Kapitel 4 Teil 3

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Nach einem anstrengendem Tag in der Stadt, der Sachen wie Eisessen und denn passenden Schmuck aussuchen beinhaltete, ließen wir uns müde auf unser Sofa fallen. Liss war noch mit zu mir gefahren und streckte sich nun gähnend aus.

„Ich glaube du hattest recht. Einer von diesen Eisbechern hätte auch gereicht", sagte sie lächelnd.

„Tja, du solltest halt öfter auf mich hören."

Sie musterte mich prüfend aus ihren grünen Augen und hatte dabei eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Katze.

„Also Layn, was war wirklich los?" Ich wusste was sie meinte.

„Ich weiß nicht was du meinst", erwiderte ich.

„Ich weiß, dass du weißt was ich mein." sie funkelte mich aufgebracht an. Seufzend gab ich nach.

„Dieser Asteri... irgendwas an ihm macht mich unruhig." Jeder würde mir jetzt erzählen ich sei paranoid oder ich würde übertreiben. Liss jedoch nicht.

„Kannst du beschreiben an was es genau liegt? Woher das Gefühl kommt?" Unruhig wanderte ich vor dem Fenster auf und ab. Blickte auf den Waldrand.

„Es ist merkwürdig. Ich fühlte mich die ganze Zeit beobachtet. Aber nicht von ihm, sondern-" Nein, das konnte nicht sein. Das konnte nicht sein. Nicht hier, nicht jetzt, nicht schon wieder. Diese Halluzinationen sollten endlich ein Ende nehmen. Ohne Lissa weiter Beachtung zu schenken, stürzte ich zur Tür und hinaus in die kalte Abendluft. Beinahe fiel ich die Veranda hinunter, konnte mich aber im letzten Moment am Geländer festhalten. Ich rannte um die Ecke des Hauses, bis ich gute zehn Meter vom Waldrand entfernt zum Stoppen kam. Zehn Meter entfernt von einer Linie aus Bäumen. Zehn Meter entfernt von einem Jungen, einem Mann.

Stahlgraue Augen blickten in die meinen.

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