Mord

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„Herzlich willkommen an Board dieses Fluges nach Frankfurt am Main. Bevor wir Starten möchten wir Sie mit den Sicherheitsanweisungen an Board dieser Maschine vertraut machen, widmen Sie dazu nun ihre volle Aufmerksamkeit den Bildschirmen vor ihnen. Vielen Dank." sagte ich über die Lautsprecher an und setzte mich danach auf meinen Sitz neben Brigitte. „Endlich wieder nach Hause, nach 3 Wochen in der Luft!" sagte ich ihr und sie entgegnete: „JA! Ich werde wenn ich wieder in meiner Wohnung ankomme erst mal mit meinem Hund schmusen." Ein kleiner Golden Retriever Welpe, an dem sie sehr hängt lebt bei ihr und wird während sie arbeitet von ihrem Mann betreut. „Zu Hause werde ich meine Freundin überraschen mit einem Ausflug an den See." sagte ich ihr, während die Räder des Flugzeugs sich vom Boden entfernten und wir an Höhe gewannen.

Nach elfeinhalb Stunden kamen wir in Frankfurt an und meine Freundin Janine wartete bereits auf mich. Janine und ich fuhren in unsere Wohnung, dort angekommen legte ich mich ins Bett und schlief kurz darauf ein.

Am nächsten Morgen eröffnete ich ihr, dass ich vorhatte, dass wir an diesem Wochenende an den See fahren würden. „OH MEIN GOTT!" war das einzige was sie heraus brachte ansonsten war sie sprachlos vor Freude. Keine Stunde später saßen wir im Auto und fuhren an den See. „Und wo werden wir übernachten?" fragte sie mich, trocken antwortete ich: „dreh dich mal um." Als sie das Hotel erblickte sprang sie mir in den Arm und küsste mich.

Wir checkten ein und packten den Koffer im Zimmer aus, nachdem wir das erledigt hatten ging ich mit ihr in die Stadt shoppen und erfüllte ihr jeden Wunsch.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Fahrrad an einen kleinen abgelegenen Strand am See und picknickten dort bis zum späten Nachmittag. Gegen sechs Uhr dreißig begaben wir uns zu Fuß auf den Weg zum nahegelegenen vier Sterne Restaurant. Dort angekommen setzten wir uns an einen Tisch auf der Terrasse. Aufgrund dessen dass wir beide Vegetarier sind bestellten wir beide ein leckeres vegetarisches Gericht. Wieder im Hotel angelangt, gegen dreiundzwanzig Uhr fünfundvierzig, begaben wir uns auf unser Zimmer und Janine sagte: „Heute war einfach ein perfekter Tag." Sie küsste mich und bedankte sich bei mir.

In der Nacht wachte ich auf und im selben Moment wurde mir ein Baseballschläger übergezogen.

Am nächsten Tag wachte ich im Krankenhaus auf, als ich aufwachte war es bereits elf Uhr. Kurz darauf betrat ein Arzt das Zimmer in dem ich mich befand und erklärte: „Guten Tag, ich bin Herr Doktor Rotenburg und ihr behandelnder Arzt. Sie haben einer leichte Gehirn Erschütterung die vermutlich durch stumpfe Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Ich werde später noch einmal nach ihnen sehen." Noch bevor ich fragen konnte wo Janine ist hatte er schon wieder das Zimmer verlassen. Gegen dreizehn Uhr betrat Brigitte das Zimmer und sagte: „Ich habe eben mit der Polizei gesprochen, bei euch im Hotel Zimmer wurde eingebrochen. Du bist wohl in der Nacht aufgewacht und da hat der Einbrecher dir einen Baseballschläger übergezogen. Wie geht es dir?" Bevor ich antworten konnte betrat ein Polizist den Raum und bat Brigitte das Zimmer zu verlassen.

Dieser Polizist wiederholte, im Grunde genommen, was Brigitte bereits sagte und fügte hinzu: „Ihre Freundin Janine Schröder wurde tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden. Sie wurde mit einem Schuss in die Brust getötet, im Moment sieht alles so aus als hätte sie mit dem Einbrecher gekämpft." Als ich das erfuhr brach ich sofort in Tränen aus,

am Tag zuvor waren wir noch zusammen am See gewesen und an diesem Tag sollte sie nun tot sein, ich konnte das einfach nicht wahrhaben.

Nach zwei Tagen tiefer Trauer wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.

Am Tag nach meiner Entlassung stand plötzlich ein Mitarbeiter der Kripo vor meiner Wohnungstür und bat mich mit ihm zukommen.

Er fuhr mit mir zum Polizeipräsidium und brachte mich in einen Verhörraum. Dort angekommen klärte er mich über meine Rechte auf und fragte mich nach meiner Version der Nacht, ich antwortete ihm traurig: „Das einzige an das ich mich erinnern kann ist, dass ich aufgewacht bin und mir im selben Moment ein Baseballschläger übergezogen wurde."

Am Abend ging ich mit Brigitte ins Kino um mich von den Ereignissen der letzten Tage abzulenken.

Danach ging ich in eine Bar, ohne Brigitte, ich setzte mich neben einen jungen Mann, circa zweiundzwanzig Jahre alt, mit einem schwarzem Hoodie und einer langen schwarzen Jeans. Nachdem ich mir einen Drink bestellt hatte, starteten wir eine Konversation. Er fragte mich warum ich hier sei, ich antwortete darauf: „Ich war mit einer Freundin im Kino und wollte noch nicht nachhause also bin ich hier her gekommen." Weiter fragte ich ihn wie er heißt und nach seinem Beruf, er antwortete: „Ich bin Finn und arbeite als Reiseblogger, und du bist ...?" „Ich bin Max und bin Flugbegleiter bei der größten deutschen Airline." sagte ich. An diesem Abend wurden wir Freunde, ich erzählte ihm von dem Wochenende am See.


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