Diagnose 1

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„Ein bisschen höher" „Aber dann sieht man das darunter doch gar nicht mehr" „Hiiaaa du hast recht, ok ein kleines bisschen tiefer, jaaa STOP GENAU SO!" ich besefstigte den Sticker so das nun keine Wand mehr zu sehen war. "Ja perfekt!" sie hüpfte aufgeregt auf ihrem Bett herum, ehe ich mich wieder zu ihr setzte. Im Schneidersitz saß sie mir gegnüber und schenkte mir ein Lächeln. Sie sieht unserer Mutter so ähnlich könnte sie sie nur so sehen, doch unsere Mutter ist leider schon verstorben, wir alle haben das schwer aufgenommen doch das Leben geht weiter und wir versuchen uns durchzukämpfen. Lächelnd wuschel ich ihr durch die Haare, was sie aufquitschen lässt. "Eyy oppa lass das ich hab sie mir erst vorhin gepflochten!" Ich stehe grinsend auf und nahm meine tasche sie ließ leicht die Schultern hängen und meinte traurig "Du kommst doch morgen wieder, oder oppa? du kommst wieder" Ich lief auf sie zu als ich mir meine kalte Jacke über die Schultern gezogen hatte, vorsichtig nahm ich ihr kleine Gesicht zwischen meine Händ küsste ihre Stirn und sagte leise "Natürlich kleine Kämpferin! du bist das Wertvollste was mir noch geblieben ist!" Ein Lächeln schlich auf ihre Lippen und sie umarmte mich mit ihren zarten Armen. "Bis Morgen" Ich erwiederte "Bis Morgen kleine" und schloss die Türe hinter mir. Nun erfüllte der Lärm von herrumrennenden Personen, piepsenden Geräten und weinenden Leuten meine Ohren. Die typischen Geräusche für ein Krankenhaus.

Zuhause angekommen machte ich die schon nicht mehr Anzusehende Türe zu unseren kleinen Wohnung auf. Ich schloss sie hinter mir und hing meine Jacke auf "Appa ich bin Zuhause! Appa bist du da?" ich lief mit meiner Tasche den Flur entlang und sah in der Küche meinen Vater am Herd stehen. Er drehte sich samt Pfanne in der Hand und Rosa Kochschürze zu mir um. "Namjoon wilkommen Zuhause" Sein Anblick brachte mich zum Lächen und er selbst stimmte mit ein. Er versuchte krampfhaft uns das Leben so schön und normal zu gestalten wie nur irgendwie möglich. Das schätze ich sehr an ihm, er übernimmt alle Aufgaben die unsere Mutter früher tätigte und Arbeitet dabei noch Vollzeit. Ich bewundere ihn sehr, dazu ist er noch der liebste und humorvollste Mensch auf Erden.

Ich deckte den Tisch und setzte mich anschließend an ihn „Sie hat mir ein Bild für dich mitgegeben hier" Ich hielt es ihm hin und er nahm es an sich es bildeten sich Tränen in seinen Augen und er lächelte leicht „Sag, wie geht es einer kleinen Schwester?" Ich musste Lachen „Nun ist an ihrer Wand keine weiße Stelle mehr zu sehen, sie freu sich tierisch über die Sticker die du ihr von deinen Geschäftsreisen mitbringst! Sie fragt nach dir und würde sich freuen wenn sie mal wieder was mit uns unternehmen könnte" mein Vater richtete das Essen an uns setzte sich mir gegnüber „Das ist schön und ich habe mir Freitag Vormittag frei genommen um sie besuchen zu gehen!" verkündete er stolz. Ich freute mich mit ihm, wir begannen das essen und es herschte Stille die ich nach kurzer Zeit brach "Appa.. ihr Zustand ist momentan stabil , doch nur weil sie längere Zeit keinen Anfall hatte, heißt das nicht das sich ihre Lage irgenwie ändert. Die Ärzte meinen das ihr Körper auf die Blutwäsche nicht angesprungen ist" Nun sah mich mein Vater traurig an. „Wir sollten jeden freien Moment mit ihr nutzen!" Er nickte unnd zog mich dann in eine feste Umarmung. „Ich danke dir Namjoon, ich danke dir so sehr!" „Appa.." Doch ich beließ es dabei und drückte ihn feste.

Meine Schwester leidet an einem chronischen Nierenversagen, welches durch den Diabetes Typ II verursacht wurde. Sie ist dadurch ans Krankenhaus gebunden und verbringt dort nun schon das 4. Jahr, nach dem Tod unserer Mutter verschlechterten sich ihre Diabeteswerte rapide und sie bekam Nierenversagen. Dieses trat erst selten auf, sie musste sich Übergeben und andauert war ihr übel, aus selten wurde Monatlich, aus monatlich wöchentlich und aus wöchentlich täglich. Sie musste erst nur zu Untersuchungen im Krankenhaus bleiben doch ihre Behandlungen wurden immer aufwendiger und die Ärzte beschlossen sie dort zubehalten. Für meinen Vater und mich war das ein riesen Schock und wir schaffen es kaum die Kosten zu tragen, doch seit dem sie dort ist hat sich ihr Zusand um einiges gebessert und wir tuen alles dafür um sie dort Wohlfühlen zu lassen. Wir haben unser Haus verkauft und sind in diese kleine Wohnung gezogen, ich habe mir einen Nebenjob gesucht um meine Vater finanziell so gut es geht zu unterstützen. Trotz dem ganzen was uns passiert ist und wie wir momentan leben sind wir eine der glücklichsten Familien der Welt.

Stolen Smile | SugamonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt