▪ 8 ▪
Jongin's Pov:
Oh.mein.gott. sein Lächeln war so süß. Ich könnte gerade echt wie ein Teenager-Mädchen aufquietschen. Doch die Vorstellung davon, wie mir mein Chef meinen Arsch in zwei Hälften reißen würde, erinnerte mich wieder daran, dass ich noch etwas zu erledigen hatte und ich rannte sofort zu dem Lagerraum. Schnell öffnete ich die Tür vom Hintereingang, wo der Lieferant wie jeden Tag mit den neuen Büchern stehen würde.
Ob ich Kyungsoo wohl angst eingejagt hatte? Es schien zwar nicht so, aber man konnte ja nie wissen.
Gott sei Dank wartete der Lieferant auf mich, sodass ich nur noch meine Unterschrift setzen, und die Pakete mit den neuen Büchern in das Lager bringen musste.
Es war eigentlich echt cool, den Jungen mit den eulenartigen Augen zu treffen. Es war das erste Mal, dass ich jemanden traf, der blind war.... Wie war es überhaupt, blind zu sein?
Er hatte recht, ich konnte es mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es war, blind zu sein.
Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie machte es mich traurig, dass er nicht einmal wusste, wie wunderschön er war.
Wie kocht er überhaupt? Oder wie lief er auf den Straßen? Was, wenn ihn jemand überfiel, oder kidnappte und er sich nicht einmal wehren konnte, weil er blind war??
Okay, beruhig dich Jongin. Nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Alles wird gut, immerhin ist er nicht erst seit gestern blind.
Warte. Aber seit wann war er denn überhaupt blind?
Ich schüttelte meinen Kopf. Das kann ich ihn bestimmt später fragen, wenn wir uns treffen würden.
Nachdem ich eine Weile die Bücher einsortiert hatte, war ich endlich fertig und jemand anderes kam, um meine Schicht zu übernehmen. Wofür ich auch echt dankbar war. Denn - ich wusste nicht wieso - aber ich war einfach zu aufgeregt, den blinden Jungen wiederzusehen.
Ich seufzte glücklich.
Sollte ich Kyungsoo schreiben, dass ich bereits fertig war? Verdammt, dabei fällt mir ein, dass nur er meine Nummer hatte... Doch plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche und ich musste automatisch lächeln, als ich eine Nachricht von einer unbekannte Nummer auf dem Display sah. Das musste Kyungsoo sein.
Wenn das mal nicht ein Zeichen war,huh? Sofort ging ich auf die Nachricht drauf und speicherte ich seine Nummer in meinen Kontakten ein.
Er hatte ein einfaches 'Heyo' gesendet, auf welches ich sofort antwortete.
Hi. Gut, dass du mir eine Nachricht gesendet hast!
Ich bin gerade mit meiner Arbeit fertig.
Mein Kollege kam heute etwas früher. Wo bist du gerade?
Geh raus und schau bei der Bushalte rechts
Ich nahm schnell meine Sachen und verließ den Laden, um zu ihm zu gehen. Ich sah mich um und entdeckte ihn nach ein paar Sekunden wie er gesagt hatte, sitzen bei der Bushaltestelle.
"Hey.", sagte ich, als ich bei ihm zum stehen kam und lächelte - auch wenn er es mal wieder nicht sah. Ich konnte nicht anders. Ich musste irgendwie lächeln, wenn ich ihn ansah.
"Um Gottes Willen." Sofort zuckte er erschrocken zusammen und holte sich beide Kopfhörer raus. Sofort bildete sich bei mir ein schlechtes Gewissen.
"Oh mein Gott, tut mir leid! Ich wollte dich nicht erschrecken...", sagte ich entschuldigend und legte meine Hand auf seine nicht besonders breiten Schultern.
"Ist schon okay. Phu...", gab er von sich und legte seine Hand auf seine Brust, um sich wohl zu beruhigen. Nach nur wenigen Augenblicken stand er auf und sah in meine Richtung.
Ohne wirklich zu überlegen, nahm ich seine Hand und lächelte breit.
"Okay, bereit um los zu gehen?", fragte ich und bemerkte, wie sich plötzlich eine leichte röte auf seine Wangen schlich.
"Ja, los geht's.", sagte er mit einem kleinen Lächeln und drückte leicht meine Hand, welche seine hielt.
"Was wäre dir lieber? In einem Café zu sitzen oder spazieren gehen?", fragte ich, währenddessen ich ihn ansah. Gott, wieso fand ich das nur so süß, wenn er rot wurde? Ich würde ihm am liebsten in die Wangen kneifen, knuddeln und nie wieder los lassen.
"Was auch immer du willst." Noch immer zierte ein hübsches Lächeln seine herzförmigen, leicht rötlichen Lippen.
"Wir könnten zum Park laufen und dann anschließend in ein Café gehen und Kaffee trinken."
Ich musste irgendwie zugeben, dass alles an ihm süß war. Ich war wirklich kurz davor zu schmelzen.
"Hört sich gut an.", gab er von sich und sah zu mir hoch und ich hatte für einen kuren Augenblick das Gefühl, dass er mir wirklich in die Augen sah.
Wir liefen zu dem Park, welcher ganz in der Nähe war und ich sah ihn von der Seite an. Erst jetzt bemerkte ich, wie wunderschön sein Seitenprofil war.
"Ich bin neugierig. Was dagegen, mir etwas über dich zu erzählen?", fragte ich nach einer Weile ohne meinen Blick von ihm abzuwenden.
"Ich weiß nicht, ob es irgendetwas interessantes über mich zu erzählen gibt... uh..."
"Uhm... Ich weiß nicht. Erzähl was über deine Kindheit? Wo du gerade lebst... Du musst mir jetzt nicht unbedingt die Straße oder so nennen.", lachte ich, da ich merkte, dass ich mich echt wie ein Pedo verhielt. Und ich hatte echt nicht vor, dass er mich für einen Pedo hielt. Oder für einen Freak.
"Meine Kindheit war eigentlich so ziemlich schrecklich. Meine Mutter starb und die Frau die mein Vater danach heiratete, hasste mich.", sagte er, ohne mit der Wimper zuzucken. "Sie hat mir das angetan..." Den letzten Satz gab er leise, fast schon flüsternd von sich und ich sah ihn verwirrt an.
"Was angetan?"
--------------------------------------------------------
huhu~
und cuuut (〃゚3゚〃) hehe wie's weiter geht erfährt ihr im nächsten Kapitel ^^
Ich hoffe, dass euch die FF bisher gefällt _(┐「ε:)_
xx ksoohopath
YOU ARE READING
Each Others Company // Kaisoo
FanfictionJongin musste etwas an Geld verdienen, was dazu führte, dass er anfing in einem gewöhnlichen Bücherladen zu arbeiten. Es war jetzt nicht so, dass ihm die Arbeit nicht gefiel - ganz im Gegenteil, er liebte eigentlich Bücher - aber es war doch ganz sc...