Wieder unterwegs

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Am Flughafen angelangt kauften ich nur Finn ein Ticket, da der Flug von der Airline, bei der ich arbeite, durchgeführt wird. Nachdem wir das Ticket erhalten haben ging ich auf eine Toilette und zog mir meine Uniform an, auf diesem Flug sollte ich arbeiten, damit ich „Gratis" mitfliegen konnte. Am Check-In Schalter sah ich Bryan Richter, er hat aber zum Glück Finn und mich nicht gesehen. Am liebsten hätte ich ihn schon am Flughafen aufgehalten, aber das hätte zu viel aufsehen erregt. Nach dem Boarding brachte ich Finn zu seinem Platz in der Boeing 777-200ER. Danach ging ich wieder nach vorn und begrüßte die ankommenden Passagiere.

„Meine Damen und Herren ich begrüße Sie an Board dieses Fluges nach Los Angeles International. Bevor wir starten möchten wir Sie mit den Sicherheitsanweisungen an Board dieses Flugzeuges vertraut machen. Ihren Sicherheitsgurt schließen sie, indem sie die beiden Enden ineinander schieben, bis Sie ein Klicken hören, [...] Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Nun wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Crew einen angenehmen Flug." sagte ich über die Lautsprecher und wiederholte es noch einmal auf englisch.

Nachdem ich mit der Durchsage fertig war setzte ich mich auf meinen Sitz und schnallte mich an.

Wenige Minuten später hob der riesige Aluminium-Vogel ab. Nach circa zehn Minuten ertönte auch schon das Signal, dass die Passagiere sich abschnallen dürfen, als ich das hörte schnallte ich mich ab und bereitete den Service-Trolley vor.

Ungefähr drei Minuten benötigte ich dafür, als das erledigt war ging ich zum Crew Telefon und rief an der Position zwei-rechts an und bat um einen weiteren Flugbegleiter, der mir beim Service helfen sollte.

Kurz darauf stand auch schon Brigitte vor mir. „Ich wusste nicht ..." sagte ich und noch bevor ich den Satz beenden konnte sagte sie auch schon: „Ja ich bin hier an Board und werde dir jetzt helfen. Ich dachte, dass du Urlaub hast." „Ich habe Urlaub, arbeite aber heute, weil ich gerne nach L.A. möchte" sagte ich ihr. Sie nickte daraufhin und wir begannen mit dem Service.

Nach ziemlich genau sieben Stunden und fünfundfünfzig Minuten landeten wir in Chicago zum auftanken zwischen. Dort auf dem Flughafen schaute ich nochmal auf mein Handy und sah, dass Bryan Richter ein Video von einer Landung in Chicago gepostet hat. Dieses Video musste von dem Flugzeug aus gefilmt worden sein, da dort stand: „vor 10 Minuten" und ziemlich genau vor zehn Minuten waren wir gelandet.

Eine Stunde nach der Landung in Chicago starteten wieder in Richtung L.A. . Nach weiteren vier Stunden in der Luft landeten wir endlich in L.A. .

Während ich das Flugzeug verließ verabschiedete ich mich von Brigitte, sie sagte noch: „Viel Glück bei der suche nach Richter!". Ich bedankte mich bei ihr und verließ das Flugzeug. Finn wartete am Gepäckband schon auf mich. „Endlich sind wir da!" sagte er, ich stimmte ihm zu und sah im selben Moment Bryan Richter in Richtung Ausgang gehen. Ich schnappte mir Finn's und meinen Koffer und ging zügig mit Finn Bryan Richter nach. Er stieg in ein Taxi, ich stieg ebenfalls mit Finn in ein Taxi und verstaute rasch das Gepäck im Kofferraum und setzte mich nach hinten ins Taxi zu Finn. Dem Fahrer sagte ich auf englisch: „ Folgen Sie dem Taxi!"

Wir folgten dem anderen Taxi bis zum „SLS Hotel" in Beverly Hills. Dort verließ er das Taxi, Dem Fahrer unseres Taxis sagte ich: „bleiben Sie bitte hier stehen." Ungefähr nach fünf Minuten verließen wir das Taxi, ich bezahlte, und Finn und ich gingen mit unserem Gepäck in das Hotel und fragten nach einem freiem Zimmer. Der Mitarbeiter an der Rezeption sagte: „Ein Doppelzimmer kann ich ihnen leider nur anbieten, da alle Einzelzimmer belegt sind. Sie werden es nicht glauben, aber das letzte Einzelzimmer wurde vor circa drei Minuten vergeben." Finn sagte dem Mann: „Das ist kein Problem für uns.", er schaute mich an, ich nickte , und er fuhr fort: „Wir nehmen das Doppelzimmer." Der Herr überreichte Finn die Schlüsselkarte und wir begaben uns auf das Zimmer. An diesem schönen Tag wollten wir noch nicht mit der Suche beginnen sondern schauten uns diese Stadt an. Ich war nicht das erste mal in L.A., also zeigte ich Finn ein paar Sehenswürdigkeiten wie den Hollywood Schriftzug, den Walk of Fame oder den Venice Beach Boardwalk.

Am Abend gingen wir im Bestia Restaurant essen. Danach fuhren wir mit dem Taxi zurück zum Hotel, wir wären gerne gelaufen in dieser schönen Nacht, aber ein Fußmarsch von drei Stunden und dreizehn Minuten erschien uns als etwas lang um um dreiundzwanzig Uhr zehn zum Hotel zu laufen.

Als wir im Hotel ankamen nach neununddreißig Minuten im Hotel ankamen legten wir uns beide ins Bett. Ich unterhielt mich noch mit Finn, als er mich plötzlich so ansah. In diesem Augenblick kamen sich unsere Köpfe langsam immer näher, bis sich unsere Lippen schließlich berührten und wir uns zum zweiten mal küssten. Während wir uns küssten merkte ich, dass es mir gut, nein sehr gut, gefiel.

Kurz darauf lag Finn auch schon auf mir und wir küssten uns weiterhin innig.

Dann sagte er: „Ich geh jetzt ins Bad mir meinen Pyjama anziehen. Während er sich im Bad umzog, zog ich mich im Zimmer um und legte mich wieder ins Bett.

Als er zurück kam legte er sich zu mir und sagte zu mir liebevoll: „Ich liebe dich!" Seine aussage erwiderte ich nur mit einem lächeln und sagte ihm zärtlich: „Schlaf gut."

In der Nacht träumte ich von dem Mord an Janine, nur das ich nicht Janine in der Nacht ermordet wurde sondern Finn. Nach diesem furchtbaren Traum wachte ich auf und dachte darüber nach ob es falsch war in Finn verliebt zu sein, obwohl es sich nicht falsch anfühlte.

Ich schlief wieder mit dem Gedanken ein, dass ich geliebt werde.

... (Kapitel 5 "Suche am Pazifik" folgt bald)

Suche nach dem MörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt