Wurzeln aus Iwagakure

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Iwagakure

Nach einer langen Reise kamen Marik und Kira zusammen mit dem Team aus Iwagakure, welche sie eskortiert hatten, vor dem gleichnamigen Dorf an. Von außen sah man nur sehr viele und große Berge. Einige von ihnen ragten sehr steil hervor, während andere sehr uneben und mit mehreren Ebenen und Schichten versehen waren, welches das Erklimmen unmöglich machten. Das Dorf selbst konnte nicht gesehen werden. Es schien sich hinter den Bergen zu verstecken oder wurde durch ein Jutsu geschützt. Vor einer steinernen Wand standen zwei Personen in der gleichen Kleidung, wie sie Monga und seine Gruppe trugen. Monga, welcher hinter dem Eskorten Team lief, gab seine Befehle durch. „Sagan?", rief er nach vorne. „Lauf zu den Wachen vor und lass uns passieren!" Sagan lief, ohne zu zögern vor. Die Wachen schauten skeptisch zu dem Eskorten Team auch zu den fremden Personen. Einer von denen musterte Sagan von oben bis unten, während der andere mit ihm einen Dialog führte. Eine gewisse Zeit später gingen die Wächter in die Hocke, legten ihre Handflächen auf dem Boden und ließen ein leichtes Rütteln los, während Sagan einige Schritte zurücklief. Hinter ihnen öffnete sich die Wand, wie ein Tor von oben nach unten und sowohl Kira als auch Marik wurden Zeugen, wie sich eine Art Tunnel bildete. Am anderen Ende konnte man nichts als Dunkelheit erkennen, jedoch wussten sie von Monga schon, dass es beabsichtigt war, um außenstehende davor abzuschirmen jegliche Art von Informationen abzugreifen. Die Truppe durchquerten den Tunnel und auf der anderen Seite strahlte die Sonne wieder durch und Iwagakure war klar zu erkennen. Der Name des Dorfes war hier Programm. So konnte man klar und deutlich erkennen, wie jedes Haus, jede Straße und jedes Gelände aus Stein gebaut wurden. Dennoch sah man, dass es nicht eintönig war. Tatsächlich hatten die Häuser verschiedene Formen und Größen, welches vom jeweiligen Architekten und Inhaber kreativ und individuell gestaltet wurden. Der Asphalt war je nach Abzweigung oft in einer anderen Farbe dargestellt, welches an den Arten und der Beschaffenheit der Steine am Boden lagen. In der Mitte des Dorfes ragte das größte Gebäude sehr auffällig hervor, welches vermutlich wie in Konoha die Residenz des jeweiligen amtierenden Kagen zu sein schien. In Iwagakure selbst sah man einige Frauen, Männer und Kinder herumlaufen. Einige Ninja in ihren Uniformen liefen ebenso herum. „Das ist Iwagakure!" Monga hieß Marik und Kira lächelnd und voller Stolz in ihrer Heimat herzlich willkommen. Während alle das Dorf durchquerten, lotste Sagan die Truppe zu einem leerstehenden Appartement in der Nähe der Residenz. Monga öffnete die Tür und zeigte den beiden jeden Raum gründlich, als sei er der Vermieter. Die Wohnung schien schlicht gehalten zu sein und bot eine Menge Möglichkeiten an, diese frei zu gestalten. Für zwei Personen war es mehr als genug. „So, das hätten wir! Heute werden wir nichts mehr mit euch unternehmen. Ihr solltet euch ausruhen und morgen braucht ihr auch nicht extra irgendwo hin gehen. Meister Tsuchikage möchte nämlich morgen persönlich vorbei kommen um sich selbst ein Bild von euch machen. Wir werden morgen auch wieder dabei sein. Wenn ihr keine Fragen mehr habt, dann würden wir uns jetzt verabschieden und uns morgen wieder treffen." Monga und sein Team liefen schon zur Tür, als Marik sich meldete. „Warum seid ihr wirklich an uns interessiert?" Monga blieb an der Türschwelle stehen und Marik setzte fort: „Ihr besucht fremde Menschen, die Gerüchten zufolge mit einem Terroristen verwandt sind und rekrutiert sie in eurem geheimen Dorf? Auf dem Weg habt ihr nahezu nichts erzählt, was das alles für euch in Zukunft wert ist. Ich mein, anstelle uns vor Ort zu untersuchen, bringt ihr uns hier her und möchtet uns gegebenenfalls einbürgern. Damit macht ihr euch doch stark angreifbar und die Leute in diesem Dorf werden auch einen faden Beigeschmack haben, wenn sie uns sehen und es die Runde macht, dass wir mit diesem Deidara in Verbindung stehen." Kurotsuchi drehte ihren Kopf zu Monga. „Egal wer er ist, aber er hat deutlich mehr in der Birne als Deidara. Dabei scheinen sie nicht sonderlich viel Erfahrung als Ninja zu haben." Monga seufzte und gab in einem dumpfen Ton wieder: „Wir hier in Iwagakure legen einen großen Wert auf das Band zwischen Freunde und vor allem Familie. Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass ihr mit Deidara verwandt sein solltet, wärt ihr automatisch auch direkt mit dem Tsuchikage verwandt." „Kurotsuchi's Opa ist der Tsuchikage?!" schockiert schaute Marik auf das Mädchen von Iwagakure und sah sie nun genauer an. Kira blickte ebenso schockiert zu Kurotsuchi rüber und sah sich auch Akatsuchi genauer an. Auf der Reise erzählte er nämlich, dass er der ältere Bruder von Kurotsuchi sei und viele ihm nachsagten, er käme ganz nach seinem Vater Kitsuchi. „Wie dem auch sei...", fuhr Monga fort. „Wir müssen jetzt Bericht erstatten und unsere Mission damit beenden. Den Rest übernimmt dann morgen Meister Ōnoki höchst persönlich. Es ist schon spät. Wir hoffen ihr fühlt euch wie zuhause. Bis morgen!" Die Truppe verließ das Appartement und Marik und Kira begangen nach einiger Zeit des Umsehens ihre Sachen auszupacken. Es wirkte, als seien sie in einer Ferienwohnung und weniger in einem richtigen Zuhause. „Also der Tsuchikage scheint wohl schon Opa zu sein und ist immer noch Amt? Gleichzeitig hat dieser einen sehr rebellischen Enkelsohn, der nun kriminell wurde und angeblich sind wir irgendwie Teil seiner Familie? Echt schräg..." Kira sah aus dem Fenster, welches eine ideale Sicht auf die Residenz bot. Die Residenz war von außen schlicht gehalten. Trotzdem stach diese heraus, durch die Größe und dem Bauwerk an sich. „Nur was ist dann mit den anderen?", fragte sie. Marik schaute sich in der Wohnung genauer um. Ihm war das Ganze noch ein wenig zu suspekt und suchte jede erdenkliche Ecke und Spalte nach Wanzen ab. Bei der Anbu lernten sie recht früh auf der Hut vor allem zu sein. Sie hatten zwar keine klassische Ninja-Ausbildung, wurden aber dennoch in den Grundlagen gelehrt und auch noch weit darüber hinaus. Danzō Shimura, der Leiter der Anbu und Gründer der Zentral-Einheit – auch genannt als Anbu-Ne – legte großen Wert darauf die Gruppe besten möglichst auszubilden. Er sah in ihnen eine Art Sondereinheit. Keine Vergangenheit, keine Familie, niemand der sie vermissen sollte und auch von Orochimaru schienen sie nicht zu stammen. Sonst hätte Danzō auch die kleinste Information oder Hinweis von diesem erhalten. Der Anbu-Leiter konnte aber herausfinden, dass sie zumindest eine Verbindung zu Orochimaru haben könnten. Vielleicht war da draußen neben ihm und Akatsuki noch weitere geniale Wissenschaftler, dessen Versuchskaninchen entkommen sind? Ironischer Weise sind diese sogenannten ‚Versuchskaninchen' auch Danzō entkommen. Wie dies geschehen konnte und was es wirklich mit der Truppe auf sich hatte, blieb jedem ein Rätsel.

Der Weg der Ninja (Band 1) - Eine Naruto FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt