Sowjet

5 1 0
                                    

Plötzlich schlägt die Tür auf und der Putz fällt von den Wänden. Im selben Augenblick fiel ein Brett von der Wand am ende des Raumes. Dort wo bisher das Brett war kam jetzt ein Fenster zum Vorschein. Durch die Tür traten nun zwei Männer in den verstaubten Raum, einer von ihnen packte Finn am Arm und zog ihn aus dem Raum. Der andere packte mich am Arm und zog mich auf die selbe weise aus dem Raum. Die beiden Typen zogen uns über einen langen Korridor und schmissen uns dann in einen Verhörraum.  Dort stand nun eine kleine, dicke Frau in dem Raum. Sie trug eine Militäruniform, sie schrie: "Установите на стульях и слушать!" (Auf die Stühle  setzen und zu hören!) Die Frau sagte uns, dass wir nun entlassen werden und dass wir das Land innerhalb von vierundzwanzig Stunden verlassen müssten. Dann schnappte man uns wieder am Arm und zog uns wieder in die Halle. in der Halle stand ein Lieferwagen, in diesen wir hinein geworfen wurden. Dabei wurde Finn so unsanft in den Wagen geschmissen, dass er mit seinem Kopf gegen Wand stieß und sofort bewusstlos wurde. Nach uns wurden unsere Koffer in den Laderaum geworfen und dann die Türen zu geknallt.  Kurz darauf rutschte ich zu Finn herüber und sah, dass er langsam seine Augen öffnete. Im selben Moment umarmte ich ihn und gab ihm einen Kuss.

Auf einem Flugfeld setzte man uns ab und ließ uns dort einfach mit unserem Gepäck stehen. plötzlich rollte eine alte Antonov 140 bis zu uns und kam vor uns zum Stehen.

Aus diesem Fluggerät stieg ein Mann in Militäruniform er kam auf uns zu und sagte: "Все на борту! Садись!" (Einsteigen! Hinsetzen!) Dieser Mann nahm unsere Koffer und verstaute sie im Laderaum

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Aus diesem Fluggerät stieg ein Mann in Militäruniform er kam auf uns zu und sagte: "Все на борту! Садись!" (Einsteigen! Hinsetzen!) Dieser Mann nahm unsere Koffer und verstaute sie im Laderaum. Finn und ich stiegen währen dessen ein, setzten uns und schlossen die Gurte. wenig später betrat der Mann in Uniform wieder das Flugzeug schloss die Tür und rollten zur Startbahn. Dort hielten wir noch kurz bis das Flugzeug langsam immer schneller wurde und sich in die Lüfte erhob. Mir fiel auf, dass wir nicht sehr hoch flogen. Wir flogen in einer höhe von Maximal fünfhundert Metern über dem Boden. Finn fragte mich besorgt: "Wo fliegen wir jetzt hin?" Ich musste ihm gestehen, dass ich keine Ahnung hatte wo wir hin fliegen. Nach einer Ewigkeit landeten wir am Flughafen Domodedowo in Moskau. Unsere kleine Antonov hielt direkt neben einem Airbus A330 einer deutschen Billigfluglinie. Ohne Sicherheitskontrolle oder ähnlichem wurden wir ohne Umwege ins Flugzeug gebracht und sogar bis zu unseren Sitzplätzen begleitet. 

Als die Maschine dann abhob sagte ein Mann, der hinter uns saß: "Soviétiques Au revoir!" (Tschüss Sowjets!) Finn nahm meine Hand und hielt sie einfach. Ich kannte Finn nun schon eine ganze Weile, aber mir war so als hätte ich ihn schon mal vorher gesehen. Es war schon komisch, dass mir so etwas in so einem Moment einfällt. Kurz nachdem ich diesen Gedanken wieder verworfen hatte zeigte Finn mir Fotos von seiner ersten Reise als professioneller Reiseblogger. Eines der Fotos zeigte ihn im Flugzeug und im Hintergrund sah ich mich. Ich sagte ihm: "Guck mal du hast ein Foto von mir." und deutete mit dem Finger auf mich. Finn sagte daraufhin: "Jetzt erinnere ich mich wieder, an diesem Tag hast du mich bedient. Du hast an jenem Tag deinen ersten Flug als Flugbegleiter gehabt. Ich erinnere mich an dich, weil du mir damals das Wasser über den Schoß geschüttet hast." Finn fing an zu lachen und ich sagte ihm: "Es tut mir leid" Im selben Moment musste ich auch anfangen zu Lachen.

