Nervös stand ich vor der Haustür meiner ehemaligen Freundin, durch welche ich so oft gegangen war. Ich atmete zitternd auf, trat einen Schritt vor und betätigte die Haustürklingel. Eilige Schritte waren zu hören, welche sich zügig auf die Tür zubewegten. Keine zwei Sekunden später wurde diese geöffnet und ich stand Klara gegenüber. ,,Mila?",stellte sie nüchtern fest, während sie sich an den Türrahmen klammerte. Anscheinend hatte mein Erscheinen sie völlig aus der Fassung gebracht. ,,Was willst du hier?!",murmelte sie gereizt. ,,Wo ist denn dein Tumorjunge? Oder dein Anhängsel?" Kurz wollte ich etwas erwidern, doch hätte dies mir nichts geholfen. Ich atmete kurz ein bevor ich anfing zu sprechen. ,,Klara. Du hasst mich, ich hasse dich, das ist uns klar.",stellte ich klar. ,,Warum also bist du hier?",entgegnete Klara fast schon wütend. ,,Ich will wissen, warum du dich so verändert hast. Von einem Tag auf den nächsten. Wir müssen reden." Klara rang sichtbar nach Luft, während sie die Tür losließ. ,,Ich habe mich verändert? Nein. Wir haben uns verändert! Nicht ich allein! Mila, hör' auf, die Schuld bei mir zu suchen!",schrie Klara laut und ihre Fingerknöchel traten weiß hervor. Ich stolperte aus Schreck einen Schritt zurück und Klara hielt inne. Dann, urplötzlich, schlug die Tür mit einem Krachen vor meiner Nase zu und ich zuckte zusammen. ,,Klara... D-du hast recht.",murmelte ich. Ich musste sie in Ruhe lassen. ,,Danke, dass du mir weiterhilfst.",bedankte ich mich bei der Tür. Mit hängenden Schultern drehte ich mich Richtung Straße als die Tür hinter mir geöffnet wurde und hastige Schritte auf mich zukamen. ,,Mila, warte!" Ich blieb stehen, verblüfft und erleichtert. ,,Ich denke, wir müssen wirklich reden." Mit einem Lächeln drehte ich mich um. Klara stand mir gegenüber, unsicher sahen wir uns an, auf Augenhöhe, nicht abwertend, wie in der Schule. Einige Sekunden lang verharrten wir in unserer Position, abwartend. ,,Keine Tricks?",fragte ich. Klara kniff für einen Augenblick lang wütend die Augen zusammen. ,,Du misstraust mir. Jedes Mal, egal, was ich mache." Diese Aussage lies mich innerlich zusammenzucken. Ich hatte gelernt, jeden als Feind zu betrachten. ,,Es tut mir leid, Klara. Natürlich würdest du nicht... 'Waffenstillstand' für heute?",murmelte ich entschuldigend, doch in meinen Gedanken hegte ich weiterhin Zweifel. Ihre plötzliche Sinneswandlung kam etwas zu plötzlich... Doch ich versteckte meine misstrauischen Gedanken hinter einem entspannten Lächeln. ,,Waffenstillstand.",stimmte Klara mir zu, ,,Also... Lust auf 'n Kaffee?",fragte sie nach kurzer Zeit abwartend, ich nickte, erleichtert, dass sie einen Vorschlag gemacht hatte. ,,Wir könnten ins Laurie's gehen, dort ist es immer gemütlich...",fügte Klara hinzu und lächelte nervös. Wieder stimmte ich zu.
,,Es wird Zeit zu reden."
Zu zweit saßen wir in einer der gemütlichen Sitzecken des Cafés und spürten förmlich, wie die gegenseitige Anspannung mit jeder Minute weiter verschwand. Und unsere Erzählungen füllten Lücken. ,,Du bist mit einem Mal jedem misstrauisch begegnet und hast niemanden, nicht einmal mich an dich herangelassen! Ich hab' das nicht verstanden... Und mich wahrscheinlich ebenfalls verändert. Und stolz bin ich nicht drauf, glaub' mir.",murmelte Klara. ,,Ich war doch... ich... Oh Gott.",murmelte ich mit offenem Mund, mein Blick war zur Tür gehuscht, durch welche eine mir sehr bekannte Person trat. Noah, in Begleitung eines mir unbekannten, drahtigen, blondhaarigen Jungen. Sie schienen uns jedoch nicht zu bemerken, sondern setzten sich grußlos mit den Rücken uns zugewandt an die Theke. Merkwürdiger Zufall... Meine Gedanken schweiften ab. ,,Alles klar mit dir? Du bist ja nicht anzusprechen...",kicherte Klara und weckte mich aus meiner Trance. ,,Alles okay, sorry...",grinste ich und sah sie an, ,,Hast du was gesagt?" Klara nickte. ,,Ich muss los, habe mich mit meiner Mutter verabredet, eher gesagt... sie mit mir." Ihr Gesichtsausdruck spiegelte leichte Wut wider. ,,Oh, die Scheidung...",murmelte ich. ,,...ich war die meiste Zeit allein, Mila! Meine Mutter, du, ihr wart mir wichtig. Und du bist es immer noch. Ich will diesen Hass irgendwie ausräumen, verstehst du?" Ihr Gefühlsausbruch lies mich zusammenzucken, doch ich nickte verständnisvoll. ,,Ich ruf' dich an, oder du mich. Egal, wenn du Zeit hast ...und überhaupt noch was mit mir zu tun haben willst... Ich bin erreichbar." Sie legte die Münzen für ihren Mocca auf den Beistelltisch und lächelte mich an. ,,Viel Erfolg mit deiner Mutter, Klara." Sie verließ das Laurie's und ich starrte ihn hinterher. ,,Mila, hey!" Noah war auf mich aufmerksam geworden. Ich lächelte ihm zu und ging zur Theke. ,,Was macht ihr denn hier?",fragte ich und sah zu Noahs Begleitung. ,,Und wer ist dein Kumpel?" Noah und der andere Blondschopf lachten los. ,,Okay, Geheimnisse, ich verstehe.",grinste ich.
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Whoooops! Mein Handy ist kaputt... Muss jetzt immer am PC schreiben;; Gut, dass ich genug für'n Handy gespart hab, welches ich mir kaufen wollte xD 'ne Frage: Geht ihr auf irgendwelche Conventions? Wenn ja, auf welche? xD Okay, weird~ Ich muss demnächst ma' in die Stadt, Stoffe für'n Schneckchen-Kissen kaufen :D [ich bin ein Nähtalent *hust* nicht *hust*] Okay, Ich bin demnächst seltener verfügbar, because Handy is broke, käy? ,-,
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Was wäre, wenn...? [GLP FanFic]
Fiksi PenggemarWas wäre passiert, wenn ich immer noch beliebt gewesen wäre? So, wie es all die Jahre lang war? Hätte ich den am Rand sitzenden Jungen überhaupt gesehen, bemerkt? Mit ihm geredet? Wäre ich jetzt umringt von meinen falschen Freunden, statt mit meinem...