Es überraschte Leanne wenig, als sie wieder auf die Steinmauer einer leeren Seitenstraße blickte und ihr leicht schwindelig war. Sie war noch nie ein Fan vom Apparieren gewesen. Immer wurde ihr schwindelig oder sie bekam Kopfschmerzen, die für mehreren Minuten anhielten. Mittlerweile hatte sie genug Übung darin ein paar mal am Tag zu apparieren, versuchte dem ganzen jedoch so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Ihre Mutter war damals sehr enttäuscht gewesen, als Leanne nur ein Annehmbar in ihrer Apparierprüfung bekommen hatte.
Sie wurden von der Frau auf eine belebte Straße gezogen und Leanne stauchelte kurz, als sie sich beim Gehen umguckte, um ihre genaue Position ausfindig zu machen. Zwar war sie erst seit zwei Monaten in New York, doch als sie auf das Straßenbild blickte und den Straßennamen las, wurde ihr klar, dass sie sich nahe am Gebäude des Macusa aufhielt. Sie war dort erst vor ein paar Wochen gewesen, um ihre Arbeit bei ihrem Großonkel zu melden.
"Kommen Sie.", sagte die Frau zu ihr und schob sie weiter.
"Ehm, Verzeihung, aber eigentlich hätte ich viel zu erledigen!", meldete sich nun auch Mr. Scamander.
Leanne fragte sich nun das erste Mal seit ihrem Treffen mit dem Zauberer, warum er in New York sein könnte. Gerade wollte sie ihn darauf ansprechen, als die unbekannte Ermittlerin des Macusa Mr. Scamander auch schon antwortete.
"Tja, das müssen Sie dann wohl verschieben!"
Als die Frau danach schwieg, sah Leanne ihre Chance Mr. Scamander nach den Grund für seinen Aufenthalt in New York zu fragen.
"Warum sind Sie eigentlich in New York, Mr. Scamander?", fragte sie höflich.
Verwirrt blinzelte er und guckte sie an. "Eh, ich wollte ein Geburtstagsgeschenk kaufen."
"Ach, und das ging nicht in London?", fragte die Frau ihn kritisch.
"Oh, es gibt weltweit nur einen Züchter von Appalusaknuddelmus und der lebt in New York.", erklärte er sich.
Unwillkürlich fragte sich Leanne um welches Tierwesen es sich bei dem genannten handeln könnte. Zwar kannte sie viele magische Wesen und fand diese auch unglaublich interessant, doch kannte sie bei weitem nicht alle.
Die Frau ließ die beiden los und wandte sich an einem Mann an der Tür zum Gebäude.
"Ich habe da zwei 3a.", sagte sie streng und ihr wurde die Tür geöffnet. "Ach und ganz nebenbei: Das Züchten von magischen Geschöpfen ist streng verboten! Wir haben seinen Betrieb vor einem Jahr geschlossen." Als sie auf die Tür zeigte ging Leanne schnell vor und betrat das Gebäude. Als sie es betrat musste sie an das erste mal denken, als sie dort war. Ihr gefiel es deutlich besser als das Ministerium in London und es war eine willkommene Abwechslung in einem Gebäude zu sein, in dem sich nur Zauberer und Hexen aufhielten. Denn obwohl sie in einem Zauberstabladen arbeitete, war der Laden für Muggel als ein sehr heruntergekommener Wäschesalon sichtbar. Deshalb kam es sehr selten vor, dass ein Muggel den Laden betrat, doch falls dies der Fall war, gab es im Eingangsbereich nur einen Tresen mit einer Muggelkasse. Nur im Lager waren die Zauberstäbe und man musste den dort einkaufenden Zauberer nur mit sich kommen lassen, um ihn in den eigentlichen Verkaufsraum zu führen.
Mr. Scamander, der auf der linken Seite von der Frau lief, wirkte überfordert und schaute sich erstaunt um, während sie ihren Weg zu den Fahrstühlen liefen. Er schaute erstaunt zu der Decke des Gebäudes, doch konnte oben nur Wolken erkennen, da es wie ein riesiges Treppenhaus aufgebaut war.
Leanne dachte gerade darüber nach, wie nervig der Griff der Frau um ihren Arm doch war, als die kleine Gruppe auch schon bei einem Fahrstuhl ankam.
In ihm stand ein kleiner Hauself, der die Steuerung des Fahrstuhls bediente.
"Hey, Goldstein.", begrüßte er die bis ebend noch unbekannte Frau.
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By Your Side (a Newt Scamander FF)
FanfictionLeanne Braxton ist eine junge Hexe, die zu ihrer Großtante nach New York zieht, um ihrem Leben in London zu entkommen. Doch erst seit zwei Monaten in der amerikanischen Stadt trifft sie auf Newton Scamander, einem außergewöhnlichem Zauberer mit ei...