Eine lange Zeit ist vergangen. Die zwölf Neulinge, die damals bei den Anbu aufgenommen wurden, sind schon etwas herangewachsen. Sowohl körperlich als auch geistig. Jeder von ihnen lernte neue Fähigkeiten dazu, verstanden das Prinzip des Ninja Daseins, fingen an ihren gerechten Platz in der Welt zu finden und auch das Allgemeinwissen wurde stärker ausgebaut. Dadurch, dass die synthetischen Körper jedoch einige Jahre übersprungen haben, wurden viele psychologische, aber auch biologische Prozesse völlig ungewöhnlich verarbeitet und gestalteten die menschliche Entwicklung etwas anders. Das Leben aufeinander, schweißte sie zusammen. Wie eine richtige Familie, die sie nie hatten.
"Was glaubst du, werden die Anderen uns wiedererkennen? Schließlich ist das ganze schon ein Jahr her, dass wir uns trennten.", fragte Kira, als sie gerade dabei war ihre Sachen zu packen. Kira und Marik haben, wie alle anderen auch, vor ungefähr einem Jahr die Anbu verlassen, um mehr über sich selbst herauszufinden. Woher sie stammen, wer sie sind und auch warum sie existierten. An jenem Tag ereilte ihnen ein tragisches Ereignis, was sie dazu veranlasste sich als Ziel zu setzen stärker zu werden. Was auch ihr Zusammenhalt ins Unermessliche steigern ließ. Derweil hielten Marik und Kira sich in Ishigakure auf, trugen nun beide ein gewöhnliches Netzoberteil mit einem schwarzen Shirt und schwarzer Hose. Zusätzlich legte sich Marik noch eine Halskette an, welche mit dunkelblauen Magatama verziert war. Kira hingegen legte sich hautfarbene Tücher zu, die sie sich regelmäßig um ihre Oberarme band, um ihre Kiemen zu verstecken. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand genau, warum ausgerechnet nur Kira Kiemen an ihren Schultern hatte. Kira war dazu in der Lage, unter Wasser zu atmen, jedoch schämte sie sich etwas dafür, dass sie nicht wie alle anderen 'normal' auf die Welt kam und hatte zudem noch Angst davor, wie andere Menschen auf sie reagieren würden. Selbst vor ihre Gleichgesinnten, benötigte Kira etwas Überwindung. Marik, der noch gerade im Nebenzimmer der Wohnung in Ishigakure ebenso dabei war seine Sachen zu packen, erwiderte: "Natürlich! Außer unsere Kleidung und die Tatsache, dass wir vielleicht etwas gewachsen sind, haben wir uns optisch gar nicht verändert. Wir beide zumindest." Nach dem Packen kam Marik auf Kira zu, um nach dem Rechten zu sehen. Er sah, dass sie schon längst fertig auf der Bettkante saß und versuchte sich die Oberarme, mithilfe ihrer Tücher, zu umwickeln. Bei einer ungünstigen Bewegung fiel sie vom Bett. "Uahh!" Ein dumpfer Aufprall war zu hören. Kira krabbelte wieder hoch auf ihr Bett und schaute Marik mit großen Augen an. "Kannst du mir bitte helfen?" Marik zog seine Mundwinkel leicht an, verschränkte die Arme und lehnte sich an dem Türrahmen. "Ich glaube, du brauchst ein eigenes Siegelzeichen dafür." Seufzte er, als dieser sich Kira nähert, um ihr zu helfen.
Zeitgleich in Kumogakure.
"Du gibst nicht alles, Usakō!", brüllte eine tiefe Stimme. "Deinen Angriffen fehlt es an Durchschlagskraft!" Ein lautes Aneinanderstoßen zweien Unterarmen war zu hören. Von blauen Blitzen ummantelt, hörte man neben den knistern der Blitze auch ein Knurren von der gleichen Person. "Dafür, dass deine Knochen hart wie Stahl sind, fühlen sich deine Schläge an wie bei einem Kuscheltier!" Es war der Raikage A. Ein recht großer und muskulös gebauter Mann mit dunklerem Teint wie Usakō und hatte zudem hellblondes Haar, die durch die Blitze statisch in allen Richtungen abstanden. Ein kurzer Ziegenbart, gefolgt von einem ebenso kurzen Schnauzer und kleinen schwarzen Augen zierten sein markantes Gesicht. Da A öfters oberkörperfrei trainiert, konnte man sehr gut seine großen, grünen Shuriken Tattoos auf seinen Schultern erkennen. Zudem trug er goldfarbene Gewichte an seinen Unterarmen mit einem passenden goldenen Gürtel, auf dem eine Art Dämon abgebildet ist und eine schwarze, lockere Hose. A zögerte nicht und setzte zum nächsten Schlag an. Blitzschnell, wie er dafür bekannt war, hatte Usakō nur wenige Augenblicke Zeit, um zu reagieren. Er setzt sich zur Wehr bereit und streckte seinen freien Arm in die entgegengesetzte Richtung aus, um die Faust des Raikage zu greifen und den Schlag abzuwehren. Die Faust wurde eingefangen, doch die Geschwindigkeit und die Kraft von A waren zu viel für ihn und so spürte Usakō, wie sein eigener Handrücken ihn im Gesicht traf. Als sei dies nicht genug, schlug A so hart zu, dass der Lehrling in weniger als einer halben Sekunde den Aufprall einer Wand am Rücken spüren musste. Usakō blieb kurzzeitig die Luft weg, weswegen er zuerst zu Boden ging und sich hustend wieder aufrichtete. "So hart sind meine Knochen nun auch wieder nicht!" Er holte nochmals Luft, bevor er weiterredete. "Und außerdem lerne ich es noch!" Usakō hingegen hatte sich kaum verändert. Er konzentrierte sich darauf in Nahkampf besser zu werden und ist deswegen auf ein grau-schwarzes Gi umgestiegen. Ein Gi sitzt locker und eignet sich perfekt für den Kampf. "Nun gut." A ließ die Blitze um sich herum verschwinden und nahm seine Kampfpose wieder ein. "Versuche mich anzugreifen!"
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Der Weg der Ninja (Band 1) - Eine Naruto FF
FanficDas Resultat, eines ungewollten Experimentes Orochimaru. Durch eine biochemische Reaktion und der jahrelanger Aufenthalt in einem Wassertank, sind tatsächlich Menschen entstanden. Marik, Arashi, Usakō, Asuka, Ōkami, Miyū, Takashi, Suiryū, Akira, Kir...