Kapitel 1.

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„Ein schöner Tag! Vogelgezwitscher... Herrlich..." Ich ging aus meinem Haus in Starwood. Ich bin Luna. Ich weiß, dass ich ein ganz normales Mädchen bin aber mein Leben ist trotzdem wunderbar! Ich bin jedenfalls froh. Ach und ich habe fantastische Freunde. Erik fühlt sich zwar wie der Boss unserer "Clique" aber er ist fair und hilfsbereit. Mona ist der Angsthase. Sie kann nicht alleine und erschreckt sich vor so gut wie Allem aber sie ist zuckersüß. Und Lenny ist der Streber. Er ist, im Vergleich zu uns anderen, etwas klein geraten aber er ist schlau und lustig. Manchmal ist er zu ernst aber es gibt auch Situationen, über die man echt nicht lachen sollte. Wo war ich? Ach ja! Also ich liebe meine Freunde. Ich kenne sie schon seit ganzen zehn Jahren. Auf jeden Fall... Meine Mutter sagt immer, dass ich eine Träumerin bin. Ja okay. Manchmal lasse ich mich etwas ablenken aber so stark jetzt nun auch nicht! Jedenfalls ging ich in die Dorfmitte. Dort steht ein großer Kalender. „Oh wie gut! Ich habe ja noch ganze zwei Wochen zeit. Also brauche ich mich nicht hätzen. Ich gehe aber trotzdem schon mal auf die Suche. Sicher ist sicher.", sagte eine, mir unbekannte, Stimme. Ich schaute mich hektisch um. Niemand war da. Eigenartig... Danach war die Stimme weg. Ich war beunruhigt. Was war das? Ich rannte schnell zu Mona's Haus und klingelte Sturm. Ihre Mutter öffnete direkt die Tür. „Was ist los!? Brennt es!?", Frage sie nervös. „Alles gut! Ich muss nur schnell zu Mona.", sagte ich, indem ich schon die Treppe hoch rannte. Ich klopfte an ihrer verschlossenen Tür. „Was ist Mama?", rief sie aus ihrem Zimmer her raus. Ich machte langsam ihre Tür auf und guckte sie mit einem überheblichen Grinsen an. Sie schaute auf eines ihrer Hausaufgaben Blätter und hatte immer noch nicht bemerkt, dass nicht ihre Mutter, sondern ich hier stand. Dann hob sie ihren Kopf vom Blatt, schaute mich an und zuckte zusammen. „Hey!", rief ich. „Ä-äh... Hi! W-was machst du denn hier?", fragte sie erstaunt. Ich komme eigentlich nie spontan zu ihr nach Hause also kann ich ihre Reaktion nachvollziehen. "Mona! Ich muss dir was erzählen! Grade eben, in der Dorfmitte, da..." „Hey, hey, hey! Stop mal! Du siehst doch, dass ich grade Hausaufgaben mache, oder?", unterbrach sie mich. „Ja aber... Ich glaube, ich kann mit Geistern reden. In der Dorfmitte am Kalender... Da... Da habe ich... Eine Stimme gehört!", sagte ich mit gedämpfter Stimme. "G-geister!?", sie legte ihre Hände auf ihren Kopf. Ich beruhigte sie erstmal und versuchte ihr dann alles nochmal zu erklären. Dann rannten wir zuerst zu Erik rüber und erzählten ihm alles. Dann gingen wir mit Erik zu Lenny und erzählten es ihm auch. „Also hast du einen Geist gesehen, wenn ich das richtig verstanden habe?", fragte Lenny und runzelte die Stirn. „Nicht gesehen, sondern gehört.", antwortete ich genervt. „Es gibt aber keine Geister.", Lenny fing an zu grinsen und klopfte mir auf die Schulter. „Also falls es Geister wirklich geben sollte, würde ich dem Geist einfach Schelle links und Schelle rechts geben. Fertig!", rief Erik hochmütig. Dabei ballte er seine Fäuste. „Aber Geister sind doch keine Festkörper! Und sowieso: es gibt keine Geister!", rief Lenny und legte seine Hand auf sein Gesicht. „A-also gibt es keine Geister?", fragte Mona erleichtert. „Doch und heute Nacht wird dich einer besuchen kommen, falls du mir nicht all' deine Süßigkeiten gibst!", sagte Erik und versuchte damit, Mona Angst zu machen. Sie kramte in ihrer Tasche rum. „Es gibt keine Geister Mona! Keine Sorge!", rief Lenny. „Doch klar!", sagte Erik schnell hinterher. „Nein gibt es nicht!", Lenny kam Erik näher. „Doch gibt es!", Erik hatte sich nun vor Lenny aufgestellt und blickte auf ihn herab. Beide schauten sich wütend an. Sie diskutierten mindestens zwei Minuten weiter, ob es Geister nun gibt oder nicht. „RUHE!", rief ich, „hört auf zu streiten!" Stille... Mona klammerte sich an meinen Arm. "Ich schlage vor, dass wir einfach mal schauen, was diese Stimme war. Woher sie kam und wohin sie führt.", schlug ich vor. „Und wie willst du das anstellen, Schlaumeier?", fragte Lenny und verdrehte die Augen. „Wie wäre es, wenn wir uns einfach mal auf die Suche machen. Wir sind doch... Äh... Meistens ein gutes Team und ich denke, jeden von euch interessiert es, was das für eine Stimme war, oder? Ich ja auch! Seid ihr dafür oder nicht?", sagte ich beruhigend. Alle hatten ein Lächeln im gesicht. Ich auch. Dann zählte ich bis drei und alle riefen „Go Team!!!"

Die Zeit rennt - ein kaltes Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt