Kapitel 15

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Es ist früh am Morgen, und mein Schädel brummt wie verrückt, verdammt, ich habe viel zu viel getrunken. Langsam aber sicher, quäle ich mich aus dem Bett um in das Bad zu gelangen. Luc liegt neben mir, ich versichere mich das er noch schläft,denn ich bin offensichtlich in Unterwäsche, ich frage mich nur wie das passiert ist, ich muss wohl ziemlich betrunken gewesen sein. 

Der Blick in den Spiegel lässt mich erschrecken, meine Haare sowie mein Make-up sind hinüber, deswegen entscheide ich mich dafür zu duschen, nur blöd, dass ich keine anderen Klamotten mit habe. Nachdem ich lange überlegt habe, entscheide ich mich dafür mir ein Shirt von Luc zu leihen, offensichtlich habe ich mich gestern komplett zugekippt, sodass meine ganzen Klamotten nach Alkohol und noch irgendetwas anderem riechen, von dem ich noch nicht so richtig weiß was es genau ist.

Ich höre wie das Wasser auf meinen Kopf und meine Schultern prasselt, ich habe es schon geahnt, hier gibt es kein normales Shampoo, so muss ich mich mit seinem Männershampoo zufrieden geben, was eigentlich nicht so schlimm ist, da es ziemlich gut riecht. Meine Hände fahren über mein Gesicht um das Wasser aus den Augen zu entfernen, wobei ich gleichzeitig den Duschvorhang zur Seite schiebe.

Erst als ich meine Augen wieder vollständig geöffnet habe, merke ich, das Luc direkt vor mir steht seine Zähne putzt, und in den Spiegel schaut der mich sichtbar macht " Oh Guten Morgen, Lauren", ruckartig schließe ich erneut den Vorhang und rufe:" Oh ähm, ja.. Hallo Luc, das war nicht geplant, ich hab dich garnicht reinkommen hören", mir ist diese Situation unglaublich peinlich. 

Aber Luc findet es offensichtlich nicht so schlimm und ruft:" Ich habe dir ein T-Shirt und ein Paar Socken von mir auf den Stuhl gehängt, die Sachen kannst du anziehen wenn du magst, deine Klamotten sind bereits in der Waschmaschiene, die kannst du in einer halben Stunde wieder anziehen.

Nachdem er den Raum verlassen hat steige ich aus der Dusche, trockne mich ab und werfe mir die Sachen über, sie sind schön warm und bequem, ziemlich groß, aber bequem.

Mein Hunger zwingt mich aus dem Badezimmer zu kriechen und in die Küche zu gehen wo Luc schon bereits mit einem kleinen Frühstück auf mich wartet :" Steht dir, etwas groß aber naja, sorry nochmal für das Reinplatzen vorhin." ich lächel ihn verlegen an und murmel:" Schon okay, ich habe übrigens dein Shampoo benutzt, hatte ja leider nichts mit.", er riecht an meinen Haaren und sagt:" So so, deswegen riechst du also so gut, na dann setzte dich mal, magst du Kaffee?", ich nicke und reiche ihm meine Tasse.

Es ist so eigenartig, aber ich fühle mich nahezu wie Zuhause. Die langanhaltende Stille wird durch Luc gebrochen " Ich habe ein Flugticket und ein Visum für nächste Woche bestellt für Australien, ich wollte dir den Stress ersparen", meine Dankbarkeit ist grenzenlos, und so stehe ich plötzlich auf, umarme ihn und drücke ihm einen dicken Kuss auf die Wange und flüstere:" Danke, Vielen Dank."

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