Nach ein paar Stunden landeten wir am Flughafen Tegel. Nach der Landung sagte Finn mir, er wäre noch nie in Berlin gewesen. Ich schlug ihm also vor, dass wir uns die Stadt anschauen. Also nahmen wir vom Flughafen den Bus der Linie TXL bis zur Haltestelle S+U Brandenburger Tor. Dort verließen wir den Bus und gingen entspannt zum Hotel Adlon. dort checkten wir für eine Nacht ein. Als wir unsere Koffer auf das Zimmer gebracht hatten, gingen wir zum Brandenburger Tor. Von dort aus gingen wir zum Schloss Bellevue und dann zur Sieges Säule. Dann gingen wir zum Hauptbahnhof und fuhren mit der S-Bahn zum Alexanderplatz. Nach dieser kleinen Tour durch Berlin fuhren wir mit dem Bus der Linie TXL wieder zur Haltestelle S+U Brandenburger Tor. Wir stiegen aus und gingen zum Hotel. Im Hotel eigenem Restaurant aßen wir zu Abend. Nachdem Essen begaben Finn und ich uns auf unser Zimmer.

Dort ging ich duschen, während dessen ging Finn ans Fenster und schaute hinaus auf das Brandenburger Tor. Als ich mit dem duschen fertig war ging Finn duschen. Ich setzte mich unter dessen auf das Bett nahm mir mein Handy, öffnete wattpad und begann zu lesen. Ich las eine Geschichte mit dem Titel "the little brother". Nach einer halben Stunde war auch Finn fertig  mit duschen und stieß zu mir. Er setzte sich ebenfalls aufs Bett schaute auf  mein Handy und fragte was ich lese. Ich sagte ihm den Titel und das was bisher in der Geschichte passiert war. Dann fragte mich Finn: "Wo kommst du eigentlich ursprünglich her?" Ich sagte ihm: "Ich komme aus einer kleinen verschlafenen Stadt im Nordwesten Sachsen-Anhalts." Weiter fragte er, ob ich noch Angehörige hätte. Ich  musste ihm nun mitteilen, dass ich alleine war und eigentlich nur meine Freunde von der Arbeit oder aus Frankfurt hatte und Finn natürlich. Er sagte anschließend: "Das ist ja fast so wie bei mir und Ariana. Was ist mit deinen Eltern?" "Meine Mutter starb kurz nachdem ich Flugbegleiter geworden war bei einem Autounfall und mein Vater starb bei einem Arbeitsunfall." sagte ich Finn, dieser teilte mir mit, dass es ihm leid tue. Im selben Augenblick nahm er mich in seinen Arm und drückte mich fest an ihn.

Am nächsten Morgen sagte Finn: "Lass uns doch mal in deine Heimatstadt fahren. Es würde mich sehr interessieren wie diese Stadt aussieht." Ich teilte ihm mit, dass wir das machen könnten und er fragte dann: "So und wie kommen wir da am schnellsten hin?" "Am schnellsten sind wir mit dem Zug" sagte ich ihm. Wir packten unsere Koffer und liefen zum Hauptbahnhof. Dort stiegen wir in den IRE und fuhren nach Salzwedel.

Nach zweieinhalb Stunden kamen wir auf dem dortigem Bahnhof an.

(Bald geht es weiter mit "Heimat")

(PS: Sorry, dass es etwas länger gedauert hat bis dieser Teil kam. Bis zum nächsten Teil kann es auch wieder etwas dauern, da ich derzeit Prüfungen habe.)

Suche nach dem MörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt