Reyna

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Reyna lag in einem der Gästebette im Haupthaus von Camp Half-Blood und konnte einfach nicht einschlafen. Sie war mit Frank, Hazel und Dakota gestern angekommen. Frank und Hazel schliefen in der Hades Hütte und Dakota war in die Dionysus Hütte gegangen. Da aber Reynas Mutter Bellona keine Hütte bei den Griechen hatte, lag sie im Haupthaus.

Sie waren von Chiron gerufen wurden, da es ein ziemlich großes Problem gab. Der Verstand von Kronos versuchte wohl wieder Fuß in der sterblichen Welt zu fassen. Was die Welt zerstören könnte. Dabei hatten man Kronos erst kürzlich um die Ecke gebracht.

Reyna machte sich vor allem um Jack Gedanken. Er war ihr erster fester Freund. Nur wusste das keiner außer vielleicht die Götter, weil Jack eine komplizierte Vergangenheit hat. Im Moment besuchte er irgendeine Schule in New York und reiste, wenn er Zeit hatte, um die ganze Welt um seine Erinnerung zurück zu erhalten. Er hatte keine Ahnung von Kronos.

„Reyna?", fragte eine verunsicherte Stimme in der Dunkelheit der Nacht. Reyna stand senkrecht im Bett und schaltete sofort das Licht ein. Links neben ihr erblickte sie das grinsende Gesicht von Jack in einem Regenbogen. Er hatte ihr eine Iresbotschaft geschickt.

Er hatte kurze blonde Haare und grüne Augen. Über sein spitzes Kinn verlief eine kleine Narbe. Was Reyna aber besonders auffiel war die leicht blutende Wund auf seine Wange. „Was hast du getan?", fragte sie.

„Ach.", er winkte ab. „Es ist etwas bei meinem Museums Einbruch schiefgegangen." „Was?" „Ach, die hatten was, das mir gehört." Reyna sah ihn streng an. „Du kannst doch nicht einfach ein Museum ausrauben." „Hab ich auch nicht. Es war ...äh... ein Tauschgeschäft. Ich bekam mein Schwert und sie eine exakte Kopie."

Reyna schüttelte nur den Kopf. „Warum hast du denn ein Schwert gestohlen." „ Ich hab es Ausgetauscht.", verbesserte Jack sie. „Die Sterblichen haben ihm den Namen Das Schwert von Tiberius gegeben. Nicht wirklich schön oder passend." „Du hast das Schwert aus dem British Museum gestohlen.", meinte Reyna leicht empört. Sie kannte das Schwert. „Ausgetauscht.", verbesserte Jack sie deutlich.

„Was willst du überhaupt damit.", fragte Reyna. Anstelle zu antworten, hielt er das Schwert ins Bild. Dass er es nicht zerstört hatte, war ein echtes Wunder. Das Schwert hatte seine besten Tage hinter sich, doch für sein alter war, zu mindestens die Scheide gut erhalte. Jack zog das Schwert aus der wertvollen Scheide. Danach schmiss er die Scheide hinter sich.

Reyna starrte ihn etwas verdutzt und empört an. „Du kannst doch mit so etwas wertvollen nicht so leichtfertig umgehen." Er schaute sie nur verwundert an. „Die Scheide du, Idiot." Er pustete los. „Was ist denn so lustig.", meinte Reyna leicht wütend.

„Die Scheide ist doch nicht Interessant. Die hat doch so gut wie jeder Soldat bekommen als Tiberius den Kampf mit den Germanen mehr oder weniger aufgab. Das ist nichts Weiteres als ein altes Souvenir.", erklärte Jack immer noch amüsiert. „Und was ist dann so wertvoll das du es stiehl... ich meine austauschst.", fragte sie genervt.

Er grinste vor Vorfreude. „Das Schwert selbst." „Das Schwert?", fragte Reyna und betrachtete sich die zerfallene Schwertschneide. „Das ist doch nur Schrott." Schon wieder lachte Jack. „Ja im Moment, aber wenn ich etwas den Nebel abwische.", meinte er. Dann rieb er behutsam mit seiner Bettdecke über das Schwert.

Langsam wurde das Schwert wieder vollständig. Überrascht erkannte Reyna, das dieses Schwert ein Gladius aus Himmlischer Bronze war. Auch der Griff bildete sich. Er war aus Kaiserlichem Gold. Auf dem Handschutz war eine Art Münze mit dem Bild eines Kreuzes, das am oberen Ende eine Schlaufe hatte. Der Knauf war ein Rabe mit schwarzen Augen.

„Wie?", fragte Reyna verwundert. Jack grinste nur und schwang das Schwert etwas. „Jack!" „Es ist eben mein Schwert." Es war verrückt, aber so war es wenn mit jemand zusammen ist dessen Vergangenheit ein Geheimnis ist, dachte Reyna.

Jack schaute kurz hinter sich, dann meinte er: „Ich sollte schlafen gehen. Ich habe morgen noch Schule." „Na dann, schlaf schön, Jack." „Du auch Rara.", sagte er und wischte durch den Regenbogen. Jack hatte sie Rara getauft nach dem er ihren ganzen Namen, Reyna Avila Ramírez-Arellano, kannte.

Reyna kuschelte sich wieder ins Bett und dann fiel ihr auf das sie Jack gar nicht vor Kronos gewarnt hatte. Sie musste morgen daran denken ihm Bescheid zusagen. Es war ja zum Glück nicht all zu dringend.

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Hi, ich hoffe das erste Kapitel ist nicht all zu langweilig und es hat dir gefallen.

Helden des Olymps ~ Ein neuer Held~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt