Es gewitterte, ein greller Blitz jagte den nächsten, dicke Regentropfen prasselten in langen Fäden vom dunkelgrauen Himmel, und all das spiegelte meine Laune wider. Ich saß auf dem Fensterbrett in eine Decke gekuschelt, ein zugeklapptes Buch in den Händen und immer noch Tränen in den Augen. ,,Ach verdammt...",murmelte ich leise und starrte auf den durchweichten Rasen zwei Meter unter dem Fenster. Schritte auf dem Flur näherten sich meinem Zimmer, ich wischte meine Tränen schnell mit dem rechten Ärmel meines Pullovers beiseite, sprang vom Fensterbrett auf mein Bett und sah zur Tür. Meine Mutter kam herein und hielt ein Tablett in den Händen. ,,Ach Mäuschen...",begann sie in diesem Ton, bei dem man automatisch lächeln musste. ,,Ich bin mir sicher, dass er nicht wollte, das du weinst, Liebes." Ich seufzte und sah auf das Tablett in ihren Händen, welches sie nun auf meinem Nachttisch abstellte. Eine dampfende Tasse Kakao und ein Stapel DVDs. ,,Komm, her. Mutter-Tochter Umarmung, jetzt. Du brauchst das." Bei diesen Sätzen rollten weitere Tränen meine Wangen herunter, doch ich sprang vom Bett auf, lief auf sie zu und wir umarmten uns. Und in diesem Moment spürte ich, dass ich nicht allein war. Ich hatte die Person, die ich am meisten liebte, direkt vor mir. Nach einer Zeit, in der ich stumm in ihr Oberteil weinte, sah ich auf. ,,Weißt du, was ein Haufen Elend wie du jetzt brauchst? Abwechslung. Also komm, Filmmarathon. Chips, alles. Nur wir beide. Einverstanden?" Ich nickte lächelnd und ich besah mir den Haufen aus DVDs. Kurze Zeit später hielt ich eine hoch, doch meine Mutter schüttelte den Kopf. Du willst jetzt 'nen Liebesfilm sehen?" Doch ich nickte. ,,Was anderes kann man jetzt nicht kaputt machen.",antwortete ich schief grinsend, warf mehrere Kissen auf mein Bett, ging zum DVD-Player, der unter dem Fernseher stand und legte die DVD ein. Als ich mich aufs Bett hockte, saß meine Mutter bereits dort, hielt mir wie aus dem Nichts den Kakao und eine Tüte Chips hin und grinste. Manchmal war meine Mutter nicht meine Mutter, sondern wie die beste Freundin. Die beste Freundin, die einem in allem unterstützte, mir die nächsten Jahre beiseite stand. Doch das schlimmste ist, zu wissen, dass man vergisst. Vergisst, verliert, für immer.
,,Ich vermisse dich."
,,Ich vermisse dich?"
,,Ich vermisse...?"
,,Wen?"
,,Manu?"
,,Wer ist das?"
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Ich glaube, ich sollte mir ein Leben suchen. Ja guuut... Das ist das letzte Filler-Kapitel, I swear! ;-; Okay, ja. So wie's oben steht, isses bei Mila nich. Es is eine Anspielung dadrauf, dass man viel zu schnell vergisst, nicht nur, wie ich, rechtzeitig was hochzuladen, sondern Freundschaften, Personen, alles.Lesenacht-Termin:
Voraussichtlich 3.6. (Samstag) 20:30 Uhr - 22:00 Uhr. In der Zeit werd' ich:
1.) Zwei, ja, zwei weiter Kapitel hochladen, und
2.) für Fragen, allgemeinem, labern etc. on sein. :3Ich freu' mich drauf, mit euch 'rumzulabern :3
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Was wäre, wenn...? [GLP FanFic]
FanfictionWas wäre passiert, wenn ich immer noch beliebt gewesen wäre? So, wie es all die Jahre lang war? Hätte ich den am Rand sitzenden Jungen überhaupt gesehen, bemerkt? Mit ihm geredet? Wäre ich jetzt umringt von meinen falschen Freunden, statt mit meinem...