Der nächste Schritt

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Es war mittlerweile über ein Jahr vergangen. Ariana, Alex und ich hatten unseren Abschluss in der Tasche und waren gerade auf unserem Abschlussball, als Jonathan das Mikro an sich nahm. Er bat seine Freundin auf die Bühne und Ari sah mich an. Ich zog die Schultern hoch. Schüchtern ging sie also auf die Bühne und John nahm ihre Hand in seine. Er hielt eine kleine Rede über die beiden und ich lächelte. „Wir sind nun schon etwas über fünf Jahre zusammen, sind durch dick und dünn gegangen und haben jede Situation gemeistert. Wir sind zwar noch verdammt jung aber ich weiß, dass ich nichts und niemanden anders als dich haben will! Darum frage ich dich nun hier..." Er ging auf die Knie und alle fingen an zu jubeln. Das was er sagte ging bei dem ganzen Gejohle unter aber ich sah wie Ari nickte und die beiden sich dann in die Arme fielen. Ich beglückwünschte die beiden als Erste und überließ sie dann den anderen. Mein Kopf dröhnte und ich ging nach draußen. Ich sah in die Sterne und dachte nun an die Zukunft. Plötzlich legte sich eine Jacke um mich und ich erschrak. „Entschuldigung...", sagte Alex und nahm neben mir Platz. „Ist alles okay?" Ich nickte und sah mich um. „Wo ist Zoé?" „Die ist noch drin. Das Tanzbein schwingen." Ich grinste und sah wieder in die Sterne. „Wunderschön oder?" Ich nickte und atmete tief durch. „An was denkst du?" „An die Zukunft..." Alex lachte leise und ich sah ihn an. „Was denn?" „Du klingst gerade so unglaublich erwachsen." Ich stieß ihn an und er lachte wieder. „Was haben du und Zoé so geplant?" „Wir werden zusammen endgültig zu den Cullens ziehen und somit Teil ihrer Familie werden." Ich sah meinen besten Freund an und grinste. „Das freut mich.", sagte ich. Er nahm meine Hand und schmerzlich wurde mir bewusst, dass er dann nicht mehr einfach ein paar Häuser weiter wohnte. Alex drückte nun meine Hand und ich sah ihn an. „Da ist wer für dich...", sagte er und nickte nach vorn. Ich folgte einem Blick und sprang auf. „Seth!", rief ich und fiel meinem Freund in die Arme. „Was machst du denn hier?" „Ich kann meine wunderschöne Freundin doch nicht ohne Begleitung auf einen Ball gehen lassen." Mit diesen Worten steckte er mir ein Gesteck an den Arm und ich lächelte. „Ich hab dich noch nie in einem Anzug gesehen...", murmelte ich und Seth lachte. „Gefalle ich dir denn?" „Aber sowas von!" Er grinste und legte seine Lippen auf meine.

Der Ball ging noch bis in die Frühen Morgenstunden und völlig fertig kam ich nach Hause. Leise schloss ich die Tür auf und plötzlich hob Seth mich hoch und trug mich ins Bett. Ich kicherte und als er dann meine Tür zugemacht hatte kam er wieder zu mir. Er hockte sich vor mich und ich sah ihn an. Er kramte in seiner Hosentasche und zog zwei Schlüssel aus heraus. „Wessen sind das?" „Die Schlüssel zu unserem Haus - wenn du willst." „Hast du gerade die Schlüssel zu UNSEREM Haus gesagt?" „Wenn du willst?" „Aber klar will ich!", rief ich und fiel Seth um den Hals. Er schien damit nicht gerechnet zu haben und kippte nach hinten um. „Aber...", sagte ich und ging von Seth runter. „Ein ganzes Haus?" „Mein Großvater hat er mir vererbt und ich dachte, dass wir... naja zusammenziehen könnten. Denn so langsam find ich es ätzend so weit weg von dir zu wohnen." Er sah mich an und ich lächelte. „Okay...", sagte ich und seine Augen fingen an zu funkeln. „OKAY?" Ich nickte und er setzte sich auf um mir direkt in die Augen zu sehen. „Was denn?", fragte ich und er schüttelte einfach nur den Kopf. „Du weißt gar nicht wie glücklich du mich machst Kay..." „... und du mich!", sagte ich und er zog mich zu sich um mir einen Kuss zu geben. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln. Mein Herz raste und ich war momentan das wohl glücklichste Mädchen der Welt.

„Das sind die letzten Kartons.", sagte ich und Seth schloss die Klappe des Transporters. Ich drehte mich zu meinen Eltern um und sah dass meine Mom weinte. „Ach Mom!", sagte ich und nahm sie in den Arm. „Es tut mir Leid...", schluchzte sie und auch ich musste weinen. Ich merkte zwei starke Arme um uns und sah meinen Vater an. Er lächelte und löste dann die Umarmung. „Und du!", sagte er und zeigte auf Seth. Dieser sah meinen Vater nun erschrocken an und schluckte. „Pass gut auf meine kleine Prinzessin auf!" „Das mach ich!", lächelte er und sah mich dann an. Ich ging also zu Seth und winkte meinen Eltern zum Abschied. Während Seth zum Transporter ging, stieg ich ich in mein Auto und fuhr los.

Zusammen mit Seth und vielen fleißigen Helfern richteten wir uns häuslich ein und veranstalteten ein großen Barbecue zur Einweihung.

„Ich kann es irgendwie immer noch nicht wirklich glauben...", sagte Seth als wir abends im Bett lagen und ich sah ihn an. „Ich auch nicht..." „Bereust du den Schritt?" Ich schüttelte energisch den Kopf und er grinste. Dann zog er mich zu sich und ich kuschelte mich an ihn ran.


Wolfsgeflüster 2 - Von Liebe, Freundschaft und VerwandlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt