Part 11

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„Der Abend war traumhaft!" grinste ich und lief neben Ed durch die kleinen Straßen Londons. „Danke" Ed blieb stehen „dafür, dass ich dich kennenlernen durfte!". Er lächelte und kam einen Schritt auf mich zu. Ich lachte und schaute ihm direkt in seine wunderschönen blauen Augen. Er kam noch einen Schritt auf mich zu und schloss somit die Lücke zwischen unseren Körpern. ER legte seine Hand auf meine Wange und zog mich somit näher an sich heran, bis er erneut seine weichen Lippen auf meine legte.

Irgendwas nasses berührte meine Nase und ich löste mich von dem Rotschopf. Dieser schaute mich verwundert an. Dann schaute Ed plötzlich etwas verwirrt und schaute in den Himmel. Ich tat es ihm gleich und da traf mich eine Wand aus Regentropfen. Ich fing an zu lachen und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. „Weißt du noch, wie wir uns kennengelernt haben?" lachte Ed und nahm meine Hand in seine. „Ja, aber mir wäre es lieber, wenn du mich nicht im Regen vergessen würdest!" lächelte ich ebenfalls und lief in Richtung Parkhaus.

Von Minute zu Minute wurde der Regen heftiger und wir hatten noch einen recht langen Weg vor uns. Auf einmal blieb Ed stehen und zog sich seine Jacke aus, die er den ganzen Abend auf seinem Arm herum getragen hatte, und legte sie mir über die Schulter. „Ich möchte ja nicht, dass du krank wirst!" grinste er und lief neben mir weiter im Regen. Nach kürzester Zeit war sein Hemd, genauso wie sein T-Shirt komplett durchnässt und seine Haare waren auch schon braun geworden. Aber das Tolle an weißen T-Shirts ist, das wenn sie nass sind, sie durchsichtig werden.

„Was?" fragte er, als wir im Parkhaus ankamen und ich Lachen musste. „Nichts!" sagte ich und versuchte mir mein Lachen zu verkneifen. Er zog seine Augenbrauen nach oben. „Auch egal. Weißt du wie ekelig nasse Klamotten sind?" Ed öffnete den Kofferraum und warf mir einen schwarzen Hoodie zu, den ich überfordert auffing. Fragend schaute ich ihn an. „Du solltest dir etwas Trockenes anziehen, damit du mir nicht krank wirst!" meinte er auffordernd. Ich schaute mich überfordert um. Ed schüttelte nur den Kopf und zog sich das Hemd aus. Anschließend zog er sich das nasse T-Shirt über den Kopf und grinste mich an. Innerhalb weniger Augenblicke schoss mir die Röte ins Gesicht und ich drehte mich um. Ed fing nur an, heißer zu lachen.

„Du als Sheerio hast doch schon meine Tattoos gesehen! Ich denke du hast bestimmt schon das Shape of you Video gesehen, Alina!" er betonte meinen Namen extrem und umarmte mich von hinten. „Schon, aber...". „Ed packte mich an den Oberarmen und drehte mich vorsichtig zu sich um. Er trug jetzt ein schwarzes T-Shirt. „Zieh dir bitte den Hoodie an. Ich will wirklich nicht, dass du krank wirst!" sagte er mit sanfter Stimme und stricht mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich habe aber ein Kleid an. Ich kann nicht einfach nur ein Hoodie tragen" flüsterte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. „Dann lass wenigstens meine Jacke an, sonst ist es zu kalt!" sagte er fürsorglich und strich mir über die Wange. Ich flüsterte nur ein 'Okay' und streckte mich, damit ich an seine Lippen kam. Das Kitzeln seines Bartes brachte mich zum Kichern.

„Steig ein, dann kann ich die Heizung an machen. Ich fahr dich jetzt nach Hause, es ist schon spät und ich will nicht, dass deine Mum sich sorgen macht!". Ich folgte seiner Anweisung und setzte mich auf die linke Seite des Minis. Ed stieg auch ein und schaltete das Radio ein. Ich hatte noch nie eine so lustige Auto fahrt. Ed sang für mich und verstellte immer wieder seine Stimme, was sich wirklich lustig anhörte. Und dann kam Galway Girl. Ich fing an, lauthals zu singen und Ed schaute mich nur geschockt an und stieg mit ein.

„My, my, my, my Galway Girl" und dann war leider das Lied auch schon zu ende. Ich zog eine Schnute und schaute zu Ed, der daraufhin Lachen musste. „Sweetheart, hör auf! Ich muss mich wirklich auf die Straße konzentrieren!" lachte er und grinste aus dem Fenster. „Sweetheart... daran könnte ich mich gewöhnen!" lachte ich und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe, aber so, dass ich Ed beobachten konnte.

„Da wären wir...!" meinte Ed und stellte den Motor aus. Wir standen vor dem Haus meiner Familie, zumindest meiner Mum und mir. „Ja..." „Wann..." Ed räusperte sich „wann hättest du wieder Zeit, also um uns zu treffen?". Ed schnallte sich ab und drehte sich zu mir. „Ähm, ja, eigentlich jeden Tag außerhalb der Schulzeit" „Schulzeit? Ich hatte noch nie Lust auf Schule und habe sie mit 16 abgebrochen...!" lachte er und strich mir über die Wange. „Ja, aber ich habe nicht mehr lange, aber vielleicht habe ich das Glück und werde auf einer der Universitäten genommen!" grinste ich „Mit einem Notendurchschnitt von 1,1 sollte das nicht so schwer sein!" lachte ich und beobachtete den leicht schockierten Blick Eds. „Oha, ich hatte fast nur 4er! Was willst du denn überhaupt studieren?" fragte er und grinste mich weiter an. „Ich will Menschen helfen, also wahrscheinlich Medizin!". Bewundert nickte er.

„Ich... ich sollte langsam rein, bevor meine Mum sich noch Sorgen um mich macht!" lachte ich und griff nach dem Türöffner. „Ja..." ich öffnete die Tür, stieg allerdings noch nicht aus. „Alina?" „Hm?" ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. In diesem Moment drückte er erneut seine Lippen auf meine. Ich grinste und erwiderte den Kuss. Ich drückte meine Lippen noch stärker auf seine und kippte Ed somit auf seine Seite. Er legte seine Hand auf meine Taille und fing auch an zu grinsen.

Ich löste mich wieder und grinste ihn nur an. Anschließend stieg ich stumm aus und lief die Treppe nach oben. Er blieb noch fast eine Minute stehen und fuhr dann weg.

Sheerans SheerioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt