Stolen Smile | Sugamon

Diagnose 8

Nun war ihr Zimmer in der Intensivstation, direkte neben Yoongis. Für beide vielleicht leichter denn sie hatten es nicht weit zueinander. Doch jeder Schritt dort drinnen erinnert mich daran wie krank beide doch sind, immer heftiger zog mein Herz bei diesen Gedanken. Wir hatten versucht so viele wie möglich an Stickern und Fotos mitzunehmen, auch Yoongi hat ein paar mehr bekommen. Sie hingen aneinander wie zwei Magneten und brachten mich immer wieder zum Lachen. Beide waren glücklich jeder auf eine andere Art, sie zeigte es durch lachen während Yoongi ganz still war und seine Freude kaum zeigte.

Meine kleine Schwester konnte kaum noch laufen und lag zum Teil tagelang in ihrem Bett. Viele meiner Familienmitglieder haben sie die letzten Tage besucht um ihr den Abschied so leicht wie möglich zu machen. Auch mein Vater kommt in momentan regelmäßig und ihr Lächeln wird von Tag zu Tag breiter. Sie ist so ein glücklicher Mensch, wie gerne ich für sie gehen würde sie ist doch noch so jung, könnte so viel erleben.. auch ihren 9. Geburtstag hat sie noch im Krankenhaus erlebt.

Ich hielt ihre Hand und Yoongi stand neben mir, „ich liebe euch~" haucht sie und konnte kaum die Augen offen halten. Ich küsste ihre Stirn „wir dich auch!" kam es aus ihm und mir gleichzeitig, dann passierte es wieder, sie übergab sich in den großen Eimer rechts ihres Bettes. Yoongi flüsterte irgendetwas in ihr Ohr gab ihr einen Kuss auf die Wange, lächelte und sagte „ich lass euch mal alleine~" und verließ den Raum.

„oppa~ er hat gelächelt.." hauchte sie und mir schossen die Tränen in die Augen „ja~ für dich" ein breites Lächeln prägte ihre Lippen. Sie hatte die Augen geschlossen und eine Weile verging in der wir nur dem Atem des anderen lauschten, es war so weit.. wird sie mich jetzt verlassen? „Namjoon.. ich hab Angst.. solche Angst" dicke Tränen kullerten ihr über die Wange „ich weiß.."

Die Türe öffnete sich und mein Vater kam herein. „Appa~.." „hey kleine Kämpferin~.." er kam ans Bert und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. „du brauchst keine Angst haben, wir sind hier! Wir passen auf dich auf.." ich schluchzte. „hab keine Angst, du wirst nicht alleine sein.. deine Mutter wartet auf dich.." sagte mein Vater ganz ruhig. Wieder ein Lächeln „ich danke euch.. ich liebe euch so sehr~" ich weinte und sie legte die Hand an meine Wange. „Sein stark Namjoon.. sein Stark .. für Yoongi!" ich schloss die Augen und genoss die Wärme ihrer Hand.

Da ging die Türe auf und ein Bett wurde in den Raum geschoben, als ich hinüber blickte sah ich das Yoongi darin lag. Ich blickte zu ihr und sie flüstere „geh zu ihm~" ich ließ ihre Hand los und legte sie vorsichtig auf das Bett zurück. Ich näherte mich mit langsamen Schritten Yoongi, er hatte die Augen kaum offen und atmete langsam.

„Yoongi.." „Hyung.. es ist Zeit~" flüsterte er kaum hörbar „nein.. verlass mich du nicht auch!" rief ich wieder unter Tränen. „Namjoon.. ich danke dir.. für jede einzelne Minute die du mit mir verbracht hast, für jedes Lachen das du mir geschenkt hast, für die Fürsorge um mich, für die Zeit mit euch beiden. Seit ihr in mein Leben getreten seit, hat sich mein Zustand um einiges gebessert und ich konnte die schönsten Momente meines Lebens erleben, ich hatte nicht mehr viel Hoffnung, doch du hast sie mir zurückgegeben. Ich lebe seit dem ich 13 bin hier und hatte noch nie so viel Spaß wie mit euch. Ich wusste das der Tag irgendwann komm an dem ich mich verabschieden muss doch dachte ich nicht das ihr es mir so schwer macht." ich weinte einfach weiter ich wollte das nicht wahr haben, nicht beide gleichzeitig.