Kapitel 9

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Das klingeln meines Handy's weckt mich, ich schaue auf meinen Display und nehme ab:" Guten Morgen, Dr. Macgregor Facharzt für Kardiologie/ Thoraxchirugie, ja bitte?", es ist Dr. Weason:" Guten Morgen Dr. Macgregor, ich wollte Ihnen nur sagen das Sie heute einen freien Tag genießen dürfen, heute ist nicht so viel los, ansonsten sollten sie auf Abruf bereit sein.", ich freue mich und bedanke mich und lege auf. 

Langsam gehe ich in die Küche und schaue mich um, es ist noch niemand wach, ich schaue auf die Uhr und bemerke das ich noch die Wäsche machen muss. Ich greife nach einem Stift und einen Zettel :" Guten Morgen Hase, danke das ich bei dir schlafen durfte. Habe noch einen schönen Tag, bis dann, deine Lauren.". Daraufhin ziehe ich meine Jacke und Schuhe an, und greife nach meiner Tasche und entschließe mich nachhause zu laufen.

Der leckere Geruch von Kuchen und Muffins lockt mich in ein kleines Lokal wo ich natürlich rein muss, denn ich bin ein totaler Kuchen-Liebhaber. " Guten Morgen, ich nehme ein Stück Erdbeerkuchen und einen großen Schokomuffin mit Blaubeeren. Was bekommen sie dafür?", sie grinst mich an und bittet um 4 Pfund. Ein erneutes mal rieche ich an dem Kuchen und sage:" Machen Sie ruhig 5 drauß, Vielen Vielen Dank!", Ich lasse mir den Kuchen einpacken und verlasse den Laden.

Plötzlich fängt es an zu regnen, ich hole meinen Regenschirm raus und entscheide mich dafür auf direktem Wege nachhause zu gehen, eigentlich wollte ich ja noch durch andere Läden schlendern doch es ist einfach viel zu kalt. 

Mit meinem Schlüssel öffne ich das Wohnhaus, und steige die Treppen hoch, oben an der Wohnungstür angekommen, höre ich jemanden lachen, das ist bestimmt Taylors Schwester.

Beim öffnen der Tür bemerke ich so langsam das es nicht das Lachen seiner Schwester sein kann, es muss jemand anderes sein. 

Leise und schweratmend öffne ich die Tür, stelle meine Tasche ab, und male mir gleichzeit die schlimmsten Szenarien aus, was ist wenn dort eine andere Frau in meinem Bett liegt? Verdammt, ich will es eigentlich garnicht wissen. 

Dennoch, laufe ich Schritt für Schritt weiter zu der Schlafzimmertür, und lege mein Ohr vorsichtig an die hölzerne Tür, es kann wirklich nicht seine Schwester sein, wieso sollte er denn auch mit seiner Schwester in das Schlafzimmer, dafür habe ich ein Wohnzimmer.

Ich öffne die Tür und mir stockt der Atem, tatsächlich, es ist eine andere Frau. Ich sehe ihre langen blonden Haare, die ihren nackten  Rücken bedecken, die Wut in mir macht sich breit. 

" Verdammte Scheiße! Was soll das hier ?!?! Raus! Taylor wer ist das verdammt? wer ist das?!", ich weiß nicht was ich fühlen soll, es ist eine Mischung aus Traurigkeit und endloser Wut.

Ich schaue sie wütend an und deute auf die Tür, sie soll gehen, ehe ich mich vergesse und alles eskaliert. Hektisch hüpft sie aus dem Bett und zieht sich ein T-Shirt von Taylor über, und rennt aus der Wohnung. Taylor schaut mich noch immer erschrockend an und stammelt:" Schatz, Schatz, ich kann das erklären, wirklich, hör mir zu!", was will er mir bitte erklären, soll er mir sagen das er das nicht wollte? Wenn er das nicht gewollt hätte, dann hätte er es auch nicht getan. " Raus, Raus aus meiner Wohnung. " flüstere ich. Er steht langsam aus dem Bett auf und versucht mir alles zu erklären, aber ich will seine Scheiß Ausrede garnicht hören, sowas lässt sich nicht rückgängig machen, niemals. 

Er versucht sich mir zu nähern, doch ich schubse ihn wütend gegen die Wand und schreie ihn an:" Raus ! Raus! Raus! ich will dich nie wieder mehr sehen! Geh ! Geh einfach! Geh zu deiner ach so tollen Affäre!". 

Ich reiße die Schranktür auf, und greife wütend nach seinen Sachen und werfe sie alle auf einen Haufen, den ich schließlich bis vor die Wohnungstür trage und schreiend rausschmeiße, genauso wie den nackten Taylor, der sich mit einem Kissen den Intimbereich verdeckt.

"Hey, Lauren, das kannst du nicht machen! ", doch mich interessiert nichts mehr, und wortlos, schlage ich die Wohnungstür vor seiner Nase zu und falle weinend in mich zusammen.

Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht, ich kann kaum atmen vor weinen, ich kann nicht mehr aufstehen.

Mein kompletter Körper ist wie gelähmt, ich kann nicht mal an mein Handy gehen, das die ganze Zeit klingelt, ich kann einfach nicht mehr.

The past get's you everywhereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt