Wolfsgeflüster 2 - Von Liebe, Freundschaft und Verwandlung

Freudiges Wiedersehen

Am Abend machten Seth und ich uns fertig und fuhren zum Restaurant wo Sue auch schon wartete. Wir aßen gemütlich und ließen Seth's Geburtstag ausklingen.

Die Tage zogen ins Land und irgendwie wurde Seth immer komischer. Ich erzählte auch Renesmée davon und sie schlug vor, dass wir mit Sam reden sollten. Gesagt getan. Zusammen mit Jake ging ich zu ihm und bei dem Gedanken Paul eventuell gleich wieder zusehen war mir flau im Magen. Jake klopfte also und eine Frau machte uns auf. Sie stellte sich als Emily vor und brachte uns dann zu Sam. Ich schilderte ihm also die Situation und war gespannt ob Sam helfen konnte. „Seth hat sich früh verwandelt und Hatte dadurch nicht wirklich eine Pubertät..." „Heißt das er holt sie jetzt nach?", fragte Jake und Sam nickte. „Er wird sich dadurch verändern. Andere Gedanken haben und anders handeln. Quasi ein neuer Mensch werden." Ein Gedanke schoss mir in den Kopf und Sam schien das zu merken. „Was brennt dir auf der Zunge?" „Wird... wird die Prägung...", ich schluckte und Sam sah mich an. „Ob die Prägung aufgehoben wird und er sich neu verliebt?" Ich nickte und Jake nahm meine Hand. „Das hängt ganz von Seth allein ab." Ich nickte und bedankte mich dann. Zusammen mit Jake ging ich wieder zu Seth. Er verschwand dann nach Hause und ich ging rein. „Wo warst du?" Ich schreckte zusammen und sah Seht an. „Ich war bei Renesmée. „Ach tatsächlich?" Ich nickte. „Und wieso riechst du dann nach Wolf?" „Jake war auch da.", sagte ich und im Endeffekt war das nichtmal gelogen. „Und dann wart ihr bei Sam richtig?" Er stand auf und kam zu mir. „Warum?" Ich sah meinen Freund an und beschloss ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich wollte Sam etwas fragen. Du hast dich so verändert und..." Weiter ließ er mich nicht kommen denn er schnaubte. „Ich habe mich verändert? Vielleicht haben wir uns auch einfach auseinander gelebt. Die letzte Zeit waren wir nur zusammen und man sieht ja wozu das führt. Vielleicht hat es keinen Sinn mehr!", sagte er und ich war geschockt. „Okay wenn du das so siehst!" Wütend nahm ich meine Sachen, schmiss sie in meinen Kofferraum und stieg in mein Auto. Dort ließ ich alles erst einmal sacken und schrieb Nessie eine Nachricht was passiert war und das ich bereits früher nach Hause fuhr. Sofort kam eine verständnisvolle Antwort und so machte ich mich auf den Weg von Forks nach Seattle. In den frühen Morgenstunden kam ich dann völlig übermüdet zu Hause an und wurde sofort von meiner Mutter überfallen. „Kaylee was ist passiert?" „Jenna lass das Kind doch erstmal ankommen!", sagte mein Vater und ich war ihm sehr dankbar. Ich brachte meine Sachen also Nach oben und schmiss mich aufs Bett. Keine fünf Sekunden später ging die Tür auf und das Bett gab nach und ich merkte eine Hand auf meiner Schulter. Sofort fiel ich meiner Mutter um den Hals und mir liefen Tränen die Wange runter. „Was ist denn passiert?" „Ich... Ich hab mich mit Seth gestritten. Er war in letzter Zeit total komisch... So distanziert und kühl. Als ich ihn dann darauf angesprochen hab ist er total ausgerastet und hat mir Vorwürfe gemacht... Naja und dann hab ich meine Sachen genommen und bin nach Hause gefahren. „Ach Kaylee. Jungs gehen und kommen. Und so stark der Schmerz zuerst auch ist, er wird weggehen." Sie strich mir noch über den Rücken und ging dann mit den Worten: „Schlaf dich jetzt erstmal aus."

Es klingelte an der Tür und ich stürmte runter. Ich riss die Tür auf und stand erstmal unter Schock als ich sah wer da stand. „Alex?", fragte ich und er nickte. Ich fiel ihm in die Arme. „Was machst du denn hier?" „Wir wohnen wieder hier.", sagte er und ich war baff. Alex war zu Grundschulzeiten mein bester Freund gewesen, aber da seine Eltern - beide Anwälte - die Chance hatten in eine größere Kanzlei zu wechseln, musste sie umziehen und mit den Jahren verlief sich der Kontakt. „Kay wer ist denn..." „Alexander. Was für eine Überraschung." „Mister Cannon.", sagte Alex und nickte meinem Vater zu. „Komm doch rein!", sagte mein Vater und Alec nahm das Angebot dankend an. Nachdem Mom ihn dann auch begrüßt hatte ging ich mit ihm nach oben und quetschte ihn aus. „Naja und nun haben meine Eltern die Chance die Kanzlei in der sie früher gearbeitet haben zu übernehmen und tada... Da sind wir.", grinste er und ich freute mich wahnsinnig. „ Kommst du dann auch auf meine Schule?" „Wahrscheinlich sogar in die gleiche Klasse." „Grandios!", sagte ich und ich konnte es kaum erwarten wieder zur Schule zu gehen.

Bis es soweit war traf ich mich jedoch so oft es ging mit Alex um die vergangenen Jahre nach zu holen und es fühlte sich nach einer Zeit so an, als wäre er nie weg gewesen. Okay er war gewachsen, hatte ordentlich Muskelmasse zugelegt und eine tiefe Stimme bekommen, trotzdem war er immer noch der gleiche lustige Kerl wie vor Jahren.

Die Zeit verflog wie nichts und schon standen die nächsten Ferien vor der Tür - es war Herbst geworden, Seth hatte sich nicht mehr gemeldet und ich war ehrlich gesagt auch zu stur, dies zu tun. Im Endeffekt wusste ich nichtmal ob wir noch zusammen waren und so mies es auch klingen mochte - es war mir fast schon egal. „Hey Kaylee! Was machst du am letzten Schultag?" „Kommt drauf an." „Wenn du abends noch nichts vor hast bist du herzlich auf eine Party eingeladen!", sagte Alicia - eine Klassenkameradin von mir und drückte mir eine Einladung in die Hand. „Hast du also auch eine bekommen!", lachte Alex und ich nickte. „Gehst du hin?" Ich zog die Schultern hoch und fragte ihn das selbe. „Ich gehe nur wenn du mitkommst. Kenne da doch eigentlich niemanden wirklich." „Ich überlege es mir okay?!" Er nickte zufrieden und zog mich dann mit in die Cafeteria.

„Also?", fragte Alex während er auf meinem Bett lag und mir dabei zusah wie ich meine Haare trocknete.