und Gentleman, in Percys Kopf trommelten Trommelwirbel, der unglaubliche NICO DI ANGELO, der uns hier gleich umfällt

Und wirklich sah er so aus als würde er gleich zusammen sacken. Seine Augen waren halb geschlossen und blickten Richtung Boden und sein Gang war schleppend.

Percy und Jason sprangen beide auf um ihn zu stützen und auf eine der beiden Sitzbänke zu setzten. Als er saß kippte Nicos Kopf nach hinten und Percy konnte ein Schnarchen vernehmen.

Jason und er setzten sich auf die andere Bank gegenüber von Nico. Eine Weile war es still, man konnte nur das Schnarchen hören. Neben Percy lag immer noch der Brief der ihm am Anfang aufgefallen war. Langsam griff er nach ihm und öffnete ihn. Eine elegante Schrift zog sich in altgriechisch über die Hälfte des Papiers. Percy fing an vorzulesen:

Helden,
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, befindet ihr euch beide nicht mehr in euren Camps. Ihr seid auf dem Weg nach Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei in Schottland. Ihr sollt die Zauberer kennenlernen, die ihre Magie vor langer Zeit von Hekate bekamen. Ich habe beschlossen das es das Beste wäre, wenn ihr noch andere "magische" Leute, entschuldigt mich, ich weiß nicht wie ich euch sonst nennen sollte, kennenlernt. Achtet nur darauf eure Wahre Identität geheim zu halten, wenn nicht könnte dies zu einem vorzeitigen und unnötigen Krieg führen. Wenn ihr Pech habt wird euch Nico Di Angelo, der Sohn meines Schwagers Gesellschaft leisten. Außerdem behaltet ihr dieses Mal eure Erinnerungen, da Jupiter und Zeus mir beide verboten haben sie euch zu nehmen. Wenn ihr in der Schule ankommt, wird euch die Schulleiterin, Professor Minerva McGonagall, erwarten. Sie wird euch alles weitere erklären.

Percy setzte den Brief ab.

"Schottland? Ernsthaft? Da ist ja ein ganzer Ozean zwischen mir und Annabeth! Was denkt sich dieser verehrte Schreiber, wer auch immer das ist, eigentlich?", beschwerte Percy sich.

Jason räusperte sich und deute auf das Ende des Briefes. Innerlich kochte Percy vor Wut, als er dem Namen sah, aber äußerlich versuchte er ruhig zu bleiben, was ihm nicht wirklich gelang.

Disappearance | Percy Jackson & Harry Potter StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt