Kapitel 5

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"Schatz, Schatz steh auf, du musst los! " sehr langsam öffne ich meine Augen und blicke dabei direkt in seine strahlenden Augen.

Verdammt, ich hab verschlafen, das kommt ja gerade richtig, Dr. Weason wollte das ich heute die Leitung der Visite übernehme.

Sofort springe ich aus dem Bett und schlüpfe in ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans, und renne ins Badezimmer wo ich mir meine Socken anziehe und mich fertig mache. "Schatz? kannst du mich bringen? ich Schaff das mit dem Taxi nicht mehr pünktlich."

Er nickt mir zu und wirft mir meine Jacke zu. Ich greife nach meiner Handtasche und renne die Treppen unserer Wohnung herunter.

Er reißt die Autotür auf und wirft meine Unterlagen auf die Rückbank während ich in das Auto steige.

Verdammt, dieser Scheiß Weason wird gleich bestimmt wieder blöde Sprüche drücken wenn ich zu spät komme.

Plötzlich bleibt das Auto stehen, ich bin da, ich hab Bauchschmerzen, doch ich versuche die Krämpfe langsam wegzuatmen, und betrete das Gebäude.

Es ist eigenartig, damals war es so schön hier, ich war so gerne hier und hab auch freiwillig mehr Zeit als nötig verbracht, und nun, stehe ich morgens auf und weiß nicht wofür.

Ich betrete die Umkleide in der ein Assistentsarzt steht:" Äh guten morgen Frau Dr. Macgregor, Sie ähh sehen heute gut aus." , ich blicke ihn skeptisch an und frage was er will. Er schweigt zunächst doch dann sprudelt es nur so aus ihm heraus:" ich habe gehört das sie bald einen 4 fachen bypass machen, und ich wollte so gerne dabei sein.. hören Sie, ich bestehe meine Zulassung warscheinlich nicht und muss derzeit einfach zeigen was ich drauf hab, ich will Menschen retten,wirklich."

Ich schaue ihn misstrauisch und übermüdet an und sage ihm das er sich gut vorbereiten soll und das er nun meine verdammte Umkleide verlassen soll da er hier nichts zu suchen hat.

Schreiend vor Glück springt er aus der Umkleide, und ruft:" Sie werden es nicht bereuen Doc !"

Nachdem ich mich umgezogen habe begegnet mir Dr. Weason auf dem Gang, ich weiche ihm aus indem ich den rechten Weg in die Notaufnahme nehme, und plötzlich steht er vor mir.

" Hallo Frau Doktor, es scheint als würden Sie mir aus dem Weg gehen, Sie wissen hoffentlich noch das Sie heute die Visite zu leiten haben oder?". Mit einem sarkastischem Lächeln entgegne ich ihm das ich keinen Grund hätte vor ihm weg zu laufen und das ich die Visite keineswegs vergessen habe.

Er zieht seine Augenbraue hoch, wendet sich von mir ab und murmelte dabei:" Gut".

Ich blicke auf die Uhr an der weißen Wand und stelle fest das es Zeit ist, meine Unterlagen zusammen zu suchen und mich auf die Station zu begeben.

Kaum auf der Station angekommen, kommt mir Gaby entgegen :" Na du ? haben einen neuen Patienten. Wissen noch nicht so viel von ihm aber kannst ihn dir mal sofort anschauen. " Sie drückt mir die Krankenakte in die Hand, und während ich langsam auf den Namen des Patienten schaue, läuft es mir eiskalt über den Rücken. Wieso ausgerechnet er?

The past get's you everywhereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt