Weitere Tage vergingen.
Hari und Kage saßen nebeneinander auf einer Bank und teilten sich dabei einen alten, braunen Holztisch. In einem Raum, der einem Klassenzimmer ähnelte, mussten nun beide an einem Theoriekurs teilnehmen. Der Unterrichtsleiter begann zu erklären: „Wie wir schon beim letzten Mal besprochen hatten, kann der Gegner mithilfe des Sharingan die Bewegungen von euch gut deuten und bei Gelegenheit früher auskontern als dass ihr euch überhaupt fertig bewegen könnt!" Bei dem Erzähler handelte es sich um einen Anbu, Er trug die Standartkleidung eines Anbu-Mitglieds, eine weiße Maske mit einem kurzen vogelartigen Schnabel und zwei Löchern darin zum Sehen. Die Maske hatte auch eine rote Flammenmarkierung, die von der oberen linken Seite der Maske ausging und nur ein kleines bisschen über das Loch des linken Auges hinauszog. Er hatte langes silbernes Haar, das seitlich links zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Ein rotes Tattoo schmückte seinen rechten Oberarm, während auf dem linken Oberarm sich das Anbu-Symbol befand. Auch besaß dieser eine kleine Katana, welches sich an seinem Rücken befand und auch mehrere Kunai, die an seinem Oberschenkel geschnallt waren. „Towa-sensei? Die einzigen Besitzer eines Sharingan sind doch nur noch Kakashi-sensei, Itachi Uchiha und Sasuke Uchiha. Da Sasuke noch ein Kind ist und Itachi bei Akatsuki macht es die Sache sehr unwahrscheinlich, dass einer von uns jemals gegen einer von ihnen kämpfen muss!", wandte Kage ein. „Nicht ganz Ōkami!", widersprach Towa. „Schließlich fließt durch Okura und Marik auch das Blut der Uchiha. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich bei ihnen das Sharingan erweckt! Und wer sagt denn, dass es unwahrscheinlich ist, dass einer von euch gegen einen Sharingannutzer kämpfen muss? Sobald einer stark genug ist, wird dieser erst einmal gegen Kakashi kämpfen und später vielleicht die Mission bekommen Akatsuki auszuspionieren oder Sasuke Uchiha alles lehren, im Fall das Kakashi verhindert wird?" Ōkami lehnte sich etwas zurück und streckte sich dabei. „Also Okura, sobald du dein Sharingan bekommen hast, müssen wir dann ausprobieren, wie gut sie wirklich sind!" Okura drehte sich zu seinem Nebensitzer um. „Klar! Schließlich will ich stark genug werden, um Sensei Hayate bei seinen Missionen auszuhelfen! Und die Tatsache, dass du auch weißt wie das Sharingan funktioniert, lässt es noch herausfordernder werden, wenn wir uns gegenüberstehen. So muss ich dann kreativ sein und mir Taktiken einfallen lassen!" Okura bemerkte etwas. Er drehte sich nach hinten und sah einen weiteren Anbu. „Standen Sie schon die ganze Zeit hinter uns?" Ōkami drehte sich ebenfalls um. Der Anbu, den beide Schüler begutachteten, war etwas kleiner und wirkte auch etwas zierlicher als ihr Lehrer Towa, es war eine junge Frau. Man konnte ihr Gesicht begrenzt sehen, da sie ihre Anbu-Maske nicht trug, dafür jedoch einen Mundschutz, wie Kakashi, welches ihr Gesicht bis zu den Wangen verdeckte. Ihr Haar war Blond, welche bis zu den Schulten gingen und sie hinten zu einem Pferdeschwanz zusammenband. Leicht auffällig war ihr Pony, welches diagonal links hinunter über ihre großen schwarzen Augen verlief. „Das ist Kana!", begann Towa zu erklären. „Sie gehört zu unseren jüngsten, bewies aber schon ein hervorragendes Talent in Tai-, Nin- und Genjutsu! Noch ist sie nicht soweit um Anfänger zu unterrichten, weshalb sie liebend gerne meinen Unterricht mitverfolgt, um dazuzulernen." Kana verhielt sich ruhig und schaute dabei leicht weg. „Beachtet mich einfach gar nicht." Okura und Ōkami drehten sich nun wieder zu Towa, der seinen Unterricht fortsetzte.
Währenddessen beim Training.
„Usakō, versuche nicht mir hinterher zu rennen. Überlege dir eine sinnvolle Strategie!" gab der Trainingspartner von Hebi an. Es war Minato Namikaze, der Hokage der vierten Generation. Minato war schlank, durchschnittlich groß gebaut - somit etwas kleiner als Hebi. Zudem hatte dieser langes blondes Haar, die vorne sein Gesicht umranden und dazu noch blaue Augen. Als Kleidung trug der Trainingspartner ein langärmliges hellblaues Hemd, welche an den Schulterblättern das Wappen Uzushiogakures haben und darüber eine typische Chūnin-Jacke, dazu noch blaue Hosen, blaue Sandalen und ein Konoha-Stirnschutz. Seine Knöchel waren außerdem mit Bandagen umwickelt und auch um seinen rechten Oberschenkel waren weiße Bandagen umgebunden. Außerhalb des Kampfes war der Hokage auch mit seinem weißen Mantel mit der Aufschrift „Yondaime Hokage" zu sehen. „Ich bin schon dabei!", rief Usakō. Blitzschnell spurtete dieser auf den Hokage los, ließ einen Knochenmesser aus seinem Handgelenk wachsen und warf diesen in dieselbe Richtung. Minato verschwand augenblicklich und tauchte weiter hinten auf einem erhöhten Ast, auf einem Baum wieder auf. Das Knochenmesser verfehlte und steckte nun in einem Baum fest. „Gar nicht mal so übel! Doch bei dein Zusammenspiel mit dem Shikotsumyaku und der Geschwindigkeit passt das Timing noch nicht ganz." Lobte der Hokage. Usakō rannte weiter zu seinem Messer. Er sprang auf jenem Baum, zog den Knochen heraus, warf diesen in die Richtung des vierten Hokage und sprang dabei 45° nach links in die Luft, um auf einen anderen Baum zu gelangen. Im Flug warf Usakō mit der anderen Hand weitere Messer aus seinen Knochen und verteilte diese auf der anderen Seite. Auf dem Baum angekommen schaute Usakō umher. Nirgends, wo seine Knochenmesser in den Bäumen steckten, war Minato zu sehen. „Kein schlechter Einfall!" Usakō hörte die Stimme seines Lehrers und schaute hinunter, woher die Stimme stammte. Der vierte Hokage stand auf derselben Stelle, wie am Anfang. „Du bist schnell, wie ich es vom Nachkommen des dritten Raikagen kenne. Du hast auch eine ähnliche Denkweise wie er! Nur hilft es nichts, wenn du versuchst das Hiraishin einzuholen, stattdessen könntest du versuchen ein Muster zu erkennen." So machte sich Usakō weiterhin an das Training um Fortschritte zu machen.
„Hey Kotarō! Schlafe bitte auf Chīgetsu ihr Kissen, kuscheln können wir ein anderes Mal!" Akira musste lachen, als sie am späten Abend den kleinen Kotarō von ihrem Kissen in ihre Arme nahm. Kotarō war noch ein kleiner Welpe, das Chīgetsu vom Oberhaupt des Inuzuka-Clan bekommen hatte. Die Augen in einer mäßig dunkelblauen Farbe, sein Fell in schwarz gefärbt mit einigen weißen Stellen, die es an seinen Pfoten, im Gesicht, am Bauch und auch an seinem Schwanz erkennbar zu sehen gab. Kotarō spielte mit Akira's Haarspitzen herum. „Warte Akira, ich nehme ihn dir kurz ab." Bot Chibi ihr an und nahm den kleinen Kotarō zu sich. Sie hob ihn hoch und verzog eine Grimasse. „Chīgetsu ist leider noch unter der Dusche. Du musst hier mit uns warten Kotarō." Akira machte sich derweil zum Schlafen bereit und setzte sich auf ihr Bett hin. „Dir würde auch ein Ninken stehen Miyū! Zwar nicht für die Offensive, wie bei den Inuzuka sondern eher als Unterstützer!" Chibi schaute ihre Zimmergenossin fragend an. „Ehrlich?" Akira fing an zu lachen. „Ja, da du ehr wie ich, auf Distanz kämpfst, könnte im Fall, dass du in einem Nahkampf verwickelt wirst, dein Ninken dir Zeit verschaffen um Abstand zu gewinnen!" Kotarō spielte nun mit Miyū's Pony, währenddessen Chīgetsu wieder zurückkehrte. Der kleine Hund schaute in ihre Richtung und zappelte in Miyū's Armen umher. Miyū ließ Kotarō zu Boden und dieser rannte schnell mit wedelndem Schwanz auf seine Begleiterin los. „Na, hast du mich vermisst?", fragte Chīgetsu mit einem Lächeln im Gesicht.
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Der Weg der Ninja (Band 1) - Eine Naruto FF
FanfictionDas Resultat, eines ungewollten Experimentes Orochimaru. Durch eine biochemische Reaktion und der jahrelanger Aufenthalt in einem Wassertank, sind tatsächlich Menschen entstanden. Marik, Arashi, Usakō, Asuka, Ōkami, Miyū, Takashi, Suiryū, Akira, Kir...