𝒮𝑒𝓎𝓁𝒶 saß auf dem Dach der Fabrik. Es war kalt und der Wind strich seicht durch ihre Haare. Tiefes schwarz war zu erkennen und kaum noch die Wege zur Fabrik. Die steinigen Wege schienen ins Nichts zu führen. Locker ließ sie ihre Beine baumeln, dabei schweifte ihr Blick gedankenverloren über die dunkle Landschaft.Oft saß sie hier oben um mal wieder klare Gedanken fassen zu können. Stundenlang hat sie in ihrem Zimmer gesessen und nur an die Wand gestarrt. Dennoch hatte sie keine Lust, die ganze Nacht in ihrem Zimmer zu verbringen.
Der Mond schien auf ihr Gesicht und ließ ihre Haut noch blasser wirken. Sie konnte einfach nicht anders, als draußen zu sitzen und ihn stundenlag anzustarren. Das Licht wirkte beruhigend auf sie, aber es hatte auch noch einen anderen Grund. Es war ja wohl klar an wen sie dachte.
Wenn Seyla so hier saß und nachdachte musste er natürlich in ihren Gedanken sein. Mit seinen blonden, weichen und fluffigen Haaren. Sie seufzte schwer, ob er wohl noch kommen würde? Sie war sich nicht ganz sicher auch wenn er gesagt, dass er versuchen würde sie zu finden.
Seyla ging sich durch die schwarzen Haare, die wie Seide über ihren Rücken flossen. Das Kirschrot an ihren Spitzen kam umso mehr zur Geltung. Dies alles brachte auch einen guten Kontrast zu Seylas gelben Augen.
Ein kühler Windzug strich durch die Nacht und streichelte sanft die Haut von Seyla. Ein Schauer flog ihr über den Nacken und verpasste ihr eine Gänsehaut.
Von der Halle wehten ein paar verzerrte E-Gitarren Noten hinüber, anscheinend probte Darkside für seinen nächsten Auftritt. Seyla mochte ihn nicht besonders, er kommandierte alle herum. Und auch seine Aura war merkwürdig, so unheimlich selbst für einen Vampir.
Seyla legte sich auf den Rücken und schaute gedankenverloren in die Sterne. Sie waren so schön. Sie hatten nichts worüber man sich Gedanken machen musste. Wie wunderbar es doch sein muss dort oben im All zu leben sich........treiben zu lassen.
" Du hast ihnen also geholfen?", fragte eine jungen Stimme, währenddessen waren weiter Darksides Gitarren Klänge zu hören.
Sie wand ihren Blick nicht vom Sternenhimmel ab, denn sie wusste wer da stand. Sie wusste es schon vom ersten Moment an, wo er durch die Luke getreten war. Der Weg ins wahre Leben. Etwas hatte ihn verraten, sein Geruch. Er war anders als bei allen anderen. Auf jeden fall konnte Seyla ihn von Darksides unterscheiden. Denn dieser war noch so neu... Wieder schweiften ihre Gedanken ab.
Fußschritte waren zu hören und kurz darauf auch wieder verstummt. Seine Kleidung raschelte als er sich neben Seyla nieder hockte. Seyla ließ das alles kalt, bis er anfing zu sprechen.
" Nun sag schon"
Seyla schloss gemütlich ihre Augen und räkelte sich nochmal um in eine angenehme Position zu kommen. Seine worte ließen sie einen Augenblick über ihre leere Stelle am Mittelfinger fahren. Es war immer noch ein bisschen ungewohnt. Wieder einmal schlichen sich braune Augen in ihre Gedanken. Immer wenn sie an ihn dachte glitzerten ihre Augen wie Kristalle. Er wartete entspannt auf ihre Antwort.
" Und wenn schon. Es ist komplett irrelevant, sie würden dich so oder so suchen und irgendwann finden. Ob lebend ist eine andere Sache.", ein leicht fieses Lächeln hatte sich bei den letzten Worten auf Seylas Lippen geschlichen. Doch so schnell es gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. "Du vermisst SIE, oder? So wie das Sonnenlicht und das Leben...."
Jedoch antwortete er darauf nicht, doch sie wusste bereits, das sie recht hatte. Stattdessen stellte er eine Forderung:" Hilf ihnen...."
Seyla schloss ihre Augen und streckte ihre Sinne aus, um die Kerle zu erfassen. Sie waren in der Nähe, aber es dauert noch ein bisschen.
"Du kannst beruhigt sein, sie sind in der Nähe"
Seine gelben Augen starrten direkt in ihre, dann legte sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Er stand auf schaute Seyla noch einmal kurz an und verschwand wieder.
𝒱𝑜𝓉𝑒|𝒞𝑜𝓂𝓂𝑒𝓃𝓉|ℱ𝑜𝓁𝓁𝑜𝓌
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Es freut mich sehr, dass so viele Leute meine Geschichte lesen! Vielen dank, das freut mich sehr!
BKB
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Sternenmädchen
Fiksi PenggemarTiefe Schatten zogen sich über das Gesicht des Mädchens, wessen Haut so zart wie eine Porzellanpuppe war. Sie atmete den Geruch der Nacht ein und stoß ihn genießerisch wieder aus. Dann öffnete sie ihre gelben Seelenspiegel und verfolgte wachsam mi...