Each Others Company // Kaisoo

Chapter eleven

▪ 11 ▪

Jongin's Pov:

Ich stand auf und half ihm ebenfalls, in dem ich seine beiden Hände nahm und vorsichtig hoch zog.

"Was würdest du eigentlich normalerweise um diese Uhrzeit tun?", fragte ich und ließ eine von seinen beiden Händen los, hielt die andere jedoch fest. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte einfach angst, dass er mir noch verloren gehen würde, wenn ich nicht seine Hand halten würde.

"Höchstwahrscheinlich würde ich jetzt schlafen. Oder Essen. Je nach dem."

Wow, das hört sich wirklich... spannend an. Aber natürlich hielt ich meinen Mund, um ihn nicht auch noch daran zu erinnern, dass sein Leben wegen seiner Behinderung um einiges weniger aufregend war.

"Naja, jetzt hast du ja das absolute Glück etwas mit mir unternehmen zu können.", sagte ich gespielt arrogant und lachte. "Wenn ich du wäre, würde ich meine Beine in die Hand nehmen und rennen. Weit, weit weg.", fügte ich hinzu.

"Wieso sagst du so was?", hörte ich Kyungsoo verwundert fragen. Warte, war das gerade etwas.. Wut was ich da in seiner Stimme hörte? Achwas nein, wieso sollte es?

„Uh... naja. Ich bin anscheinend ein echter Freak. Und... die meisten können irgendwie nichts mit mir anfangen.", sagte ich kratzte mich etwas verlegen am Nacken. Kyungsoo sah mich mit seinen eulenartigen Augen verwundert an.

"Warum denn das?"

"Ich weiß es nicht. Frag sie.", gab ich etwas geknickt zu und zuckte mit meinen Schultern, auch wenn ich wusste, dass er das nicht sehen konnte. "Vielleicht weil ich soviel lache. Und ich bin anhänglich.. und anstrengend. Oh und Chanyeol sagt immer, dass ich ein riesen Baby bin. Ich weiß noch, wo er mich ausgelacht hat, weil ich den Nagellack von meiner Schwester auf meinen Lippen hatte... Oh mein Gott, das war so mega peinlich." Ich fing an zu lachen, als ich an den Tag zurückdachte.

Ja. Wirklich sehr peinlich.

Chanyeol, der sich vor lauter Lachen nicht mehr halten konnte und eine halbe Stunde nach Luft japsend auf dem Boden lag, meine Schwester, die uns danach allen einen großen Denkzettel verpasst hatte, weil wir in ihren Sachen herumgeschnüffelt hatten und ich voller Panik weil ich ausgerechnet Nagellack benutzt habe. Auf meinen Lippen.

Fragt mich nicht, wieso wir das getan hatten. Es war Chanyeol's Idee.

Kurz gesagt, es war der schlimmste Tag meines Lebens.

Kyungsoo stimmte mit meinem Lachen ein und ich sags euch. Dieses Lachen war so niedlich. Es war jetzt nicht dieses typische süße, niedliche Lachen von dem immer alle reden. Es war auf seine ganz eigene Art niedlich. Etwas awkward aber unbeschreiblich cute. Seine sonst so etwas tiefere Stimme wurde um einen ticken höher und ich wünschte mir gerade echt, dass ich ein Video davon machen könnte.

"Wie um Himmels Willen hast du das denn geschafft?", fragte er mich mit leichten Tränen in den Augen vor Lachen. Ich wurde rot, als ich an den dummen Grund dachte und senkte meinen Blick nach unten.

"Ich.... dachte, dass es Lippenbalsam ist..."

Und erneut war da dieses total knuffige Lachen zu hören. Gott, würde ich ihm tausende von peinlichen Geschichten von mir erzählen, nur um sie immer wiederhören zu können.

Ich öffnete die dunkelbraune, hölzerne Tür vom Café, als wir nach wenigen Moment dort ankamen und führte Kyungsoo vorsichtig rein. Sofort kam uns die angenehme Wärme von Innen entgegen. Für den Frühling war es wirklich ganz schön kalt bis jetzt.