Helden des Olymps ~ Ein neuer Held~

Reyna

Sie waren früh morgens im Camp angekommen, aber Reyna und der Rest der Besatzung hatten noch bis mittags geschlafen. Am Abend sollte es noch ein Siegesfest geben und danach würden die Griechen mit dem Schiff zurück in ihr Camp fliegen. Jetzt stand Reyna mit ihrer Schwester Hylla im Tempel ihrer Mutter.

„Schau doch nicht so düster drein, Reyna.", meinte Hylla zu ihr. „Ich schau nicht düster drein.", protestierte Reyna. „Glaub mir wenn ich sage es ist besser, dass Jack nicht direkt alles erzählt." „Ach und Warum?" „Weil es nur Chaos erzeugen würde und damit meine ich Welt vernichtendes Chaos!", erklärte Hylla.

Reyna seufzte während Hylla geschickt das Thema wechselte: „Ich finde es schön dass du ein Freund hast, obwohl er dir nur ärger bringen wird." „Ich finde es auch toll das du jetzt eine Freundin hast.", entgegnete Reyna und Hylla wurde rot. Reynas Schwester räusperte sich: „Apropos meine Freundin, ich werde mit den Griechen fliegen." „Also bleibst du noch bis heut Abend."

Hylla nickte als jemand den Tempel betrat. Die Schwestern drehten sich zum Eingang. „Hi, Nico was machst du denn hier?", fragte Reyna. „Hallo ihr beiden. Ich wollte etwas mit dir besprechen.", entgegnete er. „Soll ich gehen?", wollte Hylla wissen. „Vielleicht solltest du es auch wissen.", meinte Nico. „Dann erzähl mal Nico."

Nachdem Nico von seinem Traum berichtet hatte, war Reynas Begeisterung gegen null. Sie wollte keinen weiteren Krieg der sie alle bedrohte. „Wieso hat die Stimmer dir das gezeigt und wem gehört die Stimme?", fragte Reyna, doch Nico konnte nur mit den Schultern zucken.

„Wer weiß alles davon?", wollte Hylla wissen. „Die sieben plus Will, Kalypso und wir drei.", antwortete Nico. „Okay es sollten nur noch Chiron und Thalli etwas darüber wissen. Sonst niemand.", meinte Hylla.

„Was ist mit Jack?", fragte Rayna. „Ich vermute er weiß oder ahnt schon so etwas. Schließlich ist er laut der Stimme der Grund für den Krieg.", mutmaßte Hylla. „Sollten wir ihn nicht gerade deshalb fragen?", bemerkte Nico. „Jack wird nichts sagen wen n er nicht will.", entgegnete Reyna.

„Vielleicht ist es gut das er noch nichts gesagt hat.", meinte Hylla. „Warum denn das?", fragte Nico verwirrt und Hylla erklärte ihm: „So lange Jack es nicht für nutwendig erachtete, liegt es wohl noch weit in der Zukunft." Reyna nickt, das klang ganz nach ihrem Freund.

„Naja, ich wollte es euch nur informieren. Ich gehe dann wieder. Will meinte er hat noch eine Überraschung für mich.", sagte Nico. Hylla musste auch noch etwas erledigen und begleitete Nico nach Neu Rom. Während Reyna noch etwas im Tempel blieb.

Als Nico und Hylla den Tempel verlassen hatten, ließ sich Reyna vor dem Altar zu Boden sinken. Warum konnte Jack ihr nicht einfach alles erzählen? Warum hatte er ihr nicht gesagt was er geplant hatte und was er nun plant? Wer war ihr Freund wirklich und warum liebte sie ihn? Warum-?

„Hey.", unterbrach Jack mit besorgter Stimme Reynas Gedanken. Sie hob den Kopf um schaute zu ihrem Freund, der sich gerade neben sie auf den Boden setzte. Erst jetzt viel Reyna auf das ihre Sicht leicht verschwommen war.

Jack legte ihr seinen Arm um die Schulter. Reyna richtete ihren Blick wieder auf den Altar und lies ihren Gedanken wieder freien lauf bis Jack meinte: „Du kannst mich gerne anschreien, so lange du etwas sagst."

Reyna wollte Jack gar nicht anschreien, aber sie musste ihn etwas fragen: „Auf was für Überraschungen muss ich mich noch gefasst machen?" „Auf ein paar.", antwortete er. „Und wie schlimm werden sie?" Jack überlegte kurz und meinte dann: „Nichts was wir nicht hin bekommen können."

„Kannst du auch klare Antworten geben?", fragte Reyna etwas genervt. „Ja! Pass auf.", meinte Jack und räusperte sich, „Ich liebe dich Reyna Avila Ramírez Arellano und egal was passieren wird ich bin für dich da." Dann küsste er Reyna, die wusste was sie an Jack so liebte.

Als die Beiden sich wieder von einander lösten, sagte Jack mit zitternder Stimme: „Du kannst fragen was du willst ich werde dir alles erklären." Reyna überlegte lange bis sie antwortete: „Ist schon in Ordnung. Du wirst mir noch alles erzählen, aber ich will auch dass du es wirklich willst. Versuch nur bis dahin nicht zu sterben." Danach kuschelte sie sich an Jack, der sie nur glücklich mit einem Danke in den Arm nahm.

Die beiden blieben bis zum Abend im Tempel von Belora und redeten meist über unwichtige Dinge. Reyna war einfach nur glücklich wieder einmal ganz alleine mit ihrem Freund zu sein.