|7| oder »Verschwinden sonst sterben.«

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Als ich das Lagerhaus endlich erreicht hatte, konnte ich mir ziemlich sicher sein, dass die Polizisten die Verfolgungsjagd aufgegeben hatten

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Als ich das Lagerhaus endlich erreicht hatte, konnte ich mir ziemlich sicher sein, dass die Polizisten die Verfolgungsjagd aufgegeben hatten. Ich war schließlich nur eine von Hunderten Verbrechern hier in Central City - vollkommen unbedeutend. Sie würden sicherlich nicht das ganze Tunnelsystem nach mir absuchen. Da ich mich das letzte mal vor gefühlten Ewigkeiten hier aufgehalten hatte, fiel mir die erste Orientierung ein bisschen schwerer. Aber ich wusste noch ganz genau, dass das Lagerhaus ziemlich viele unterirdische Etagen hatte - und in einer von ihnen musste ich mich gerade aufhalten.

Ich bahnte mir meinen Weg durch unendlich lange Flure, bis ich dann irgendwann eine Treppe erreichte, die schon ziemlich verrostet zu sein schien. Nach ein paar Stufen hatte ich einen Blitzgedanken. Mithilfe meiner Pistole und ein paar Tritten, schaffte ich es schließlich, zwei der Stufen aus ihren Fassungen herauszubekommen. Diese fielen nun in die Tiefe und landeten mit viel Lärm auf dem Boden, den niemand hören würde.

Nach ein paar Minuten hatte ich eine weitere Etage erreicht, die nicht mal ansatzweise einen Ausgang versprach.

»Hier drüben, Lawrence! Hier ist ein Eingang!«, schrie eine raue Stimme - wahrscheinlich Kettenraucher achten Grades.

Also hatten die Cops doch den richtigen Weg gefunden. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie ihre Suche ziemlich schnell aufgeben würden, aber etwas schien sie offensichtlich davon abzuhalten - oder jemand. Seit dem Tag, an dem der Fremde in der Gasse auf mich geschossen hatte, war ich nicht wieder angegriffen worden. Aber diese Cops wollten mich um jeden Preis umlegen. Sie mussten einfach für meinen Vater arbeiten - eine andere Antwort gab es nicht. Hatte er etwa ein Kopfgeld auf mich ausgelegt? Dieser Hurensohn.

Doch durch die Treppenstufen, die ich entfernt hatte, war mir ein kleiner Vorsprung gegeben. Ein Blick nach Oben verriet mir, dass ich noch fünf Etagen vor mir hatte, welche ich kurz danach hinaufhastete. Ich konnte mich wirklich mit viel abfinden (sogar mit dem Tod), aber dieser durfte verdammt nochmal nicht durch Cops hervorgerufen werden, die für meinen Vater arbeiteten.

Während ich die fluchenden Polizisten hinter mir ließ, steuerte ich auf den Weg zu, welcher zum Außengelände führte. Ich lief durch kleinere Räume, die teilweise leer oder komplett vermüllt waren. Die Flure waren an manchen Stellen ziemlich beschädigt, sodass ich einmal über eine unebene Stelle stolperte, mich jedoch rechtzeitig fangen konnte.

An einem Punkt machte ich einen kleinen Halt, da ich etwas auf dem Boden entdeckt hatte: War das nicht die Mütze von diesem Irren? Ich schüttelte bloß mit dem Kopf, um diesen Gedanken zu verwerfen.

Unbeirrt eilte ich auf das Außengelände der Lagerhalle - denn von dort aus hatte ich es nicht weit bis zu meinem Versteck. Der Wind peitschte mir meine offenen Haare ins Gesicht, während ich versuchte, hinter ein paar Kisten Deckung zu finden. Von hier aus hatte ich alles im perfekten Blick. Wenn die Polizisten auch nur versuchen würden, in meine Nähe zu gelangen, dann würde ich ihnen eine Kugel durch den Kopf jagen. Aber sowasvon.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2019 ⏰

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Written in Blood | Captain BoomerangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt