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Leute, da hat ein dämliches Mädel echt fast Beef mit Wattpad angefangen. Ich hatte ja so scho kaum Zeit. Und dann löscht diese App etwa 2 Stunden meiner Lebenszeit. Joah. Hatte kaum Zeit, in der Woche was zu schreiben, und hab' einmal eben recht viel geschrieben. Aber nee, muss ja alles gelöscht werden. *verdreht genervt die Augen und schreit: ,,BEEF, WILLSTE BEEF, WATTY?!"* Werd' mich dafür revanchieren, wenn ich wieder mehr Zeit habe. >~< #Lesenacht?
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Etwas wehmütig sah ich ein letztes Mal auf den Campingplatz, und bei dem Gedanken, dass Manu bereits in wenigen Stunden endgültig aus meinem Umfeld verschwinden würde, hörte ich förmlich mein Herz pochen. ,,Mila...?",hörte ich Manu wie aus weiter Ferne fragen. Ich nickte nur stumm, um zu zeigen, dass ich hörte. Doch mit einem Mal riss Manu mich in die Wirklichkeit zurück, indem er seine Lippen sanft auf meine legte. Kurz erschrak ich, doch dann sank ich in die Trauer zurück. Ein weiterer Trauerriss zog sich durch mein empfindliches Herz, ich konnte nicht anders und Tränen rannen über meine Wangen. Als wir uns nach ein paar Sekunden lösten, fing Manu an zu reden, er redete langsam und leise, als würde er versuchen, sich zu beherrschen, doch allein das Hören seiner Stimme schlug einmal mehr auf mein fast zerstörtes Herz. ,,Es wird kein Abschied für immer sein. Vielleicht für kurze Zeit, aber nicht für immer. Ich werde dich vermissen, Mila. Und das alles, du macht es für mich leichter, es zu verkraften. Wir werden uns wiedersehen. Aber bitte, lass uns morgen den letzten Tag noch gemeinsam verbringen..." Manu war am Ende immer leiser geworden, ich sah seine wässrigen Augen, doch er wandte sich nicht ab.,,Weiher.",wisperte ich leise und trocknete meine Tränen an meinem Pullover. Leise schniefend kuschelte ich mich an ihn an, auch die katastrophale Busfahrt zurück hielt mich nicht davon ab, über den Scheiß, das mein Leben am besten beschrieb, nachzudenken. Kurz, bevor wir ankamen, zog ich mein Handy heraus, öffnete die Handykamera und schoss kurze Zeit später ein Foto von uns beiden. Das Lächeln, das wir auf diesem Bild zeigten, wäre eine der wenigen, festen Erinnerungen an ihn.

,,Manu, Ich weiß, wie du dich fühlen musst...",wisperte ich leise. Er seufzte nur schwer. Wir saßen, an den Baum, die Weide gelehnt, in der Nähe des Weihers am sandigen Ufer und starrten stumm auf das Wasser, welches eine goldene Färbung hatte. Die Sonne stand bereits tief, doch ich wollte nicht, dass dieser Tag zu Ende ging. Ich wollte Manu nicht verlieren. Ich wollte nicht, dass er ging. Und doch musste er gehen.

Meine Gedanken an diesem Abend waren ziemlich durcheinander, verheult saß ich auf meinem Bett, starrte auf das Handyfoto, ich hatte ein weiteres am Teich gemacht, und glich einem Walross, welches wie Gollum aussah. Meine Mutter verstand, ich wollte bei so etwas keine Hilfe. Ich wollte einfach nur allein sein, fett und traurig werden, mir das Foto ansehen und etwas mit meinem scheiß Leben anzufangen. Es eher mit den Scherben meines Herzens zu durchstechen, dann verbrennen und zum Schluss... Ich wusste es nicht.

Viele Sprüche, die ich in den letzten Tagen und Wochen gehört und gesagt hatte, schwirrten in meinem Kopf umher und ließen mich zwischen Sehnsucht und Wut hin und her schwanken. Klara, Manu... jetzt hatten mich zwei Menschen verletzt, aus unterschiedlichsten Ansichten, und nur einer der beiden hatte dies mit voller Absicht getan. Zwischen den Sätzen konnte ich nur an einen Namen denken, Manu.

,,...Wenn du anderen nicht zeigen willst, dass du verletzlich bist, setze eine Maske auf."

,,Manu."

,,..Müllkind und Tumorjunge."

,,Manu."

,,...geh mir aus dem Weg, Außenseiterin!"

,,Manu."

,,...Tumor."

,,Manu."

,,...Ich bin Noah."

,,Manu."

,,...Ich bin für alle nur der "Tumorjunge"."

,,Manu?"

,,...Ich liebe dich."

Was wäre, wenn...? [GLP FanFic]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt