Dubai

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Am Flughafen von Sydney stiegen wir in einen Airbus A380. Doch die Tür klemmte und sie ging erst nicht zu. Der Riesenvogel brachte uns trotzdem nach Dubai, in die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Flugzeug der größten Airline Australiens brachte uns sogar sicher ans Ziel, trotz eines Sandsturmes am Zielflughafen. Die Landung in Dubai war unfassbar weich. So weich, dass niemand die Landung bemerkt hatte. Erst nach einer Minuten fingen die ersten an zu applaudieren.

Nach dem Touch-Down fuhren wir noch etwa zwanzig Minuten über das Rollfeld. Es war eine Genugtuung als wir das Gate endlich erreicht hatten, aber wir konnten noch nicht aussteigen, da die Tür klemmte. Nach etwa Zehn Minuten ging sie dann doch auf und wir konnten das Flugzeug verlassen. Ich hatte den Flugbegleitern angeboten ihnen zu Helfen, aber sie lehnten es ab.

Nach etwa fünfunddreißig Minuten verließen Finn und ich endlich das Flugzeug. Doch das wahr noch nicht das Ende von „Abenteuer Airbus A380" wie ich es nannte. Finn wartete am Gepäckband auf unsere Koffer, während ich uns Kaffee holte. Als ich zurück kam sagte Finn: „Ich war eben am Schalter und die Frau hat gesagt, dass unser Gepäck gerade nach L.A. fliegt. Sie hat mir diese Formulare gegeben." Finn und ich füllten diese Formulare aus erhielten ein kleines Päckchen mit dem nötigsten.

Finn und ich fuhren auf kosten der Airline ins Hotel. Dort nahmen wir uns ein Zimmer, welches ebenfalls die Airline bezahlte. Als wir im Hotelzimmer waren fragte mich Finn: „Meinst du, dass unsere Beziehung eine Zukunft hat? Ich meine, dass wir uns vielleicht nach der dem wir Richter gefunden haben aus den Augen verlieren. Ich habe Angst dich zu verlieren." „Ich liebe dich!" sagte ich Finn und fuhr fort: „Wieso sollten wir uns verlieren, wir lieben einander und die Liebe ist stärker als alles andere auf der Welt. Ein Beispiel dafür ist: » Marmor Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht«" Finn fing an zu lachen, kam zu mir herüber und küsste mich liebevoll. „Erinnerst du dich noch an Tokio Zimmer 203?" fragte mich Finn, ich nickte und grinste dabei. Finn ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und zog mich dann zu sich heran. Am nächsten Morgen öffnete ich meine Augen und musste feststellen, dass Finn weg war. Erst danach hörte ich das plätschernde Wasser der Dusche, ich setzte mich hin und guckte auf mein Handy. Dieses zeigte mir, nachdem ich es entsperrt hatte, ein Bild von Richter vor dem Burj al Arab. Ich zuckte zusammen, als plötzlich eine Hand auf meiner Schulter lag. Ich drehte mich um zu sehen wer mich so erschreckt hat. Mein Blick wanderte den Arm der Person langsam hinauf. Dann erkannte ich, dass Finn hinter mir steht. Er sagte: „Hast du dich erschreckt?" Ich antwortete mit einem Nein.

Ich zeigte Finn das Foto von Richter vor dem Burj al Arab. Er sagte daraufhin erfreut: „Super!" „Super?" fragte ich leicht verwirrt. Finn fuhr fort: „Super! Das Burj al Arab ist nicht weit von hier. Mit dem Taxi sind wir in fünf Minuten da." Ich zog mich schnell um und wir rannten anschließend zur Straße. Dort war aber weit und breit kein Taxi zu sehen.

Ich ging zurück ins Hotel und fragte, ob man uns bitte ein Taxi bestellen könnten. Wenig später stand auch schon ein Taxi vor der Tür. Mit diesem fuhren wir zum Burj al Arab. Dort stieg ich aus nachdem Finn das Taxi verlassen hatte.

Am Burj al Arab fragte ich ein paar Passanten, aber niemand konnte mir etwas sagen. Ich hätte mal früher auf mein Handy schauen sollen dachte ich mir, als ich sah, dass Bryan Richter ein Foto auf dem Flughafen gemacht hatte. Unter dem Bild stand: „Nach einem tollen Aufenthalt in Dubai geht es jetzt weiter nach Moskau. #Heimat" Ich sagte Finn: „nächste Station Moskau, Далее Московский вокзал. Auf gehts" Nach dem ich das gesagt hatte schaute mich Finn so an als hätte er einen Geist gesehen. Er fragte leicht schockiert: „Welche Sprachen sprichst du?" „Also Französisch, Russisch, Englisch, Deutsch und Chinesisch. Nächste Station Moskau, Prochaine étape Moscou, Далее Московский вокзал, next stop moscow und 下一步莫斯科站. Mehr kann ich leider nicht." „Das ist beeindruckend ich kann nur Deutsch Englisch und ein bisschen Französisch" sagte Finn.

Wir fuhren also wieder zum Flughafen. Auf der Fahrt sagte ich zu Finn: „Ich dachte diesmal haben wir ihn." „Wir sind ihm auf den Fersen. Lange dauert es nicht mehr und wir kriegen ihn." sagte mir Finn um mich aufzuheitern. Am Flughafen kauften wir Tickets für einen Flug mit der bekanntesten Airline der Emirate. Etwa eine stunde nach dem Kauf saßen wir schon im Flugzeug, auf dem Weg nach Moskau.


(Kapitel 10 "Russland" folgt bald)


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