Diagnose 7

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Sie hat recht, ich kann nicht mehr. Total müde lies ich mich in mein Bett fallen. Da ging die Türe auf „Namjoon.. das Krankenhaus hat angerufen.. ich lass dich morgen nicht in die Schule gehen! Und auch nicht ins Krankenhaus bitte ruh dich ein bisschen aus.." sagte mein Vater besorgt. „is gut Appa.." und schon fielen mir die Augen zu.

Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich spät auf, ich rieb mir die Augen und schaute auf mein Handy 11:12 Uhr. Ich streckte mich und ging duschen, meine Beine waren noch ganz wackelig und müde bin ich auch noch. Ich ließ das kühle Wasser über meinem Körper laufen und war in den Gedanken bei Yoongi, der kleine hat sich echt in mein Herz geschlichen. Doch ich habe es noch nicht geschafft ihn zum Lachen zu bringen.. wie lange er wohl schon dort leben muss? Ich trocknete mich ab und legte mich zurück ins Bett.

——

2 Tage später hatte ich neue Kräfte geschöpft und war schon wieder auf dem Weg ins Krankenhaus. Weder im Innenhof noch in ihrem Zimmer waren sie aufzufinden, deswegen lief ich zu Yoongis. Ich klopfte und trat ein, zu Gesicht bekam ich Yoongi der die kleine im Arm hielt, beide schlafend. Ein Lächeln schmückte meine Lippen „ich danke dir so.. ich danke dir Yoongi.." ich setzte mich neben die beiden und beobachtete sie leise.

Vorsichtig griff ich nach seiner Hand, diese war wie immer kalt. Ich spielte in Gedanken versunken mit seinen Fingern und starrte in die Ferne. „Hyung~" eine zärtliche Stimme holte mich aus meiner Trance. Ich zog vor Schreck meine Hand weg und fiel fast vom Stuhl, Yoongi schaute mich mit Knall roten Augen an. „Yoongi.. was?" er schüttelte leicht den Kopf um mir zu signalisieren nicht nachzufragen. Ich nickte und fuhr ihm über den Kopf, dann meiner Schwester, die sich gähnend aufrichtete „..oppa~.." flüsterte sie mit geschlossenen Augen.

Jetzt saß sie auf Yoongis Bauch und stützte sich auf seiner Brust ab, als ich ihn mit einer Augenbraue weit hochgezogen anguckte drehte er den Kopf schnell weg. Sie schlug die ebenfalls roten Augen auf und ihre Wangen wurden direkt Knall rosa. „Hyung..??" ich hob sie von ihm runter und sie kuschelte sich an mich „Namjoon.. wo warst du.." fragte sie wieder im Halbschlaf. „ich.. mir ist was dazwischen gekommen.." „lüg doch nicht! Ich habe gehört was die Krankenschwester gesagt hat!" schrie sie mich fast an.

„Sorry.. ich musste nur ein bisschen Kraft tanken.." „belasten wir dich so sehr?" fragte nun Yoongi. „was?! Nein! Ich bin gerne bei euch und das so oft ich kann" da ging die Türe auf „entschuldigen Sie~ Fräulein Kim ihre Untersuchung ist gleich" wir nickten und die Tür schloss sich.

In ihrem Zimmer angekommen begann alles wieder von vorne, sie übergab sich 3 mal und die Krankenschwestern kümmerten sich um sie. Ich konnte ihr nur bei ihrem Leiden zusehen.. als sie sich wieder beruhigt hatte konnte die Untersuchung starten. Sie hat furchtbar abgenommen und kann sich alleine kaum noch auf den Beinen halten. Und ich kann nichts tun außer Ihr Gesellschaft leisten..

Ich begleitete dem Arzt nach außen „Herr Kim.." fing er an „es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen.. aber ich würde ihre Schwester gerne auf die Intensivstation verlegen, einfach um schneller bei ihr zu sein falls sie erneut eine Anfall hat. Ich denke sie merken es selber aber ich sag es Ihnen, ich denke ihre Schwester hat nicht mehr lange.." ja.. geahnt hatte ich es, aber es so von einem Arzt zu hören war wie ein Schlag ins Gesicht.

„sie hat es für Ihre Krankheit schon sehr weit geschafft, ich dachte nicht das sie so lange durchhält.. aber ihre Schwerster ist eine Kämpferin!" er schenkte mir ein kurzes Lächeln und ließ mich alleine. Ich zitterte am ganzen Leib auch wenn ich darauf vorbereitet war.

Zurück im Zimmer, sah sie mich mit Tränen in den Augen an.. wie immer hat sie alles mitbekommen „ich.. ich werde.." „Kleine.. bitte du bist stark du sch-" „ich werde Gesund?- ist es das was du mir sagen willst?" schrie sie, und ich stoppte in meinem Vorgehen sie in den Arm zu nehmen. „Namjoon ich werde sterben! Sieh es ein.. ich habe mich damit abgefunden.. aber du.. du nicht.. lass mich gehen.." mir liefen die Tränen die Wangen runter und ich starrte sie an. „Namjoon ich.. ich wollte nicht.." ich schüttelte den Kopf und Verließ ihr Zimmer mit den Worten „ich komme später wieder".

Ich setzte mich auf die Bank im Innenhof und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Meine Arme zitterten, ich wollte es nicht wahrhaben, sie hat schon recht. Nach einer Weile setzte sich Jemand zu mir auf die Bank, eine Hand legte sich auf meine. Und ich schaute in Yoongis Gesicht, er legte die andere an meine Wange und zog mich zu ihm. Zwei weiche Lippen legte sich auf meine Stirn und ich schloss die Augen „also.. mich beruhigt das.. immer.." flüsterte er und ich öffnete die Augen wieder. „gib nie die Hoffnung auf!" sagte er dann und hob mein Kinn an, er hatte nicht mehr als ein Tshirt an. „du bist wahnsinnig!" Ich zog meine Jacke aus und legte sie ihm um die Schultern. Er nahm diese an und kuschelte sich an mich.

Stolen Smile | SugamonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt