Sprung

395 38 16
                                    

PoV Kostas

Vor mir, Schwärze mit vereinzelten Lichtpunkten. Hinter mir, die Lichter der Skyline Kölns. Rechts von mir, ein See, der durch das nicht vorhandene Mondlicht pechschwarz schien. Links von mir, eine schwach beleuchtete Straße. Über mir, ein Himmel, der genauso schwarz wie meine zerrissene Jeans war. Unter mir meinen Füßen, das Geländer der Brücke.

2 Monate sind vergangen, seit dem ich Marik, meinen Abschiedsbrief geschrieben habe. Ich hatte Hoffnung er würde zu mir kommen, mich aufhalten wollen, doch er kam nicht. Warum sollte er auch? Bin ja nur ich... Seit dem habe ich ihm nicht mehr geschrieben und auch so nichts mehr von ihm gehört. Weder auf Instagram, Twitter oder Youtube. Es war einfach komisch...

Meinen Eltern habe ich einen Zettel auf mein Bett gelegt. Auch dieser mit dem selben Inhalt, wie der letzte Brief an Marik. in Gedanken erinnerte ich mich nochmal was ich in den Brief geschrieben habe.

>>Hallo, wie ihr vielleicht mitbekommen habt bin ich weg. Wo ich bin? Gegangen, fort, weg oder tod. Nennt es wie ihr wollt. Jedenfalls habe ich mich selbst umgebracht, falls ihr es noch nicht verstanden haben solltet.Aber warum habe ich das getan? Ganz einfach. Wegen einer Stimme und einer Person. Diese Person hatte kaum Freunde bzw. jemanden der mit ihr sprach oder etwas unternahm. Laut dieser Person sollte sich niemand um sie Sorgen machen oder ihr gar helfen. Sie fiel ihren Eltern zur Last, ahhte das Gefühl alles falsch zu machen was nur ging und hasste sich selbst zu tiefst. Jeden morgen sah sie in den Spiegel und empfand Ekel, Hass und Schmerz. Ihr sollte es gut gehen, schließlich hatte sie alles was man zum Leben brauchte. Wasser, Essen/Trinken, Storm, Ein Dach übern Kopf. Doch trotzdem hasste sie ihr Leben und sich selbst. Jeden Tag spürte sie aufs Neu, dass dies nicht ihre Welt sei. Täglich dachte sie daran sich umzubringen. Die Stimme in ihrem Kopf war daran schuld. Die Stimme sagte der Person immer wieder wie fett, hässlich und scheiße war. Außerdem meinte die Stimme diese Person würde allen zur Last fallen und jeder wolle ihr ur weh tun. So verzog sich die Person. Sie wurde immer stiller und hatte auf nichts mehr Lust. Alles was ihr einst Spaß machte, war durch die Stimme nun das nervtötenste der Welt. Die Stimme fragte sie jeden Tag "Warum tust du dir das an? Warum bringst du dich nicht lieber um, als heute wieder aufzustehen? Es lohnt sich doch eh nicht zu leben. Wozu leben, wenn es sowie beschiessen ist?" Die Person wusste, dass die Stimme nicht Recht hatte, glaubte ihr aber trozdem. Die Antwort war jeden Tag die Gleiche, für Nichts. Es lohnt sich einfach nicht zu leben, wenn du nichts hast was dich glücklich macht. Diese Person sah sich als das größte Problem überhaupt und die Stimme sagte ihr, dass man Probleme loswerden soll. Jeden Abend betete die Person am nächten Morgen nicht aufzuwachen. Doch ihre Gebete wurden nicht erhört. So entschied sich die Person sich umzubringen. Die Stimme hatte gewonnen und die Person den Kapf verloren. ES würde eh keiner um die Person trauern. Im Gegenteil, alle würden sich mehr als freuen. Ein Problem weniger in ihrem Leben. Sie erinnerte sich nochmal an alles was in letter Zeit passiert war, als sie am Geländer der Brücke stand. Auch daran, dass als ihr "Freunde" zu ihr sagten "Du hast dich verändert." Doch nie hatte jemand gefragt "Warum?". Suizid war noch nie ihr Ziel, blieb durch die Stimme jedoch immer eine Lösung. Eine Lösung die nun gefordert war. Und wisst ihr wer diese Person war? Ich. Ich will einfach nict mehr und kann auch nicht mehr. Ich halte diese Stimme nicht mehr aus! Bitte lebt euer Leben weiter und tut so als, hätte es mich nie gegeben. Dies ist kein Abschied, den ich war nie willkommen. Es ist das Beste für uns alle. Ich werde euch nie vergessen. Euer Kostas<<

Ich schluckte. Das war der wohl längste Brief den ich je geschrieben hatte. Eigentlich schade zu welchem Zweg er exestierte. Ich sah blickte herunter. Nichts als Schwärze. ich hob meinen Blick und sah mich um. Obwohl keiner da war, fühlte es sich so an, als beobachtete mich jemand... Wie schon Tage zu vor. Ich hatte das Gefhl, als würde mich 24/7 jemand beobachten. Aber das ist einfach nur dumm. Wieder sah ich die Brücke herunter. Jetzt oder nie. Ich stellte mich hin. Ein letztes Mal dachte ich an meine Eltern, meine Freunde, an Marik... Ein letztes mal sah ich auf meine vernarbten Arme, die mich unglaublich hässlich machen. Ein letztes mal füsterte ich "Es tut mir leid..."

Und dann... Ich hörte ein "Nein Koschti! Tu das nicht!" Erschrocken drehte ich mich um und sah in zwei gläserne Augen. Doch nur für einen Bruchteil einer Sekunde, denn durch die ruckarte Bewegung, verlor ich das Gleichgewicht und stürzte ab...

---------

So bitte, ein neues Kapitel :) Bin böse, I know XD

Ja, mehr gibts nicht zu sagen. BYE <3

,,Fanboy?!&quot; ,,Yes, I am...&quot;  //Kostory-FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt